Ausgangs-Einschaltstrom Trafo begrenzen

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Re: Ausgangs-Einschaltstrom Trafo begrenzen

Neuer Beitragvon anders am Freitag 12. Januar 2024, 15:31

Noch zu meinem Netzteil: das Teil hat 5A, ist das zu viel für die Dioden?
Das hängt von der Anzahl der parallelgeschalteten LED ab.
1A sind immerhin 50 Mal 20mA.
Wenn du mehr brauchst (Messen!), würde ich an einen zweiten, dritten... fünften Stromkreis denken, aber nicht daran ein schwächeres Netzteil zu verwenden.

Leider kommt es nun zum Problem, dass das Netzteil beim Einschalten scheinbar etwas mehr als die 4,5V liefert, was leider ein paar der LEDs zerschossen hat.
Dass 4,5V aus einem stromstarken (=spannungskonstanten) Netzteil deutlich zuviel sind haben wir ja schon ausführlich diskutiert.

Tatsächlich gibt es aber Netzteile, die beim Einschalten einen Augernblick lang Überspanng abgeben.
Eigentlich sollte dieses Verhalten der Vergangenheit angehören, aber man weiss ja nie, was aus CN kommt.
Zum Glück kann man das meist auch ohne Meßgerät erkennen, wenn nämlich die LED beim Einschalten des Netzteils hell aufblitzen und erst danach die normale Helligkeit liefern.
anders
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Re: Ausgangs-Einschaltstrom Trafo begrenzen

Neuer Beitragvon BernhardS am Freitag 12. Januar 2024, 16:02

Das mit mehreren LED pro Figur hab ich jetzt erst so ganz realisiert. Nicht aufmerksam mitgedacht - sorry.

Da LED grundsätzlich über den Strom betrieben werden, sind Experimente zur Spannung vielleicht nicht ganz das Richtige. Es gibt auch Konstantstromdioden, die lassen einen definierten Strom durch erstmal unabhängig von der Spannung. Bei höherer Spannung werden sie natürlich heiß und gehen kaputt, aber wir bleiben ja bei 5-10V.
Leider finden die sich gerade bei Frau Reichelt nicht - bzw. unter "Stromquelle" nur eine SMD Ausführung.

Obwohl das auch nicht soo schwierig ist: Man macht ein bißchen SMD-Lötpaste auf den Anschluß, setzt auf einen versilberten Kupferdraht den Kötkolben ein paar Zentimeter vom Ende entfernt auf und geht dann mit dem heißen Draht auf den Anschluß.
Naja - abgeschweift - nochmal sorry.
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Re: Ausgangs-Einschaltstrom Trafo begrenzen

Neuer Beitragvon komo am Samstag 13. Januar 2024, 00:03

Da LED grundsätzlich über den Strom betrieben werden, sind Experimente zur Spannung vielleicht nicht ganz das Richtige.

Das sehe ich auch so. Das @anders es anders sieht, kann icht nicht verstehen. Der Strom nuss begrenzt werden und das geht nur über ein Widerstand. Die Dioden sind fehl am Platz. Zumal das NT bis auf 3V ruter geregelt werden kann. Aber auch da muss der Widerstand rein. 120 Ohm solten da min. schon sein. 15 oder 20 mA machen keinen unterschied in der Lichtausbeute, verlänger aber die Lebensdauer der LED.
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Re: Ausgangs-Einschaltstrom Trafo begrenzen

Neuer Beitragvon BernhardS am Samstag 13. Januar 2024, 13:53

Eine einfache Schaltung besteht aus einem FET und einem Widerstand.
https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/curr2pol.htm

Die Vorschläge im Netz sind oft schon älter und der FET manchmal nicht einfach zu bekommen.
Ein aktueller FET wäre zum Beispiel der J113.
Gegenüber den Beispielen mit dem BF245 muss der Widerstand größer sein, also eher mit 270
oder 330 Ohm anfangen.
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Re: Ausgangs-Einschaltstrom Trafo begrenzen

Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 17. Januar 2024, 19:36

Eine einfache Schaltung besteht aus einem FET und einem Widerstand.
Das wären Perlen vor die Säue geworfen, da kleine LED meist viel billiger sind als ein JFET. Ausserdem braucht der JFET einen relativ hohen Spannungsabfall, ca. 2 bis 3V oder mehr, bevor er so etwas wie Konstantstrom macht.
Wenn die Betriebsspannung nur wenig über der Flußspannung der LED liegt, verhält der FET sich ohmsch, und dann kann man gleich einen billigen Widerstand nehmen.
Die Konstantstrom Fets haben ihre Stärken auf anderem Gebiet. Z.B. kann man bestimmte Ströme mit einem Tk nahe 0 realisieren.

Das @anders es anders sieht, kann icht nicht verstehen. Der Strom nuss begrenzt werden und das geht nur über ein Widerstand.
Na ja, Widerstände sind halt überall vorhanden, auch wenn sie klein sind.
Der Bonddraht in der LED z.B. und der Kristall selbst. Diese Widerstände haben aber alle einen positiven Temperaturkoeffizienten.
Ob ein thermische Weglaufen eintritt, an das du wohl denkst, hängt i.W. von der Sperrschicht und ihrer Kühlung ab, denn die bringt den negativen Tk ins Spiel, der dann zur Instbilität der Schaltung führen kann.
Man kann durchaus Dioden direkt parallel schalten oder mit einer Konstantspannungsquelle verbinden, sofern man dafür sorgt, dass eine bestimmte Verlustleistung nicht überschritten wird, oder dass eine gute thermische Kopplung herrscht.
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Re: Ausgangs-Einschaltstrom Trafo begrenzen

Neuer Beitragvon BernhardS am Mittwoch 17. Januar 2024, 21:33

Bitte nicht vergessen, daß die LED in einer Modellbahn auch noch gut aussehen sollen.
Also angepasste Helligkeiten eingestellt werden können.
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Re: Ausgangs-Einschaltstrom Trafo begrenzen

Neuer Beitragvon komo am Mittwoch 17. Januar 2024, 22:55

Ob ein thermische Weglaufen eintritt, an das du wohl denkst....

Ja, auch. Aber der Bastler wird das nicht auf dem Schirm haben. Daher ist die Schaltung von R und Poti eine einfache Lösung und passt in seiner Anwendung. Ob er Dioden in SMD (da kein Platz da ist) löten kann, ist auch eine andere Frage.
Zuletzt geändert von komo am Mittwoch 17. Januar 2024, 22:56, insgesamt 1-mal geändert.
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