Eine kleine Anleitung zum "Löten"

Grundlagen des elektrischen Stromes. Alle Fragen zu Elektronik und Elektro sind erwünscht.

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Eine kleine Anleitung zum "Löten"

Neuer Beitragvon Thomas am Montag 4. Mai 2009, 17:33

Intro

Diese Anleitung beschreibt wie man richtig mit einem Lötkolben arbeitet.

Hinweis: Der Lötkolben ist der Künstlerpinsel des Elektronikers! Übung macht den Meister! Diese Anleitung soll nur eine schnelle Übersicht sein, denn es gibt beim Löten einiges zu beachten. Was das genau ist, findet der geübte Bastler sehr schnell heraus. Frohes Löten - Gruß Thomas


Lötkolben werden meist dazu verwendet um Kontakte zu fixieren die Strom leiten sollen, so zum Beispiel auf Platinen oder beim Bau von Modeleisenbahnen. Löten folgt hierbei klaren Schritten, die im Folgenden erklärt werden.

Schritt 1: Löten Vorbereiten

Das Löten sollte man gut vorbereiten. Ein Lötkolben, der eingesteckt ist, wird sehr heiß und ist daher gefährlich. Wenn er mit der Haut in Berührung kommt bildet sich direkt eine Verbrennung. Zum Löten selbst braucht man die Komponenten, die man Löten will: wie eine LED Lampe, eine Platine, den Lötkolben, und Lötzinn. Lötzinn ist die Verbindungssubstanz. Meist ist Lötzinn bereits bei einem Lötkolben dabei oder für einen geringen Eurobetrag im Elektrogeschäft oder Baumarkt zu kaufen. Bevor man den Lötkolben an eine Steckdose zum aufheizen anschließt, sollte man also die Komponenten und den Lötdraht bereit legen. Am besten auch einen alten feuchten Schwamm, an dem man den Lötkolben abwischen kann in Reichweite stellen.

Schritt 2: Löten mit Lötzinn

Das Löten selber funktioniert wie folgt. Der heiße Lötkolben schmilzt den Lötzinn über die zu verbindenden Stellen. Der Lötzinn ist eine feste leitende Substanz und wird sofort wieder hart wenn er abkühlt. Dies ist auch der trickreiche Teil beim Löten, da man hier schnell sein muss und die Substanz richtig verteilen muss. Also den Lötzinn über die Stelle halten. Den Lötzinn dann mit dem Lötkolben berühren bis sich dieser über dem Kontakt verflüssigt. Mit dem Lötkolben wieder weggehen. Kurz warten - fertig. Falls der Lötzinn nicht ausreicht noch mal nach schmelzen, oder nochmals mit dem Lötkolben verflüssigen.

Achtung: Zuviel Zinn ist nicht die Lösung!


Schritt 3: Test der Lötstelle und Reinigung

Den Lötkolben kann man im heißen Zustand gut an einem feuchten alten Schwamm abwischen und von Zinnresten befreien. Die flüssigen Reste bleiben dort am Schwamm hängen und werden fest. Der Schwamm muss feucht sein sonst könnte er schmelzen oder brennen.

Die Kontakte nun noch unter Strom testen. Bei Problemen noch mal etwas Zinn nach schmelzen.

Fertig ist die Lötstelle.
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