Transistorschalter für 36V/100A Schaltungsbeispiel?

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Transistorschalter für 36V/100A Schaltungsbeispiel?

Neuer Beitragvon silverrs am Sonntag 17. September 2006, 08:48

Hallo,

ich hab da mal eine Frage.
Ich hab mir einen Elektroroller gekauft. Leider ist der mechanische Schalter durchgebrannt und nun suche ich nach Ersatz. Dies ist jedoch schwieriger, als ich es mir vorgestellt hatte. Das Problem liegt darin, dass der Roller einen 350Watt Motor hat. Beim Anfahren zieht er locker 70A bei 36V.
Da ich keinen mechanischen Schalter gefunden habe, der dies bewältigt, hab ich gedacht, mir mit einem Transistor einen elektronischen Schalter zu bauen.
Kann mir jemand einen Tip geben, welche Transistoren dafür geeignet wären? Gibt es vielleicht auch einen Schaltungstip, da die Schaltung so einfach wie möglich aufgebaut sein soll.
Über Hilfe wäre ich sehr dankbar.

Gruß SilverRS
silverrs
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Schalter

Neuer Beitragvon BernhardS am Sonntag 17. September 2006, 19:33

Hallo,

naja, man könnte schon einige Leistungs-MOS-FET parallel schalten. Selber gemacht habe ich das allerdings auch noch nicht.
BernhardS
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Neuer Beitragvon silverrs am Montag 18. September 2006, 09:46

Hat denn sonst niemand eine Ahnung?
silverrs
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Neuer Beitragvon derguteweka am Montag 18. September 2006, 16:11

Moin,

Solche Stroeme als Anfaenger mit Transistoren zu schalten, davon wuerd' ich die Finger lassen. Da isses sicher einfacher mit Saege, Feile und Hammer sich einen neuen mechanischen Schalter zu bauen.

Mit nem Relais koennts noch gehen, ich koennt' mir vorstellen, dass in Autos mit groesseren Dieselmotoren recht kraeftige Relais verwendet werden, um die Gluehkerzen ein- und auszuschalten.
Da musste dann vielleicht 'nen Widerstand in Reihe zur Spule schalten, damits die 36V aushaelt.

Vielleicht kannste da mal aufm Schrottplatz deines Vertrauens oder bei der freundlichen Nutzfahrzeugreparaturwerkstatt ums Eck nachfragen, ob die nicht so n Relais irgendwo rumfliegen haben...

Gruss
WK
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MUP

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 18. September 2006, 16:40

Hallo,

naja, es kann ja nicht viel passieren, außer Rauch. Es gab mal MUP, bei Elektor glaube ich, Methode des unbekümmerten Probierens.

Also kauf beim Versender Deines Vertrauens (ich habs gut - hier gibt es noch ein seeehr gutes Ladengeschäft) einige günstige FET´s und schalte ein paar 12V Glühbirnen damit ein. Die haben auch schon ordentlich Anlaufstrom.
Wenn das klappt, dann kommt der Motor dran.
BernhardS
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Neuer Beitragvon derguteweka am Montag 18. September 2006, 19:53

Moin,

Doch, ausser Rauch kann noch so einiges passieren, z.b. werden die Transistorgehaeuse im Zweifelsfall so schnell erhitzt, dass sie explodieren, d.h. 'ne Schutzbrille waere schonmal nicht schlecht. Wenn sie ein bisschen laenger halten, dann schmelzen auch gerne mal die Beinchen oder Zuleitungen durch. Das geht das mit der Zeit doch recht heftig ins Geld und an die Nerven.
@BernhardS: Kanns sein, dass du noch nicht so oft mit Stroemen in der Groessenordnung hantiert hast?

Ein Motor ist auch noch ein wenig induktiv und kann als Generator wirken, d.h. beim Abschalten wirds auch wieder spannend und 'ne 1N4001 als Freilaufdiode wirds sicher nicht bringen.

Die MUP Methode mag ja bei "bastelueblichen" Spannungen und Stroemen ganz OK sein, scheint mir aber fuer dieses Projekt doch nicht so prickelnd.

Gruss
WK
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Hochstrom

Neuer Beitragvon BernhardS am Dienstag 19. September 2006, 11:53

Hallo,

>@BernhardS: Kanns sein, dass du noch nicht so oft mit Stroemen in der Groessenordnung hantiert hast?

ja, es ist schon richtig, fühle mich im Milliamperebereich wesentlich wohler. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit würde ich selber den Nachbau eines mechanischen Schalters angehen.
BernhardS
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Re: Hochstrom

Neuer Beitragvon derguteweka am Dienstag 19. September 2006, 18:03

Moin,

BernhardS hat geschrieben:ja, es ist schon richtig, fühle mich im Milliamperebereich wesentlich wohler.


So gehts mir eigentlich auch. Hab mal in meiner jugendlichen Sturm-und-Drang(und-laute-Musik-hoer)Zeit ein bisschen mit/an Gegentaktwandlern (fuer Autoendstufen) gebastelt, teilweise sogar noch mit Bipolar-Transistoren (BD249 & co) , die dann schon Basisstroeme von ein paar Ampere brauchten. Da erinner' ich mich noch dran, dass die Ansteuerung eines der beiden Schalttransistoren ausgesetzt hatte, da hats den anderen Transistor aber so dermassen zerbrutzelt...eieiei - Naja dann gabs ja die Power-MOSFETs, da ist die Ansteuerung ein bisschen simpler, aber trotzdem nix zum eben mal schnell aufbauen... Daher lieber mit mech. Schalter oder Relais arbeiten und die Nerven schonen :)

Gruss
WK
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Neuer Beitragvon Bernd am Mittwoch 20. September 2006, 10:25

moin moin

was haltet ihr denn von nulldurchgangsschalter oder wie die heissen, sind ,glaub ich, in einen "puckgehäuse" oder so.

mfg
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Neuer Beitragvon derguteweka am Mittwoch 20. September 2006, 18:20

Moin,

Bernd hat geschrieben:moin moin

was haltet ihr denn von nulldurchgangsschalter oder wie die heissen, sind ,glaub ich, in einen "puckgehäuse" oder so.

mfg
bernd


Hmm, kenn' ich zwar nicht, aber Nulldurchgang klingt so nach Wechselspannungsbetrieb, also eher nix fuer Batterie - was sind denn das fuer Dinger, die du meinst, haste mal n Link, oder Typenbezeichnung etc.?

Gruss
WK
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Neuer Beitragvon Bernd am Donnerstag 21. September 2006, 08:59

hi

beim grossen C mal unter elektronische lastrelais schauen



mfg
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Neuer Beitragvon drunkenmunky am Donnerstag 21. September 2006, 20:19

du musst des relais ja auch nicht mit dem anlaufstrom dimensionieren. bei nem größen motor mit 100 A Nennstrom machste ja auch nicht n Schütz für 1000A rein.

ich denk mal des wird bei der herstellung eines schütz/relais schon berücksichtigt. was hat der motor nennstrom?
drunkenmunky
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