Windkraftanlage Eigenbau

Haushaltstechnik, Ersatzteile und Reparatur. Fragen und Antworten zur Installation.

Haushaltstechnik, Ersatzteile und Reparatur. Fragen und Antworten zur Installation.

Moderator: Moderatorengruppe

Windkraftanlage Eigenbau

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 7. Dezember 2004, 21:02

Hallo,

Der Ölpreis macht nachdenklich;
hat jemand einen Vorschlag, wie man preiswert eine Anlage für etwa 5 bis 10 Kilowatt Leistung auf das Garagendach zaubert ?

Vom Generator her könnte man vielleicht die Augen nach einem Totalschaden - Auto mit Hybridantrieb offen halten. Da wäre eine grosse Batterie und ein Motor / Generator vorhanden in 42 Volt.

Andere Ideen willkommen. ( die amerikanischen Eigenbaugeneratoren habe ich gesehen, gehen selten über 1,5kW )

Zur "Mühle " selbst könnte ich mir etwas horizontal laufendes vorstellen, aber was.? Könnte bis zu 6m Durchmesser haben.

Dachte schon an eine Konstruktion wie so ein Windmesser mit den halben Tischtennisbällen. Vielleicht mit halben 200 ltr Fässern. Die Wände der Fässer könnte man zu 50% aufmachen und von innen mit Leder oder Kunststoff belegen um so eine Art Flatterventil zu haben, welches den Windwiderstand in der Gegenlaufphase reduziert. Dann hört der Nachbar auch, dass Strom erzeugt wird, smile.
Weiss nicht, ob das jemand interessiert, hier wäre es optimal, weil ohne Wind ist es nicht kalt. Mein Problem im Winter ist der Nordwind, der dann oft recht stramm und gleichmässig bläst.

Grüsse aus GR
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
Benutzeravatar
Erfinderlein
Threadstarter
8427
Co-Admin
 
Beiträge: 4275
Registriert: Donnerstag 9. Januar 2003, 18:21
Wohnort: Neukirchen a.T.
Postleitzahl: 83364
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon Stromus am Mittwoch 8. Dezember 2004, 07:38

Hallo Erfinderlein

die Konstruktion soll aber auch leicht sein. Du kannst dabei diese Alu-Waschbecken für die Mühle einsetzen.
Stromus
8430
 

Neuer Beitragvon Borg am Mittwoch 8. Dezember 2004, 15:25

Um bei der Natur zu bleiben.
Überleg dir mal wieviele Hamster in dein Mühlrad passen.
Bei Verbrauchsspitzen könntest du noch eine Katze zuschalten.
Nur beim Verkauf deines erzeugten Stromes wird es Einbussen geben.
Da Hamster nachtaktive Tiere sind bekommst du natürlich auch nur Nachttarif bezahlt.
Eine Frage ergibt sich nebenbei:
Erzeugen Goldhamster Yellow-Strom?
Borg
......................................................................
....Die Wahrheit ist irgendwo da draussen....
Benutzeravatar
Borg
8445
Gold Mitglied
 
Beiträge: 347
Registriert: Montag 8. März 2004, 18:42
Wohnort: Hessen

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 8. Dezember 2004, 16:21

Hallo Borg,

kann natürlich auch einen Esel in das Laufrad stellen und eine Möhre vor in hin hängen. ( die gibts hier noch in grau mit vier Beinen , anders als in Deutschland ). Nein nicht die Möhre du ....

Aber da wird kein Strom verkauft. Das kennen die Griechen nicht. Nur wie schon angedeutet könnte man hier wirklich nach dem Verursacherprinzip heizen und Geld sparen.

Also auf zum nächsten grossen Schrottplatz, wie wäre es mit einem ausgedienten Hubschrauber? Gäbe zumindest schon mal eine Lagerung und ein Fragment für die Mühle ab.

Hm.. so eine Fahrzeughinterachse mit intaktem Differentialgetriebe wäre auch nicht schlecht. Bringt beim horizontalen Langsamläufer neben der 90 Grad Umlenkung für den Generator auch gleich ein wenig Übersetzung für selbigen rein.

Stromus dein Al-Input ist schon mal gut, habe hier bei einer Kaugummifabrik riesige Al-Fässer gesehen. Al-Waschbecken dagegen weniger.

Also Borg nicht lästern sondern die entscheidenden Ideen sind gefragt.

Gruss aus GR
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
Benutzeravatar
Erfinderlein
Threadstarter
8447
Co-Admin
 
Beiträge: 4275
Registriert: Donnerstag 9. Januar 2003, 18:21
Wohnort: Neukirchen a.T.
Postleitzahl: 83364
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon Stromus am Mittwoch 8. Dezember 2004, 18:02

Was du noch benötgst, ist Übersetzung, da das Drehmoment unter Last zu überwinden wäre. Etwa nach dem Prinzip der Waschamaschine...

Kannst du das Drehmoment eventuell abschätzen?
Stromus
8451
 

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 8. Dezember 2004, 21:10

Ja Stromus, da sehe ich nicht das Problem. Wenn man mal bei der Hinterachse mit Differential bleibt, könnte man den Rotor mit der einen Radnabe und den Generator mit der anderen verbinden. Der Kardananschluss muss festgehalten werden, damit sich der Generator dreht und kann gelöst werden um leichter anzulaufen. das könnte dann sogar über einen Fliehkraftregler automatisiert werden.

Eine Topidee wird jetzt noch zur möglichst gänzlichen Ausschaltung des Windwiderstandses der im Gegenwind auf der gegenüberliegenden Seite laufenden "Schöpflöffel " gebraucht. Beeinflusst ganz entscheidend den Wirkungsgrad. Bin über die eingebrachten Löcher mit Flatterventil noch nicht hinausgekommen, wenn man mal von so verwegenen Ideen wie hydraulisch aus-und einfahren mal absieht. Bräuchte aber auch wieder Energie.

Viel Spass bei der Suche
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
Benutzeravatar
Erfinderlein
Threadstarter
8453
Co-Admin
 
Beiträge: 4275
Registriert: Donnerstag 9. Januar 2003, 18:21
Wohnort: Neukirchen a.T.
Postleitzahl: 83364
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon Borg am Mittwoch 8. Dezember 2004, 21:49

Hey das war nicht als ablästern gedacht.
Tut mir leid wenn ich dich auf den Schlips getreten habe.
Tatsache ist das ein Bekannter von mir in einer alten Mühle wohnt. Mit dieser erzeugt er selber Strom .
Wenn mal nicht genug Wasser da ist, und die Mühle zur Demonstration trotzdem laufen soll, schaltet er einen Motor in die Traktion. Kommt ein zwei mal im Jahr vor wenn Gäste im Sommer mal reinspechten wollen.

Wäre aber eine Möglichkeit für dich um dein Windrad beim Anlauf in Schwung zu bringen.
Bei einer starren Konstruktion bleiben dir in Sachen Luftwiderstand nicht viele Möglichkeiten. Das mit dem Flatterventil fand ich schon ganz interessant.
Wobei bei der Rotorvariante eigentlich die automatische Ausrichtung interessanter wäre. Bei Rotoren sollte der Luftwiderstand doch eigentlich unerheblich sein.
Zuletzt geändert von Borg am Donnerstag 9. Dezember 2004, 02:01, insgesamt 1-mal geändert.
Borg
......................................................................
....Die Wahrheit ist irgendwo da draussen....
Benutzeravatar
Borg
8455
Gold Mitglied
 
Beiträge: 347
Registriert: Montag 8. März 2004, 18:42
Wohnort: Hessen

Neuer Beitragvon Voegelchen am Mittwoch 8. Dezember 2004, 22:31

Die Idee mit dem Hubschrauber is doch garnich so übel :)

wenn man jetzt noch nen ausgedienten kleinhubschrauber findet, der am besten noch "verstellbare Rotoblätter" hat , könnte man daraus was ganz anständiges basteln :) Durch die verstellung könnte man das ganze dann ja den Windgeschwindigkeiten anpassen.. oder seh ich das falsch?


-VogI
Voegelchen
8457
Platinum Mitglied
 
Beiträge: 935
Registriert: Mittwoch 12. November 2003, 22:27
Wohnort: Mittelfranken
Postleitzahl: 00000
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon Bernd am Donnerstag 9. Dezember 2004, 00:26

...der alte Flettner hat doch mal was mit Rotoren gemacht?..
Benutzeravatar
Bernd
8458
Moderator
 
Beiträge: 1248
Registriert: Freitag 30. Mai 2003, 12:19
Wohnort: Edemissen
Postleitzahl: 31234
Land: Germany / Deutschland

Neuer Beitragvon Borg am Donnerstag 9. Dezember 2004, 02:06

Wenn ich mich recht erinnere hat Flettner den ersten Hubschrauber mit Drehmomentausgleich erfunden.
Aber ich glaube das war noch nicht der Heckrotor den man heute kennt, sondern irgendwie mit Propellern gelöst.
Borg
......................................................................
....Die Wahrheit ist irgendwo da draussen....
Benutzeravatar
Borg
8459
Gold Mitglied
 
Beiträge: 347
Registriert: Montag 8. März 2004, 18:42
Wohnort: Hessen

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Samstag 11. Dezember 2004, 17:00

Also ein wie ein Windgeschwindigkeitsmesser aufgebauter horizontaler Rotor braucht keine Ausrichtung zum Wind. Er braucht eine wesentliche Wirkungsgradverbesserung im Hinblick auf die in den Wind hinein drehende gegenüberliegende Seite des Rotors.

Genau genommen läuft er ja nur wegen aerodynamischer Unterschiede der gewählten Rotorelemente.( im obigen Beispiel die Halbkugel. )

Bei einer Wasserturbine nimmt man ein Gehäuse und wählt den Zu- und Abfluss so, dass sich eine optimale Anströmung ergibt. Für einen Propeller weniger das Problem aber bei dem Horizontalläufer eine Überlegung wert.
Dann würde der Aufbau auf der Garage "dreistöckig" Oben Windfangebene, darunter der Rotor und darunter muss die Luft wieder raus. (( wenn du kein Strom brauchst machst die Tür zu, ha ha ))
Hier hat es nur noch 10 Grad weil ein kalter Nordwind weht.

So nun ein schönes Wochenende und heizt mal schön.
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
Benutzeravatar
Erfinderlein
Threadstarter
8526
Co-Admin
 
Beiträge: 4275
Registriert: Donnerstag 9. Januar 2003, 18:21
Wohnort: Neukirchen a.T.
Postleitzahl: 83364
Land: Germany / Deutschland

Windkraftanlagen

Neuer Beitragvon Hans am Donnerstag 16. Dezember 2004, 23:48

Hallo Erfinderlein,

hier ist eine der besten Internetseiten ueber Windkraftanlagen-Selbstbau. Leider ist sie nur in englisch, ich hoffe du kommst damit klar. Die nehmen Radaufhaengungen vom Volvo her. Lies dich mal rein und schaue es dir an, wirklich interressant.

http://www.otherpower.com/otherpowerfront.shtml

Ansonsten kann ich dir zwei Buecher empfehlen,

Horst Crome
Handbuch Windenergie Technik
ISBN 3-922964-78-8

Uwe Hallenga
Wind: Strom fuer Haus und Hof
ISBN 3-922964-09-5

Das letztere handelt von Autolichtmaschinen und ist fuer den Selbstbau "zum Probieren" erstmal ausreichend, um sich mit der Materie zu befassen. Ich baute mal in Deutschland vor Jahren eine kleine Versuchsanlage auf und es funktionierte sehr leidlich.

Von diesen Flettnerrotoren zur Stromerzeugung halte ich nicht viel, weil sie zu langsam laufen und mit Uebersetzung das Drehmoment nicht aufbringen.

Ich beschaeftige mich auch mit alternativer Energie, aber leider wohne ich im Landesinneren der Dominikanischen Republik und nicht an der Kueste, sonst haette ich schon lange mal eine Anlage aufgebaut.

Hast du dauerhaft Wind auf deinem Hausdach? wenn ja, denke an die Vibrationen und den Geraeuschpegel, die eine Windkraftanlage unweigerlich mit sich bringt.
Hans
8709
Junior Mitglied
 
Beiträge: 24
Registriert: Mittwoch 15. Dezember 2004, 18:34
Wohnort: Santiago, Dom. Rep.

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 17. Dezember 2004, 07:29

Hallo Hans,

vielen Dank für deinen Beitrag. Für mich ist das zur Zeit noch ein reines Denkmodell, da für die nächsten zwei Jahre schon genug an Projektarbeit für einen "vollbeschäftigten Rentner" anliegt.
Aber wie sagt man: gut Ding will Weile haben.

Mit dem "Plattdeutsch" gibt es keine Probleme, war 5 Jahre in USA. Das angesprochene web kenne ich; ist sehr interessant, was den Selbstbau von Generatoren anbelangt. Nur leider unterhalb der von mir angedachten Leistung.

Wind haben wir hier zum Glück nicht immer und bräuchten ohne Wind auch kaum Heizleistung, da Aussentemperaturen dann so bei 15 bis 18 Grad. Aber genau dann wenn der Nordwind einsetzt wird es hier kälter 4 Grad und manchen Winter wie den letzten bis minus 8 Grad.
Die Idee mit dem grossen Horizontalläufer entstand wegen einer bereits vorhandenen Stahlbeton - Skelett - Konstruktion auf einer grossen abseits stehenden Doppelgarage.

Ich melde mich gelegentlich mal per Message mit Fragen zu den Krabbeltieren in deiner Wahlheimat.

Beste Grüsse aus Griechenland
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
Benutzeravatar
Erfinderlein
Threadstarter
8710
Co-Admin
 
Beiträge: 4275
Registriert: Donnerstag 9. Januar 2003, 18:21
Wohnort: Neukirchen a.T.
Postleitzahl: 83364
Land: Germany / Deutschland


Zurück zu Elektro Haushalt und Installationen

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 12 Gäste


cron