Soundkarte + Mikrophon(e) + Lautsprecher

Grundlagen des elektrischen Stromes. Alle Fragen zu Elektronik und Elektro sind erwünscht.

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Soundkarte + Mikrophon(e) + Lautsprecher

Neuer Beitragvon Alexander am Freitag 25. August 2006, 19:06

Hallo,

ich möchte an einer Soundkarte einen mono-Lautsprecher und ein stereo bzw. 2 mono-Mikrophone anschliessen, die zusammen ein Stereosignal ergeben. Leider konnte ich aber nirgends ein fertiges Produkt zu kaufen finden, was für mich passend wäre. - Der Lautsprecher sollte höchstens 4cm Durchmesser haben und eine maximale Lautstärke vergleichbar mit einem lauten Gespräch haben. Das/die Mikrophone sollten ebenfalls recht klein sein und die Eingänge der Kanäle getrennt voneinander montiert werden können und unabhängig von der Entfernung der Schallquelle eine gute Qualität liefern.
Deshalb denke ich jetzt daran, so etwas selbst zu bauen, aber leider habe ich von Elektronik nur wenig Ahnung.
Es wäre nett, wenn mir jemand ein paar Fragen beantworten könnte:
Soweit ich gelesen habe, bringt eine Soundkarte nur 1 bis 2 Volt am Ausgang - reicht das für die oben genannte Lautstärke (wahrscheinlich so um die 60dB - Welche technischen Daten muss ein Lautsprecher dafür aufweisen?) aus oder ist ein Verstärker und eine zusätzliche Stromversorgung nötig?
Kann man eine bzw. zwei Mikrophonkapseln direkt mit dem Line-In-Eingang der Soundkarte verbinden oder ist dort auch ein Verstärker und eine Stromquelle nötig?
Vielleicht kann mir auch jemand einen Anbieter und Artikel-Nummern nennen. ;-)

Bereits im voraus: Vielen Dank für die Antwort!

Gruss

Alexander
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Neuer Beitragvon gonimax am Samstag 26. August 2006, 07:18

Hallo @Alexander

...bin mir nicht ganz sicher, aber:

- PC-Soundkarten haben ja standardmässig Stereo-Ausgaenge, willst nur einen Lautsprecher fuer beide Kanäle anschliessen, koenntest einen Stereo-Klinkenstecker verwenden, die beiden Ausgaenge ueber je einen Entkopplungswiderstand zusammenfuehren, und auf den Lautsprecher koppeln

- dito fuer den Mikrophoneingang, welcher aber wohl in MONO ausgefuehrt ist, und moderne Karten event. auch STEREO, was sich aber meiner Kenntnis entzieht. Im ersteren Falle einen MONO-Klinkenstecker, und die Mikros ebenfalls ueber je einen Entkopplungswiderstand zusammenschalten, oder einen Stereo-Mikrophonvorverstaerker, welchen dann auch über den Stereo-LINE_IN-Eingang ankoppeln koenntest (gibt es vielleicht sogar beim grossen C)

- der von der Soundkarte gelieferte Pegel sollte in der Regel reichen, sofern ein Vertsaerker intergriert ist

- beim Lautsprecher (4cm) wird die Sache event. etwas kritischer... vielleicht aus einem Taschenempfänger, oder einer PC-Soundbox... auf die angegebene Leistung achten - die Qualität/Ausbeute kann aber betreffs wiedergegebener Bässe etwas marginal sein - hier koennte Experimentieren helfen...
gonimax
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Neuer Beitragvon Alexander am Samstag 26. August 2006, 19:55

Hallo gonimax,

Vielen Dank für Deine Antwort.

Das mit der Anbindung des Lautsprechers wäre nicht so tragisch, weil ich die Software selbst schreiben würde und dadurch alles auf einen Kanal legen könnte. Ich fürchte nur, dass die Soundkarte nicht genug Leistung für die Lautstärke bringt, oder überlastet wird.

Bei Conrad habe ich in einem Datenblatt einer Mikrofonkapsel (Art.-Nr. 302147-62) eine kleine Beispielschaltung gesehen, bei der über einen Widerstand die Spannung anliegt und von dem aus über einen Kondensator der Ausgang und über die Kapsel Masse verbunden ist. Wenn ich das richtig verstehe, ändert in dem Fall die Kapsel je nach Schalldruck ihren Widerstand... Braucht man eine solche Schaltung bei einer Soundkarte oder ist so etwas schon integriert?

Gruss

Alexander
Alexander
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Neuer Beitragvon gonimax am Samstag 26. August 2006, 20:49

nein nein, überlastet wird die Soundkarte bzw. deren Ausgang wohl nicht, es sei denn, es wird die Mindestimpedanz unterschritten. Bei Soundkarten ist das wohl bei 4 OHM (manche auch 8 OHM).

Je nach Erfordernis koennte die Ausgangsleistung nicht reichen, normalerweise werden zwischen 2W bis 6W bereitgestellt, je nach Karte.

Zum Mikro - der von Dir benannte C-Typ benötigt die Hilfsspannung nur, weil diese Kapseln einen FET-Vorverstärker beinhalten, soweit ich das herauslesen konnte. Ausgekoppelt wird das NF-Signal dann über den Koppelkondensator. Zumindest am Mikroeingang sollte die Sache funzen, ob auch LINE-IN ausreichend angesteuert werden kann, waere zu probieren. Wenn die Kapsel mehr als 20mV liefern kann, sollte auch das klappen.
gonimax
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