Wie repariert man ein abgebrochenes Kabel?

[Tigra123]

Beim Wechsel der letzten Lampe ist leider das Phasenkabel abgebrochen. Es sind so ganz starre alte Isolierungen um die Kabel, die sich kaum bewegen lassen. Es ist ein 1 cm von der Decke entfernt abgebrochen und lässt sich auch nicht weiter raus ziehen. Wie verlängert es man wirklich sicher? Es einfach nur mit einer Lüsterklemme zu verlängern, ist das wirklich sicher genug? Oder macht man da noch Isolierband um die Klemme, oder wie geht man da richtig auf Nummer sicher?

Um jedes der drei Kabel aus der Wand war noch zusätzlich eine durchsichtige lose Siliconhülle gemacht. Bei den anderen Lampen, die ich gewechselt habe, waren die nicht vorhanden. Das Phasenkabel hatte auch mehrere Bruchstellen. Macht man jetzt am besten immer diese zusätzlichen Schutzhüllen drum? Oder was hat es damit auf sich?
Bei der Lampe war auch noch so ein dicker Isolierschlauch dabei. Da zu dem Schlauch nichts in der Gebrauchsanweisung steht, nehme ich mal an der gehört auf die drei Kabel zusammen die aus der Wand kommen, da um die Kabel in der Lampe auch so ein Schlauch ist. Allerdings ist der Schlauch recht steif und die Kabel noch mehr, daher keine Ahnung wie das da drauf soll bei den starren Kabeln. Hat da jemand einen Tipp oder reichen dafür auch die Siliconschläuche, die schon einzeln um die Kabel waren?

[anders]

Beim Wechsel der letzten Lampe ist leider das Phasenkabel abgebrochen. Es sind so ganz starre alte Isolierungen um die Kabel, die sich kaum bewegen lassen. Es ist ein 1 cm von der Decke entfernt abgebrochen

Das klingt fast, als wäre das noch eine Aluminiumleitung, oder hast du in der Bruchstelle die rote Farbe des Kupfers erkannt?
Jedenfalls dürfte es Sache des Vermieters sein einen Elektriker mit der Renovierung der elektrischen Anlage zu beauftragen.

[BernhardS]

Auch Kupfer wird durch mehrfaches Verbiegen hart und bricht früher oder später.

Dieses Forum hält sich recht strikt an Vorschriften und handwerklich korrektes Arbeiten. Eine Zustimmung in der Art: "Naja, das geht schon" wirst Du kaum bekommen.
Aus der Ferne ist immer ein bißchen schwierig, aber ganz grundsätzlich muss man gelegentlich auch mal zu Hammer und Meißel greifen um etwas in Ordnung zu bringen.

[Tigra123]

Es ist ein Kupferdraht.

[der mit den kurzen Armen]

Hier wirst du um die Hilfe eines Elektrikers nicht herum kommen.

[Fitzgerald]

Hilfe da wo angebracht aber in erster Linie geht es um Sicherheit. Deshalb der Rat einen Elektriker damit zu beauftragen. Aus diesem Grund den Beitrag editiert. Leitungen Verlängern und Sicher zu arbeiten sind zweierlei.
Gerade unlösbare Verbindungen die unter Putz verschwinden sollten Fachgerecht und mit dem richtigem Werkzeug und Material ausgeführt werden!

Man kanns auch kompliziert und um den heißen Brei herum formulieren!

[der mit den kurzen Armen]

Und genau solche Hilfe mögen wir nicht! Oder kannst du dafür garantieren das ein Laie diese Arbeit fachgerecht und vor allem Sicher erledigt?

[Fitzgerald]

Dann lies mal so einige Einträge durch, da wirst du staunen, was da so mancher Laie alles an Unheil anrichten kann, wenn er diese befolgt.

Davon abgesehen, du spielst dich als Oberlehrer auf, hast eine Art an dir ...
Da lobe ich mir Mod "Bernd" (nicht der Kurze), hat Anstand und hält sich angenehm im Hintergrund, was man von einem Mod auch erwartet!

Der Ton macht die Musik, nicht Arroganz, Überheblichkeit, Selbstherrlichkeit ...

Mit Deinem "Engagement" ist das Forenklima rapide gesunken, wie man unschwer erkennen kann.
Mr. Ed hatte das schon richtig erkannt gehabt.

Sind ja fast keine fragenbeantwortenden Nichtmods mehr anwesend, warum wohl?
Wird darauf hinauslaufen, daß sich Mods Fragen und Antworten gegenseitig zuwerfen, um nicht aus der Übung zu kommen.

[Erfinderlein]

Hallo du mißtrauischer Franke !

warum mich dieser Beitrag an den mißtrauischen Stefanius erinnert ? Ich weiß noch nicht so recht. Aber so viel sollte klar sein, daß wir hier Mehrfachidentitäten nicht dulden brauchen. ! Besonders, wenn diese zum Zwecke des Stänkerns erstellt werden. Auch nicht, falls du glaubst, deine eigene Tante zu sein.

LG²

PS: Vorhin las ich in der Bücherei den Titel:
Wer bin ich ? und wieviele ?

[Tigra123]

O.k. das man das Kabel, dass noch einen guten cm aus der Decke hängt lieber nicht selber verlängern soll, habe ich verstanden. Hatte mal im Umfeld gefragt und da kam halt öfters die Antwort: "kein Problem, einfach mit einer Lüsterklemme." Das kam mir dann aber auch zu unsicher vor, hatte daber gedacht, dass es schon o.k. ist selber zu verlängern, nur halt richtig.
Aber was ist denn mit jetzt grundsätzlich mit den Siliconschläuchen und den anderen dicken Isolierschlauch? Wie bekommt man den um die drei Kabel, da alles so starr ist?

[der mit den kurzen Armen]

Die Silikonschläuche die bei einigen Leuchten dabei sind sollen die Adern vor Wärme schützen.
Es schadet aber nichts diese generell über die Adern zu schieben.
Zu dem Problem abgebrochene Ader : Vorsichtig die Leitung frei stemmen. Wenn du Glück hast kannst du die Lampe um ca 10 cm versetzen, wenn du Pech hast wird ein Elektriker benötigt , der die Adern fachgerecht verlängert. Ganz dumm ist es gelaufen wenn die Adern aus einer Betondecke von oben kommen!

[Jens]

Und ganz gut gelaufen ist es, wenn das Kabel aus einem Leerrohr aus der Betondecke kommt (was man nicht unbedingt auf den ersten Blick sehen muss). Dann kann man nämlich die entsprechende Abzweigdose öffnen, Kabel raus, Neues rein, Abzweigdose zu, neu überpinseln, fertig. So sind fast alle Kabel meiner Deckenlampen in meinem 50er Jahre-Bau in Leerrohren verlegt. Feine Sache, hat uns schon viel Arbeit erspart.

[Erfinderlein]

Hallo Jens,

jetzt hast du mich gedanklich in meine Jugend zurück verfrachtet.

Ich war 1953 in den Ferien zum Schnuppern beim örtlichen Elektriker zwecks einer Lehrstelle und durfte tagelang in einem Neubau mit Hammer und Meisel,Schlitze klopfen um diese Leerrohre zu verlegen. Das waren damals schwarz lackierte StaPa-Rohre und im Keller wurden die dann Aufputz verlegt. Meine "Schlagbohrmaschine" bestand aus einem Handeisen mit Bohreigenschaften welches mit dem Hammer zu betätigen war. Meine Argumentation, daß alle 80 cm eine Schelle auch reichen müßte wurde abgewürgt und exakt alle 40 cm durfte ich den Deckenbeton malträtieren.
Habe dann die Gedanken eines solchen Elektriker-Daseins schnell aufgegeben und eine Feinmechaniker Lehrstelle in einem Industriebetrieb angenommen. Daß ich nach drei Jahren die Prüfung auf eigene Gefahr als Elektromechaniker ablegen konnte verdanke ich dem damaligen Juniorchef. Ja, so fing das alles vor 60 Jahren an.

LG Lothar

[Jens]

Und jetzt aus der Sicht des ungelernten Jungspunds:

Ich bin davon ausgegangen, dass die Leerrohre vor/während dem Betonieren in der Decke versenkt wurden. War das nicht so? Und wenn nein, warum hat man das nicht gemacht, wäre doch deutlich einfacher gewesen.
Aber wie auch immer, die viele Arbeit in den 50er-Jahren hat mir in den 00er-Jahren viel Arbeit erspart.
Auch bei meiner Schwägerin waren viele Leerrohre zu finden. So wie die sich anfühlten, waren die aus Alu und innen war sowas wie Pappe, oder so ähnlich. Auch die Rohre haben mir viel Arbeit erspart. So konnte ich an vielen Stellen einfach das alte Kabel als Zugdraht verwenden und neue Kabel reinziehen.
Die Abzweigdosen aus Metall habe ich aber alle ersetzt. Da war auch Pappe oder Teerpappe oder sowas ähnliches als Isolation drin. Der Elektriker (Verwandschaft), der meine Arbeit in Schwägerins Haus kontrolliert und abgenommen hat, hatte das empfohlen (in dem Wissen, dass die Arbeitszeit keine Rolle spielt, da ich als Schwager ja keinen Stundenlohn bekomme ).

[BernhardS]

... die Leerrohre vor/während dem Betonieren in der Decke versenkt wurden. War das nicht so? Und wenn nein, warum hat man das nicht gemacht...

Das war halt auch erstmal eine bautechnische Lernphase.

Leerrohre kann man nicht genug haben. Zum Glück hatte jemand vor langer Zeit die Idee in dem Haus in dem wir gerade wohnen, in jedes Zimmer Telefon und Fernsehen zu legen.
Gerade habe ich aus einem Leerrohr die fürs Telefon gedachten Kabel rausgezerrt. Das verpappt sich vielleicht wenn es mal 20 Jahre drinliegt. Da weiß man dann was das Wort "Weichmacherwanderung" in der Praxis bedeutet. Ich habe das Rohr mit Talkum durchgeblasen - vom Dachboden in Richtung Wohnzimmer. Das geht schon mal, wenn die beste Ehefrau von allem zuverlässig mehrere Stunden aus dem Haus ist. Dann ging es relativ zügig.
Jetzt liegt da ein Netzwerkkabel, das hat weniger Durchmesser und ging problemlos durch.

Was Hammer und Meißel anbelangt: Vor einigen Jahren musste ich ein Wasserrohr freilegen. Ärgerlich und gewiß auch staubig, aber das dauert halt mal ein paar Tage und ist dann wieder vorbei.