War das ein Spiel, war das ein Spiel....!
Deutschland – Türkei 3:2 – das erste Halbfinale der EM 2008 war ein echter Nerventest für die Fans, die deutschen wie die türkischen, im St. Jacob Park in Basel und vielleicht noch mehr vor den Leinwänden und Bildschirmen. Die durch Gewitter gestörte Fernsehleitung (minutenlanges Störungstestbild) kam als zusätzlicher Nervenkitzel zu dem packenden Spielverlauf und den fünf Toren dazu.
Tja: für die Technik hätten die Kollegen mal lieber auf http://www.TransistorNET.de reingeschaut !UEFA untersucht Bildausfälle bei TV-Übertragung
Wien - Der Europäische Fußballverband UEFA hat noch keine offizielle Erklärung für die Bildausfälle während des Halbfinalspiels Deutschlands gegen die Türkei in Basel gefunden.
UEFA-Sprecher Wolfgang Eichler hatte zunächst das schwere Unwetter über Wien für die Störung verantwortlich gemacht, das unter anderem zur Räumung der Wiener Fanmeile geführt hatte. Später zog er diese Begründung jedoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur APA zurück. Die Umstände müssten erst untersucht werden, sagte Eichler.
Sendepause
Statt Live-Bildern zeigte das ZDF nur ein Standbild.Seinen Angaben zufolge waren von den Bildausfällen in der zweiten Spielhälfte «alle Länder, außer das Schweizer Fernsehen und (der arabische Sender) Al Jazeera» betroffen. Das Signal sei in der 76. Minute für sechs Minuten unterbrochen gewesen. Ursache sei «ein unwetterbedingter Stromausfall im International Brodcastig Center (IBC) in Wien» gewesen, so lautete die erste Stellungnahme. Eichler kündigte weitere Informationen an.
Das ZDF reagierte als übertragender Sender in Deutschland nach drei Minuten mit einer «Radioübertragung» von Reporter Bela Rethy. ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz nannte die Störung die «ärgerlichste anzunehmende Panne» am Ende des weltweit übertragenen Fußballturniers.
In der zweiten Halbzeit sei die Übertragung aus dem Baseler St. Jakob-Park für zunächst sechs Minuten und zehn Sekunden zusammengebrochen. Bei einem erneuten Stromausfall war eine Fortsetzung der Übertragung über Wien dann endgültig unmöglich. Das ZDF habe deshalb das Signal des Schweizer Fernsehens (SF) aufgeschaltet, das als einziges noch verfügbar war, weil es eine vom Stromausfall nicht betroffene Glasfaser-Direktverbindung zum Stadion hat. Dadurch sei man in der Lage gewesen, alle Tore zu zeigen.
Alle anderen Fernsehstationen in Europa seien verpflichtet, das offizielle Signal aus dem IBC in Wien zu verwenden. Ausgerechnet die Live-Übertragung des Halbfinalspiels der deutschen Mannschaft habe eine entscheidende technische Achillesferse offenbart. «Darüber wird noch zu reden sein», sagte Gruschwitz.