[SOLVED] Werte - Blitz und Donner selbst erzeugt

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[SOLVED] Werte - Blitz und Donner selbst erzeugt

Neuer Beitragvon Gewehr-dalf am Samstag 23. Juli 2005, 15:06

Also erstmal hallo an alle!

Ich hab mir irgendwann ma das buch blitz und donner selbst erzeugt von günter wahl gekauft und mittlerweile auch mal durchgelesen. Würde jetzt gerne eine schaltung daraus ungefähr nachbauen. Vom prinzip her funktionieren die alle so, dass ein spannungswandler aus nem fotoblitzgerät ca 350v raushaut und über einen kurzen hochspannungsimpuls eine luftstrecke zwischen zwei elektroden eine möglichkeit für einen großen kondensator geschaffen wird sich zu entladen. Grundschaltung: Bild1 (musste es leider so groß lassen weil man sonst nix mehr erkennt, trotzdem nur 89k). Der teil rechts von den zwei spulen ist dabei nur die schaltvorrichtung die die luftstrecke leitend macht.

Für mich haben sich jetz mehrere probleme ergeben:

1.) Da ich die schaltung "etwas" größer dimensionieren wollte (C1 480v 2500uF) muss ich das mit dem spannungswandler anders machen. Da mir 480V wohl kein blitzgerät liefert (wenn doch, welches?) muss ich entweder woanders ein passendes herbekommen oder selber wickeln. Wenn ich von 7,5V ausgehe, könnte ich da auch zwei spannungswandler in reihe schalten die jeweils von 7,5V auf 60V transferieren? (leistung und wärmeentwicklung müssten doch ungefähr gleichbleiben :?: ) -> wegen dem verhältnis der windungszahlen müssten sich dann doch auch 480V ergeben, oder?

2.) Um wieviel würde denn die sekundärspannung des/der wandlers bei so einer kapazitiven belastung steigen? Ist das prozentual?

3.) Ich verstehe nicht wozu der kondensator und der widerstand rechts unten im schaltbild gut sind.

4.) Da ich von anderen werten ausgehe muss ich logischerweise auch die bauteile anders dimensionieren: welche leistung müssten die z-dioden aushalten wenn ich von 5 1,5v batterien mit je 1A in reihe ausgehe? Wie siehts mit dem rechten teil der schaltung aus (schaltmechanismus)? Mir sind die werte etwas schleierhaft, vor allem beim elko rechts unten...

Würde mich über jede hilfe freuen!

MFG
Gewehr-dalf

P.S.: Ich weiss dass die ladung von C1 mit ziemlicher sicherheit tötlich ist und bin mir über das risiko bewusst, konzentriert euch also auf die schaltung ;)

Bild1:
Bild
Zuletzt geändert von Gewehr-dalf am Mittwoch 21. September 2005, 13:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Neuer Beitragvon Richi am Samstag 23. Juli 2005, 16:34

Echtes gewitter is doch lustiger
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Neuer Beitragvon Gewehr-dalf am Samstag 23. Juli 2005, 16:41

Wahnsinnig konstruktiv... ob mans glaubt oder nich, die sind aber auch
a) unkontrollierter
b) gefährlicher
c) nicht im eigenen zimmer (zumindest nicht in meinem, bei deinem wär ich mir da nich so sicher... :D )

MFG
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Samstag 23. Juli 2005, 19:12

Hallo,

wenn du im Alter im 9 bis 11 kHz Bereich nichts mehr hören willst und statt dessen ein stetiger Pfeifton dein eigen nennen willst, von dem du nicht richtig weisst, pfeifr´ts im Ohr oder in dem Brei dahinter.?

Dann knall mal schön.

Was mir nicht gefällt, ist dass der Entladestrom über die Spule geführt wird. Wenn du die Elektroden direkt verbindest und mit einer Hilfselektrode die Spannung einer Zündspule oder der gezeigten Schaltung in die Funkenstrecke einbringst hast du erst richtig Spass daran.
Dann mehrere dicke Kondensatoren paralell schalten und mit Kupferbändern zu den Elektroden führen, damit auch Kiloamperes fliessen können. Die Elektroden können zum Beispiel zwei 8 bis 10 mm Vierkantstäbe sein, welche du nebeneinander legst mit etwa 3 bis 4 mm Abstand. Isolierende Abstandsstücke dazwischen und mit Kunststoffschrauben verschrauben.

Das fordere Ende der Stäbe vorher etwa zu 50% 45 Grad abschrägen, damit eine V-förmige Entladungsfläche entsteht, welche dann das Plasma welches im Normalfall kugelförmig ist nach vorne bündelt.

Du brauchst auch keine höhere Spannung ; die 350 Volt arbeiten wunderbar, wenn sie niederohmig verbunden sind. Den 2500 mf Kondensator kannst du getrost auch an 350 verwenden.

Richtig ab gehts, wenn du viele kleine induktionsfreie oder arme Kondensatoren paralell schaltest.
Die Geschwindigkeit mit der sich ein Kondensator entladen kann ist von der vorhanden Induktivität abhängig. Da kann es sein, dass der dicke gar nicht so gut ist.

Ja was macht man dann damit? Du kannst zum Beispiel mit dem Plasma der Entladung gegen kleine Glasscheiben feuern und erhältst dann wenn die Leistung gross genug ist ganz dünne filigrane Blümchen aus dünnem Glas, welches sich nach dem Beschuss aufwölben. Das Glas wurde auf ein paar hundertstel mm flüssig und beim Abkühlen wirft es sich auf. Hübsch sind auch die Muster die entstehen.
Der nächste Schritt wäre dann die Drahtexplosion, wo das Material verdampft wird und als kondensierende Wölkchen wie Spinnweben in der Luft schwebt. ( Mamma, Mamma Papa macht Fliegen, smile )

Das mit dem Blitzgerät ist schön und recht. Ich würde einen Trenntrafo hernehmen und die 240 Volt gleichrichten und mit dieser Spannung laden. Fachkenntnis vorausgesetzt sage ich da natürlich mal dazu !

Die Ladeschaltung grundsätzlich vor dem feuern trennen !

Na ja soll ja nur erst mal eine Anregung sein.

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Neuer Beitragvon Gewehr-dalf am Sonntag 24. Juli 2005, 11:49

Danke erstmal, war schon (im vergleich zu anderen foren ;) ne ganz brauchbare antwort :) was meinst du mit direkt verbinden? einfach die spule weglassen und über ein sekundärsystem und ne dritte elektrode einen funken einführen?

Nur mal zum verständnis, wozu sind denn jetzt der elko und der widerstand rechts unten?

Also, danke schonmal für die kleinen anregungen ;)

MFG
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Sonntag 24. Juli 2005, 21:40

Hallo,

erst mal haben wir einen Spannungsteiler, wenn der Taster geschlossen wird um am Gate die richtige Spannung anzubieten. Das "relativ dicke" C dient ganz einfach als Aufladeverzögerung um sicher zu stellen, dass die Schaltung nicht mit Störimpulsen zur Unzeit feuert.

Diese Kleinigkeit stellt also sicher, dass der Taster definiert gedrückt wird um "Signal zu machen".

Was die Einführung einer dritten Elektrode gegen Masse anbelangt, ist es so, dass sich um den Funken herum eine zylindrische Plasmawolke mit kugeligen Enden ausbildet, welche sogar noch ein Stück über das isolierte Ende des Drahtes hinausgeht und dort schon manchem "Hochspannungsgambler" der dachte er ist auf sicherem Abstand, eine ordentliche gefeuert hat. ( auch mir ) Das reicht dann allemal zum Zünden der Hauptstrecke.

Dass du schon mal "ganz brauchbare Antwort" bekommen hast schmeichelt mir ; vielen Dank für die Blumen.

Aber wehn willst du sonst fragen, wenn nicht mich ? Klingt zwar etwas überheblich, aber ich denke ich liege da erfahrungsmässig ganz weit vorne. Nimm das einfach mal zur Kenntnis. Ich höre von 9 bis 11 kHz so gut wie gar nichts, was mir aber auch den Lärm der Zikaden um mich herum weitgehend erspart. Meine grösste Anlage feuerte in einer grossen Vakuumanlage aus 240 Mikrofarad bei 30 Kilovolt und dass mit eigens dafür hergestellten paralellgeschalteten 8,4 µF Impulskondensatoren.

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Neuer Beitragvon Gewehr-dalf am Montag 25. Juli 2005, 13:23

Okay, verstanden! Dankeschööööööööön!

Abgesehn von dem eingeschränkten hörempfinden hört sich das doch ganz lustig an...! :twisted: :roll:

Nochmal ne andere frage, aber auch dazu: kann ich einen trafo eigentlich in beide richtungen gleich betreiben? Also statt zb von 12 auf 220 von 220 auf 12v? soweit da keine andere elektronik drumgemuffelt is müsste dass dem doch eigentlich ziemlich egal sein oder?

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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Montag 25. Juli 2005, 15:23

Ja das kannst du mit der Einschränkung, dass die Niedervoltwicklung für die angegebene Nennleistung ausgelegt ist, was aber bei Trafos, die nur eine Sekundärwicklung haben, auch der Fall sein sollte.

LG aus GR
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