Stromstärke an Akku messen

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Stromstärke an Akku messen

Neuer Beitragvon pio007 am Montag 12. April 2004, 15:13

Hallo Ihr!
Ich hab folgendes Problem (ich weiß ist total billig, aber ich bekomme es nicht hin):
Ich möchte vor meinen Tauchgängen die restlichen Ampere meiner Tauchlampe (bzw. des Akkus) überprüfen. Der Akku hat 4 Ah und 10V. Wie muß ich mein Multimeter (handelsüblich) anschließen, damit es mir die Restamperezahl anzeigt?
Bitte nicht lachen, ich bekomme es nicht hin, kommt nur Schrott raus. Bitte genaue Anleitung.
Für denjenigen, der sich diesem lächerlichem Problem annimmt schon mal vielen Dank.
Gruß Marc
pio007
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Neuer Beitragvon Borg am Dienstag 13. April 2004, 09:35

Die Kapazität des Akkus wird in Amperestunden angegeben.
4Ah bedeutet, das dein Akku 4h lang 1 A abgeben kann bis er entleert ist.
Oder aber 1h lang 4A.
És gibt also keine Restampere die du messen könntest.
Der Strom fließt ja nur in einem geschlossenen Stromkreis (Lampe an), und sagt in deinem Fall nichts über die verbleibende Ladung aus.

Ich hoffe das hilft dir ein wenig weiter.
Borg
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Neuer Beitragvon Schwarz am Dienstag 13. April 2004, 16:19

Hallo


die Restkapazität eines akkus kann man ncht messen ohne ihn dazu zu entladen

dise akkuanzeigen in div. elektronik geräten schätzen das auch mehr als das sie es direkt messen (z.B dauernde strommessung während des betrieb und daraus errechnen)

anhand der aktuellen akkuspannung kann man auch nur schätzen wie voll der akku ist

beispiel:
Bild
NiMH-Akku

zu beginn hat der noch ca, 1,4V , kurz darauf sinkt sie auf ca. 1,2V und bleibt auch fast bis zum schluss auf diesem wert. man kann also fast nur raten.
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Neuer Beitragvon anders am Donnerstag 15. April 2004, 02:02

Weil sich Leerlaufspannung von NiCd und NiMH Akkus während der Entladung praktisch nicht ändert, kann man deren Ladezustand über eine elektrische Messung nur sehr unzuverlässig erfassen.

Am einfachsten dürfte eine Art Betriebsstundenzähler sein, den man hin und wieder mit der tatsächlich verfügbaren Brenndauer kalibriert.
Es gibt moderne ICs, die auf dieser Basis arbeiten, und entnommene und hinzugeladene Strommengen bilanzieren. Außerdem mißt der der darin enthaltene Mikroprozessor die Temperatur und kann so auch die Selbstentladung der Batterie berücksichtigen.

Im Gegensatz dazu kann man bei Bleiakkus über die Leerlaufspannung recht gut auf den Ladezustand schließen.
Die Spannung liegt bei gut 2,2V für eine geladenen Zelle und sinkt im Verlauf der Entladung ziemlich linear auf 1,8V/Zelle ab.
anders
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Altes Problem

Neuer Beitragvon carchaias am Donnerstag 15. April 2004, 10:00

Ich bin auch Taucher und das was du schreibst ist ein altes Problem. Wie soll man wissen, ob die Akkuladung noch für den nächsten Tauchgang reicht oder nicht? Wie lange soll man den Akku nachladen ohne Ihn zu überladen? Zur Aufladung hilft dir nur ein dU Ladegerät sofern du es noch nicht hast. Damit ist es eigentlich kein Problem den Akku nachzuladen ohne das er Schaden nimmt. Was die Brenndauer betrifft, kommt man am besten mit Schätzen weg. Hört sich doof an, aber ist es eigentlich nicht. Du kannst deine Lampe einmal voll aufladen und dann die Zeit messen, die es braucht bis die Lampe ausgeht. Einfach einschalten und in einen Wassereimer (mit Wasser) legen. Sofern du nen Tiefentladeschutz eingebaut hast, geht die Lampe irgendwann aus. Wenn du nun tauchen gehst , schätzt du einfach die Zeit, die die Lampe an war. Das ist mindestens so genau wie die die Messung über einen "Stromzähler", der ja auch nicht weis was du für Akkus hast. Wenn deine Lampe eine Leistungsgegelung hat wirds etwas komplizierter, aber eigentlich kannst du die (Brennzeit x % der Leistungsregelung / 100) addieren.
Mit deinem Multimeter (sofern es keine Stromzählerfunktion hat) kannst du nicht messen wie voll oder leer dein Akku ist.
carchaias
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Neuer Beitragvon pio007 am Freitag 23. April 2004, 16:14

Danke für Eure leider ernüchternden Antworten.
Gruß Marc
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