Schaltung mit TDA1562 funktioniert nicht

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Schaltung mit TDA1562 funktioniert nicht

Beitragvon frischen am Donnerstag 12. Mai 2005, 22:10

Hallo!

Ich hab schon vor einiger Zeit mal einen Verstärker mit nem TDA1562 (Klasse H, 50/70 Watt) aufgebaut.
Allerdings hat die nie wirklich funktioniert.
Jetzt hab ich die nochmal genauer unter die Lupe genommen.
Auf einem Steckbrett hab ich die Referenzschaltung aus dem Datenblatt nachgebaut. Alle meine 3 ICs, die ich hab (hab mir damals 2 nachgekauft, weil ich dachte, dass es am IC liegt, dass nix geht) legen das gleiche merkwürdige Verhalten an den Tag:
Baue ich die Schaltung exakt nach, zeigt die Diagnostik-LED einen Kurzschluss an, die Stromaufnahme liegt bei ca. 0,6A (angegeben im Datenblatt sind 150mA Ruhestrom).

Wenn ich an dem IC nur Plus und Minus der Versorgung anschließe, liegt der Eingangsstrom tatsächlich unter 200mA ohne Melden eines Kurzschlusses.
Sobald ich jedoch SGND (wofür auch immer das gut sein mag) wie im Datenblatt gezeigt mit dem PGND verbinde, zieht das Ding wieder 600mA und legt seinen Diag-Pin auf Low (angeschlossene LED würde leuchten = Kurzschluss).

Wenn ich das SGND erstmal unangeschlossen lasse und noch die Lift-Elkos anschließe, ist so weit noch alles in Ordnung. Jedoch gibt ein Lautsprecher, wenn man ihn anschließt, fürchterlich laute Geräusche von sich.
Teilweise liegt am Lautsprecher sogar scheinbar eine Gleichspannung an (Membran bleibt längere Zeit herausgedrückt).


Vielleicht gibt es ja jemenaden hier, der mit dem genannten IC schon Erfahrung het und mir einen Hinweis geben kann.

Vielen Dank,

Mr Fresh
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Beitragvon anders am Freitag 13. Mai 2005, 01:25

Auf einem Steckbrett

Das wird der Fehler sein.
Derartige Schaltungen verlangen ein vernünftiges Layout.
anders
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Beitragvon frischen am Freitag 13. Mai 2005, 08:35

Die originale Schaltung war auch auf einer Platine aufgebaut, nur lief sie auch nicht.
Und meinst du wirklich, das macht so viel aus?
Zumindest halbwegs funktionieren sollte sie doch, auch wenn sie nur auf einem Steckbrett aufgebaut ist. Meinst du, das ist ein Grund für das IC auf Kurzschluss zu schalten?
frischen
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Beitragvon Bannes am Freitag 13. Mai 2005, 11:44

hallo,
unter:
http://forum.myprojekt.de/viewtopic.php ... bc6197ae02
war so ein Verstärker schon mal Thema hier. Vielleicht kannst Du Dich ja mit dem Leidtragenden von damals in Verbindung setzen.
Wie hast Du denn die Steuereingänge beschaltet?

Arno
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Beitragvon frischen am Samstag 14. Mai 2005, 12:53

Wie gesagt, ich hatte erstmal nichts weiter angeschlossen.
Aber nachedm ich den Mode-Eingang high gelegt hatte, ging die Stromaufnahme etwas zurück, ein Lautsprecher, den man dann anschließt, knackt auch nicht mehr. Das Muten scheint also zu funktionieren.
An Diag hab ich nen 22k Pullup gehängt; Stat teils offen gelassen, und mal an Vcc gehängt.
Kann mir jemand btw mal sagen, wie man den Stat korrekt beschaltet? Irgendwie soll das Ding ja gleichzeitig Eingang und Ausgang sein.
Und nochmal zurück zu der Sache mit dem Steckbrett. Meint ihr, es könnte lohnend sein, mal ein funktionierendes Design (z.B. von hobbyelektronik.de) zu ätzen und die Schaltung darauf aufzubauen oder wird der Kurzschluss davon vorraussichtlich auch nicht weggehen?

Danke schööön,
Mr Fresh
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Beitragvon Bannes am Sonntag 15. Mai 2005, 12:09

Hallo,
so richtig verstanden habe ich das Datenblatt (Abb 3 vor allem) auch nicht.
Um den STAT als Ausgang zu nutzen, muß er über einen Widerstand mit Plus verbunden sein, denn alle Meldungen ziehen den Ausgang nach unten, und das würde bei direkter Verbindung nach VP nicht gehen. Ich würde einen Widerstand von VP/1mA nach Plus schalten und dann sehen ob der STAT Out bei MUTE noch wirksam ist.
Bei H-Betrieb ist STAT Out auf High.
Mode muß auf High sein, sonst geht nichts.
Welche Impedanz hat der Lautsprecher? Benutze zum Testen am besten einen mit 8Ohm (Nennimpedanz ist zwar 4Ohm, aber so kannst Du die Kurzschlußerkennung als Fehlerquelle eliminieren).
Hattest Du eine Audioquelle angeschlossen? Für erste Tests solltest Du einen Tongenerator verwenden.

Arno
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Beitragvon frischen am Montag 16. Mai 2005, 11:32

Hallo Arno!

Ich hatte einen Lautsprecher mit 8Ohm Impedanz verwendet, eine Signalequelle hatte ich vorerst nicht angeschlossen, aber das sollte doch eigentlich kein Problem sein, oder?
frischen
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Beitragvon Bannes am Montag 16. Mai 2005, 15:01

Hallo,
wo hast Du den SGND denn angeschlossen. Du musst einen Sternpunkt als Massepunkt haben, der am Minuspol des Ladeelkos liegt, sonst kriegst Du schon die ersten Probleme.
Teste doch mal mit kurzgeschlossenen Eingängen, dann dürfte sich ja am Ausgang ausser einer geringen Offsetspannung nichts tun.
Die 150mA gelten übrigens ohne Last (Lautsprecher).

Arno
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