J-fet Sourceschaltung

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J-fet Sourceschaltung

Neuer Beitragvon schura1986 am Montag 22. Januar 2007, 07:50

Wer kann mir genau erklären wie man am gate der sourceschaltung eine negative spannung erhält und welche rolle der einganngswiderstand Rg,der parallel zu sourcewiderstand Rs liegt,spielt :?: :?: :?:

Danke

Mfg
schura1986
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Neuer Beitragvon gonimax am Montag 22. Januar 2007, 16:52

wenn Source über einen Widerstand gen Masse (Uneg) geschaltet wird, hat das Gate gegenüber dem Source-Potential einen negativeren Wert. Das Gate sollte einen hochohmigen (1MOHM) Widerstand gegen Masse erhalten. Kann kein Source-Widerstand eingesetzt werden, muss man mittels bereitgestelltem Negativ-Potential am Gate dafür sorgen, zumindest gilt das für n-Kanal-FETs

ähm, zum "...eingangswiderstand Rg,der parallel zu sourcewiderstand Rs liegt..." <- das ist inkorrekt, denn wenn dem so wäre...wozu dann noch einen FET, wenn Gate und Source damit einen Kurzschluss bilden würden :wink:

ach ja, Rg gegen Masse soll für einen definierten Eingangswiderstand sorgen, da ja FETs sehr hochohmig sind, und durch entsprechende Spannungsspitzen auch das Zeitliche segnen könnten.
gonimax
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Neuer Beitragvon Bannes am Montag 22. Januar 2007, 17:44

Hallo,
im Gegensatz zu den inzwischen allgegenwärtigen Leistungs-MOSFET sind die "älteren" Sperrschicht-FET von Ausnahmen abgesehen, selbstleitend. Das bedeutet, dass ohne angelegte Gatespannung ein Strom IDss fliesst.
Dieser Strom erzeugt einen Spannungsfall am Sourcewiderstand und der Gatewiderstand bildet für das Gate den Gleichstrompfad nach Schaltungsmasse und fixiert es so auf annähernd GND-Potential.
Der Source-Anschluss liegt auf dem durch Rs und ID vorgegebenen positiven Potential gegenüber dem Gate und stellt so den Arbeitspunkt ein.
Als Faustformel für diesen Gatewiderstand gilt: Spannungsfall 0,5 Volt max bei maximalem Gatesperrstrom.
Alle diese Transistorwerte sind leider sehr stark fertigungs- und temperaturabhängig, kaum ein guter J-FET-Verstärker kommt ohne Abgleich aus.

Arno
Bannes
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