Brennofen 160kW anschließen

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Brennofen 160kW anschließen

Neuer Beitragvon teluke am Freitag 21. November 2003, 08:16

Frage an die Profis.
Ich muss einen Brennofen mit 160kW anschliessen. Dazu brauche ich einen Kabelquerschnitt von 3x95.
Meine Frage ist nun:
Muss ich auch den Nullleiter in der gleichen Stärke mitführen, obwohl dieser, außer für die Kontrolllampen und Relaissteuerung, nicht gebraucht wird.
Von der Technik her würde also ein Nullleiter von 1,5 völlig ausreichen.
Reicht es also 3x95 NYY zu verlegen und einen Nullleiter von 1,5?
Wie dick muss das Erdungskabel mitverlegt werden?
Das Kabel geht direkt vom Hausanschluss zum Ofen (rund 50m). Ca. 10m vom Ofen entfernt ist ein Verteilerschrank mit dem kleinere Öfen, Beleuchtung usw. versorgt werden. Dieser ist mit 5x95 an den Hausanschluss angeschlossen. Ist es zulässig die Erde von dort zu holen, ebenso auch den Nullleiter??
Das ganze ist eine Kostenfrage. 50m 5x95 oder 50m 3x95 ist schon ein Unterschied.
Danke im voraus.
teluke
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Neuer Beitragvon joe am Freitag 21. November 2003, 20:54

Also das mir dem Nullleiter würde ich durch einen kleinen Steuertrafo lösen.

Der Schutzleiter reduziert oder nicht, die Antwort findet sich in VDE 0100 Teil 540.

Auch würde ich Dir einen Blick in die VDE 0298 Teil 3 und 4 empfehlen, meines erachtens wird das mit den 95mm² und 160kW doch etwas eng. Kann mich aber auch täuschen.

mfg Joe
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erstmal dank für die nachricht.

Neuer Beitragvon teluke am Sonntag 23. November 2003, 07:18

die exakte leistung des ofen ist 140kw. damit sollte 3x95 in ordnung sein. ich habe bei der ersten frage, wegen des anschlusswertes einfach auf die absicherung geschaut. die ist 250A.
Das mit dem Steuertrafo hilft leider nicht weiter. ich brauche auch kontrolllampen die anzeigen ob die phasen anliegen und welche die anzeigen ob die einzelnen trafos schalten. daher brauche ich alle drei phasen und neutral. ich weis natürlich dass ich das mit einem kleinen drehstromtrafo in dreieck/sternschaltung haben kann. damit würden allerdings beim ausfall einer phase (z.b. sicherungsbruch gleich 2 phasenlampen ausfallen. dann sind die Phasenlampen nichts mehr wert.
deswegen wäre es top wenn ich von der verteilung einen neutralleiter im vernünftigen querschnitt mitführen kann.
zu der erdung
ich weis dass eine erdung von 50Quadrat ausreicht. die frage ist ob ich die vom hausanschluss mitführen muss oder einer in der nähre befindlichen verteilung entnehmen darf.
vieleicht kann mir das jemand beantworten.
es dreht sich einfach darum den ofen so günstig wie möglich, aber trotzdem richtig und sicher anzuschließen.
danke für die antworten.
teluke
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Neuer Beitragvon Daniel B am Sonntag 23. November 2003, 11:55

Hallo

Ich würde ein 3*95 +1*50 Kabel verlegen ,das 4 Leiterkabel wuerde ich auftrennen auf 5 Leiter dann habt ihr einen PE und einen N .
Die Diskussion ob der Schutzleiter von wo anders hergefuert werden kann , kann ich nicht nachvollziehen.
Ich denke wer einen Ofen mit 160 KW kaufen und betreiben kann ,da sollte man nicht an der Anschlussleitung sparen oder Experimente machen, desweiteren kann ich nicht nachvollziehen , dass solche Fragen ueberhaupt hier auftauchen , weil es einzigst und allein Elektrofachkraeften vorbehalten ist in irgendwelchen Verteilungen rumzuarbeiten , genausowenig kann ich mir nicht vorstellen wer die Messungen macht ,wenn schon beim anschliessen solcher Kabel solche Fragen auftauchen !!!

Greetz Daniel
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Man kann auch etwas von Elektrotechnik verstehen

Neuer Beitragvon teluke am Sonntag 23. November 2003, 13:38

und trotzdem von der VDE wenig Ahnung haben. z.B. wenn man wie ich Radio-Fernsehtechniker Meister ist.
Meine Fragen waren nicht ob das so funktioniert. Das tut es natürlich sondern nur ob und wie das nach VDE zulässig ist.
Unser Elektriker will hier einfach 5x95Quadrat verlegen. Dann braucht er nicht zu denken und ist aus allem raus.
Ich halte das, rein fachlich, für Blödsinn.
Ich hatte die Hoffnung dass in so einem forum sich Leute bewegen die hier Profis sind und als solche auch die entsprechenden vorschriften kennen. Unser Ofen wird ganz sicher vorschriftsgemäß angeschlossen, aber eben nicht vorschriftsgemäßer als notwendig und fachlich richtig.
Nur darum gehts.
teluke
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Neuer Beitragvon Daniel B am Sonntag 23. November 2003, 16:35

Hallo

Ich denke dass wird schon sein Grund haben dass er statt einem 4 Leiter einen 5 Leiter nimmt!
So pauschal kann man aus der Ferne deinen Elektriker nicht unterstellen ,dass er sich dabei nichts gedacht hat.
So hat Firma Becker ( Autoradiohersteller ) ,die ganze Produktion eingestellt und das ganze Werk von 4 Leiter auf 5 Leiter umgestellt .
Bei Heizungen und Heizungsregelgeräten sind meist Thyristoren drin die takten , und die Takterei belastet das Stromnetz insbesondere den Neutralleiter und da ist es sinnvoll einen 5 Leiter zu installieren , weil der querschnittsreduzierte PEN sonst überlastet wäre.
Aber an deiner Stelle würde ich die Entscheidung der zuständigen Elektrofachkraft überlassen ,weil der die ganzen Faktoren mitbeurteilen kann ,die hier jetzt nicht zur Sprache kommen .
Auf jeden Fall ist es sicher kein Fehler einen 5 Leiter zu installieren.
Auch von der Übersicht her ist es absoluter Quatsch den PE aus einem anderen Verteiler zu holen , stell dir mal vor ihr macht das mal so 10 Jahre , das wäre das absolute Chaos.

Genauso wenn der Ofen angeschlossen ist mach mal eine Isomessung oder eine Schleifenmessung ,dass geht gar nicht wenn der PE(N) aus einem anderen Verteiler kommt , wäre also totaler Unsinn !!

Die Erfahrung zeigt aber dass man mit dem Kabel besser einen Querschnitt höher geht um höher abzusichern , weil die Verlustleistung einer Sicherung im Nennstrom brutal hoch ist, und das auf Dauer wirtschaftlicher ist.



greetz Daniel
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