Hallo Okrem,
es ist fast 30 Jahre her, als ich ein elektronisches Stimmgerät für Kirchenorgel entwickelt habe. Um den musikalischen Anforderungen und der Problematik des Temperaturganges gerecht zu werden habe ich 12 LC-Oszilatoren mit gemeinsamem "Verstimmeingang" für Raumtemperatur aufgebaut und diese dann mit einem Orgelteiler IC von Intermetall in Oktaven aufgeteilt. Eine Oktave war mittels schwarzen und weissen Wippschaltern auf der Frontplatte schaltbar und die einzelnen Oktaven per Drehschalter erreichbar. Die Grundstimmung zum Beispiel "wohltemperiertes Klavier" nach J.S.Bach wurde nach einer Frequenztabelle in die 12 Grundoszillatoren eingebracht, was die starre Tonerzeugung eines Synthesizers umging. Mit einem Einzelpoti konnte man die Raumtemperatur auf der Frontplate einstellen.
Eine weitere Möglichkeit die Oktavschwebungen zu erreichen kannst Du bei Herrn Ebinger´s webpage nachlesen. Dort wird mittels sechs Masteroszilatoren eine ganze Menge von Überlagerungsfrequenzen erzeugt aus welchem dann die notwendigen Einzeltöne entnommen werden ( für eine ganze Orgel) siehe:
http://frank.ebinger.bei.t-online.de/queto.htm
Das ist neben der ursprünglichen elektromagnetischen Tonerzeugung der Hammondorgel meines Wissens der einzige Weg zu sauberen elektronischen Klängen mit Oktavschwebungen. Das kannst Du ja mal schon als Kommentar in Deine Arbeit einbringen, wenn Du letztendlich der Einfachheit halber mit einem kleinen Synthesizer arbeiten wirst.
Gruss aus GR
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Erfinderlein
Dreimal scharf nachgedacht
Hat oft den Erfolg gebracht !
D. Drahtlos