Habe noch nie gehört das Licht durch Magnetfelder Beeinflusst werden kann.
Könnte mir das der Altmeister mal genauer erläutern?
Da der Altmeister gerade nicht zur Stelle ist, werde ich mal versuchen etwas zusammenzustammeln.
Und dem kurzarmigen gebe ich den Tipp nicht so vorlaut "garantiert nicht auf Magnetfelder" zu sein.
Zuerst einmal: Das geht schon.
Sowohl elektrische wie auch magnetische Felder eignen sich um das Brechungsverhalten von Materie, egal ob gasförmig, flüssig oder fest, zu ändern.
Allerdings sind die Effekte recht gering und nur bei speziellen Materialien nutzbar.
Störend werden sie bei den gebräuchlichen Materialien erst bei Feldstärken jenseits von Gut und Böse.
Vielen wird die Kerrzelle bekannt sein, die in der Anfangszeit des Tonfilms als Lichtmodulator verwendet wurde.
Diese Zelle war mit Nitrobenzol gefüllt, das bei sehr hoher elektrischer Feldstärke die Polarisationsebene von hindurchfallendem polarisierten Licht dreht.
Wie der Name dieser Flüssigkeit schon vermuten lässt, sind diese Zellen durch die hohe Modulationsspannung auch hin und wieder explodiert.
Bei Feststoffen heisst die Entsprechung Pockels-Effekt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Pockels-Zellehttp://de.wikipedia.org/wiki/Kerr-ZelleWenn die Doppelbrechung durch ein Magnetfeld hervorgerufen wird, spricht man vom Faraday-Effekt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Faraday-EffektDarauf beruhende Lichleitfasern werden tatsächlich zur Strommessung an Hochspannungsleitungen verwendet, aber das sind eben nicht "gewöhnliche" Glasfasern.
Vor etwa 20 Jahren war die wiederbeschreibbare MiniDisk modern; dabei wurde der elektroptische Kerr-Effekt zur Datenspeicherung benutzt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetoopt ... err-Effekthttp://de.wikipedia.org/wiki/MiniDiscHeutige CD-RW und DVD-RW beruhen aber auf anderen Effekten.
Wohlgemerkt:
Gewöhnliche LWL sind nicht frei von diesen Effekten, aber diese sind dort i.d.R. zu klein um nutzbar zu sein.
P.S.:
Die Astronomen benutzen solche Effekte, um das Magnetfeld nicht nur der Sonne, sondern auch das ferner Sterne zu bestimmen.
Dabei spielt dann auch der Zeemann-Effekt eine Rolle.
Dabei handelt es sich darum, dass Elektronen generell ein magnetisches Moment besitzen und sich nur entweder parallel oder antiparallel zum äußeren Magnetfeld einstellen können.
Diese beiden Zustände besitzen ein gerigfügig verschiedene Energieniveau, und wenn dann diese Elektronen in einem heissen Gas Licht aussenden, besitzt die Strahlung eine geringfügig verschiedene Wellenlänge.
Das kann man von hier aus messen und daraus auf das in der glühenden Gaswolke herrschende Magnetfeld schliessen.