Für was ist der Kondensator und die Diode in dieser schaltun

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Für was ist der Kondensator und die Diode in dieser schaltun

Neuer Beitragvon psycho mantis am Sonntag 11. September 2005, 08:44

hi

Wofür ist der Kondensator und die diode in dieser schaltung ? Ich versuche die schaltung mal zu beschreiben: Es kommen 12 V wechselstrom vom Taster dieser soll eine klingel schalten blöderweise ist die klingel aber Für 12 V DC ausgelegt um am relai soll dann die klingel angeschlossen werden. (fragt mich nicht was sich die Elektriker gedacht haben)

Der gleichrichter und das relai verstehe ich ja noch aber wofür braucht man die diode und denn kondensator ?

Wir haben das relais direkt angeschlossen und da hat es zimlich laut gebrumt alls es dann fertig war hörte man es nicht mehr (das erklärt vieleicht denn kondensator) aber wofür dann die Diode?
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psycho mantis
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Neuer Beitragvon TKRoth am Sonntag 11. September 2005, 11:26

Hallo!

Wie du schon bemerkt hast, dient der Kondensator zur Glättung der gleichgerichteten Spannung. Ohne den Kondensator kann es zu Brummgeräuschen kommen oder sogar zum 'flattern' des Relais, wenn das Relais schnell genug ist.

Die Diode kompensiert die Induktionsspannung, die beim abschalten entsteht. Diese kann durchaus ein etliches der Betriebsspannung sein und könnte für Störungen sorgen. Diese Spannung ist entgegen der ursprünglichen Spannung gerichtet. Daher ist die Diode auch 'Falsch herum' eingebaut.

Thomas
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Neuer Beitragvon Thomas am Sonntag 11. September 2005, 11:42

Die Diode übernimmt wie psycho mantis schon geschrieben hat die Funtkion der sogenannten Funkenlöschung der Spule.

Bei der Gleichrichtung wird ein Kondensator parallel zum Ausgang geschaltet, um die durch die Gleicherichterschaltung entstandenen Halbwellen auf eine "wikrlich Gleichmäßige" DC-Spannung zu bekommen (Glätten).

Und so sieht dann die Spannung am Ausgang aus (rote Kurve erstes Bild).
Die Spannung steigt jeweils von 0 Volt auf das Maximum an und sinkt wieder auf Null. Dieser Vorgang wiederholt sich bei unserer Netzfrequenz von 50 Hertz einhundert Mal in der Sekunde.

Glättung pulsierender Gleichspannung
Nun müssen wir einen Weg finden, die "Höcker" zu glätten. Dies wird erreicht, indem wir die Schaltung mit einem elektrischen Speicher ergänzen. Dieser dient dazu, den Strom zu liefern, wenn die Pulse auf null Volt gehen. Ein solcher Speicher ist der Kondensator, in diesem Fall meist ein Elektrolytkondensator. Dieser wird am Plus und Minus Anschluss unserer Schaltung angeschlossen, wobei hier unbedingt auf die richtige Polarität zu achten ist!

Die rote Kurve (zweites Bild) zeigt wiederum die Spannungsform am Ausgang. Die graue Kurve dient nur zur Orientierung.
Wie stark die Spannung sinkt, hängt einerseits von der Belastung ab (wie viel Strom wird der Schaltung "entzogen"), und andererseits von der Kapazität des Kondensators (ausgedrückt in µF).


Die daraus gewonnene Gleichspannung errechnet sich wie folgt:

Beispiel:
Trafo Ausgangsspannung: 18VAC (18 Volt Wechselspannung)
Gleichspannung: (18V- 1.2V) x 1.414 = 23.8V
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Thomas
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Neuer Beitragvon psycho mantis am Montag 12. September 2005, 10:36

hi

so hat uns das ein mitarbeiter vom conrad erklärt.

TKRoth hat geschrieben:Diese Spannung ist entgegen der ursprünglichen Spannung gerichtet. Daher ist die Diode auch 'Falsch herum' eingebaut.
Thomas


Ich muss auch sagen das wir das thema Glättung in der Berufschule hatten (ist aber schon etwas her...) und da haben die gesagt die Diode wird in Reihe geschalten. Wenn man sie in reihe schaltet dann ist das doch verpolungssicher oder ?
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Neuer Beitragvon Voegelchen am Montag 12. September 2005, 18:12

Dioden kann man vielfältig verwenden :)

Die Diode in dieser Form in dieser Schaltung hat jedoch mit Verpolungssicherhiet nichts zu tun.

Ihre Aufgabe ist der Schutz der davorliegenden Schaltung vor den Spannungsspitzen die in der Spule des Relais durch Induktion auftreten, wenn selbiges abfällt.

Stichwort Freilaufdiode

http://de.wikipedia.org/wiki/Schutzdiode

Wie das ganze passiert ist eigentlich einfach und logisch wenn man sich das Thema magnetismus/spule mal anguckt :)
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Neuer Beitragvon psycho mantis am Dienstag 13. September 2005, 14:27

hi

Ich meinte das so:

Wir hatten in der Berufsschule vor einigerzeit das thema Glätung ABER da hatten wir die Diode in Reihe Geschalten. Aber wenn man sie in diesem Fall in Reihe schalten wurde dann Wäre es doch Verpolungssicher oder ?

Können durch die falsch eingebaute Diode Schäden entstehen ?
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Neuer Beitragvon Voegelchen am Dienstag 13. September 2005, 17:56

willst du das nich verstehen oder kannst du nich ?!

die diode hat in dem fall NICHTS mit glättung zu tun.

und herlich gesagt versteh ich grad nich wo du zum glätten ne diode in reihe geschalten hast. Oo


die diode is gerade dazu da um KEINE schäden zu verursachen..

schau was passiert wenn du die rausnimmst.


Das relais zieht an.

irgendwann fällt es ab. dadurch das der eisenkern in der spule zurückfällt (und das meist recht fix) induziert er in der Spule eine Spannung (welche meist um einiges grüßer als die Betriebsspannung ist) .
die Spannung läuft wie oben schon erwähnt entgegengesetzt der betriebsspannung. und was passiert nun ?!

unter umständen -> *grill* *bruzzel*

alles klar? :)
Voegelchen
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Neuer Beitragvon Stromus am Mittwoch 14. September 2005, 06:58

@Thomas

Kleine Korrektur:

Gleichspannung: (18V x 1.414)- 1.2V= 24,25V allerdings bei Einweggleichrichtung.

Zweiweggleichrichtung: (18V x 1.414)- 1.2 x 2V = 23V

Wenn die Abschaltung des Relais auf der Netzseite stattfindet ist die Diode nicht unbedingt nötig. Sie wird benötigt, wenn das Relais vom (Zwischenkreis)Kondensator abgetrennt wird.

Eine Schwingung kann entstehen, wenn z.B die Trennung zwischen Gleichrichter und Kondensatorstattfindet und unter der Annahme einer idealen Spule ohne Ohm'schen Widerstand.
Stromus
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Neuer Beitragvon psycho mantis am Donnerstag 15. September 2005, 08:55

hi

Ja ok

alles klar danke soweit
psycho mantis
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