Hallo,
das ist eine sehr optimistisch dimensionierte Schaltung.
Daß keine Freilaufdiode für das Relais eingezeichnet ist, können wir für die Funktion der Schaltung erst mal ignorieren.
Weiterhin können wir für unsere Überschlagsrechnung den 1kOhm Reihenwiderstand zwischen Zenerdiode und Masse ausser acht lassen.
Die Schaltspannung ergibt sich aus der jeweiligen Zenerspannung + U
BE des Schalttransistors + der Spannung an dem 10kOhm-R über den der Basisstrom fliesst, der notwendig ist, um den Transistor soweit aufzusteuern, dass das Relais anzieht. Das sind bei 6V und 470 Ohm Spulenwiderstand maximal 13mA.
Da Deiner Beschreibung nach das Relais bei 4,3V abfallen soll, vermute ich ein 5V-Relais. Sicherer Anzug ist bei 5V und etwa 10mA gewährleistet. Bei einer Stromverstärkung von 100 können wir weiterhin von 100uA Basisstrom ausgehen also maximal 1 V am 10KOhm-Widerstand.
Addiert erhalten wir so 4,7V Zenerspannung + 0,7V U
BE + 1V am 10kOhm = 6,4V ! War wohl nicht so gut
Bei der 3,3V Zenerdiode sieht unsere Rechnung so aus: 3,3V + 0,7V +1V = 5V. Das passt schon eher. Daher wohl auch die verwirrende Beschreibung mit 4,7V Zener im Schaltbild und 3,3V als Beispielrechnung.
Soweit die Anzugsspannung des Relais, die es erst einmal erreichen muß. Die Abschaltspannung ist durch die Eigenschaften der Bauteile bedingt, geringer.
Diesen Spannungsunterschied zwischen dem Anziehen des Relais und der Spannung bei der es wieder abfällt und umgekehrt, bezeichnet man als Hysterese.
Diese Hysterese ist in dieser Schaltung so stark abhängig von den Eigenschaften des Relais und des Transistors, dass ohne deren genaue Kenntnis keine genauere Angabe möglich ist.