von yehti am Montag 29. August 2005, 15:03
Moin!
Wenn man es schaft, die Eisenverluste kleinzuhalten, zum Bleistift mit Ferritkernen, kann man den Trafo bei gleicher Leistung deutlich kleiner und leichter bauen, wenn man die Frequenz erhöht.
Ein Beispiel dafür ist das Schaltnetzteil von Fernsehern:
durch einen Trafo kleiner als eine Kaffeetasse wird die gesamte Leistung für die Kiste durchgeschoben.
Grundig hat vor ca. 25 Jahren einen normalen Netztrafo in seine Geräte eingebaut, das Ding wiegt allein schon etwa 10 Kg.
Da ist also klar, warum Flugzeuge mit höheren Frequenzen im Bordnetz arbeiten.
Die Dioden müssen natürlich schneller schalten als Netzdioden, sind daher etwas teurer, das fällt da aber nicht ins Gewicht.
Nebenbei, aus dem Netztrafo dieser Grundig-Fernseher (Das mit den ganzen Blechdosen ) kann man sich einen schönen Netztrenntrafo bauen.
Aber Berührungsschutz undsoweiter beachten.
Was die 60 Hz in USA angeht:
Ich habe noch nichts davon gehört, das das Ärger macht, wenn man Geräte von hier damit betreibt.
Das heißt aber nicht, das es immer Funktioniert.
Andersrum:
Geräte aus den USA, mit Vorschalttrafo, können aus dem Netztrafo laut brummen.
Wenn man dann beim Hersteller in Amerika anfragt, haben die von dem Problem noch nie gehört ...
Gruß Gerrit