von anders am Freitag 7. April 2006, 01:46
Bleiakkus werden nicht mit Konstantstrom geladen, sondern bis zur Ladeendspannung.
Im Pufferbetrieb, z.B. bei Notstromversorgungen, bei dem die Batterie stets mit dem Ladegerät verbunden bleibt, benutzt man 2,3V/Zelle.
Für einen 12V Akku wären das also 13,8V.
Im zyklischen Betrieb geht man bei 12V Batterien bis auf 14,2V.
Wenn diese Spannung erreicht ist, muß man entweder die Ladung beenden oder mit der Ladespannung auf die erwähnten 13,8V zurückgehen.
Eine Begrenzung des Ladestroms ist aus Sicht des Akkus meist nicht erforderlich, aber es ist zu prüfen, ob das Ladegerät evtl. beschädigt werden kann, wenn man einen entladenen Akku mit 1,8V / Zelle anschließt.
Jedenfalls ist es, anders als bei NiCd- und NiMH-Akkus, nicht erlaubt, einen konstanten Ladestrom für einen unkontrollierten Zeitraum anzulegen. Das führt zum Überschreiten der genannten Ladeendspannungen und zur Beschädigung des Akkus.
Die oben genannten Spannungen sind Faustregeln für 20°C. Bei höheren Temperaturen muß man die Werte etwas reduzieren.
Genaues findet man in den Datenblättern der Hersteller.