Maris hat geschrieben:Spannungsversorgungen - eigentlich egal welcher Art - parallel zuschalten ist problematisch, da diese durch Bauteiletoleranzen immer leicht abweichende Daten haben.
Dadurch besteht die Gefahr von ungleicher Belastung und Ausgleichsströmen, die unerwünschte Erwärmung nach sich ziehen und auch zur Zerstörung führen können.
ciao Maris
nun.... prinzipiell stimmt das absolut, aber es gibt Ausnahmen, wobei der Version "ein starkes Netzteil" entgegen zwei "schwächeren" der Vorzug zu geben ist
... es sei ? es steht baulicherseits in Konflikt. Dann kann man dies auch tun, wobei die beiden Netzteile in etwa gleich "leistungsstark" sein sollten. Aber dann ist unbedingt sicher zustellen, dass deren spannungsfuehrenden Leitungen via Dioden mit niedriger Schwellspannung von einander zu entkoppeln sind. Niedrige Schwellspannung deshalb, um keinen unnoetig hohen Spannungsabfall zu erzeugen, wohl eher problematisch auf der 5V- als auf der 12V-Strecke.
Si-Dioden/Transistoren scheiden wohl aus (ca. 0,7V), eher funzt die Sache hier mit Ge-Dioden (0,3V). Getestet habe ich es natürlich auch, wobei mir nur zwei AT-Netzteile zu je 145W zur Verfuegung standen. Wohl gemerkt, nur ein Versuch an einem K6-II-550MHz Server mit 4x IDE-HDD & 6x SCSI-IDE inkl. der weiterer PC-üblicher Stromfresser. Dabei sollte die Schwellspannung noch weiter "gedrückt" werden. Verwendung fanden deshalb dann jeweils die Basis-Emitter-Strecken von Ge-NPN- für die beiden +12V und +5V, sowie in Ge-PNP-Transistoren für die beiden -12V und -5V. Die Schwellspannung kann bei ausgesuchten Exemplaren ja bekanntlicherweise bis nahe 0,2V betragen. Zusaetzlich wurden den Basis-Emitter-Dioden noch Widerstaende von jeweils 1K parallel geschaltet, um eventuell auftretenden "kritischen" Ausgleichsströmen begegnen zu koennen.
Aber mal ehrlich, den Aufwand rechtfertigt es wohl nicht ...