von BernhardS am Sonntag 8. April 2012, 11:53
Hallo,
wollte ich auch schon mal bauen, wurde bisher noch nichts draus, aber überlegt habe ich:
Ein Gedanke war eine Mechanik zu bauen die eine Helligkeitsmessung hinter dem Tank rauf und runter fährt. Bei geschickter Beleuchtung ergibt sich ein deutlicher Übergang Hell/Dunkel.
Auf Platz zwei steht eine kapazitive Messung. Das geht bei Öl jetzt nicht gerade besonders gut, daher wird das nicht so oft gemacht. Bei einem Kunststofftank kann man zum Beispiel zwei Streifen Kupferfolie (gibts als Abschirmband, selbstklebend) nebeneinander kleben und diese als Kondensator in einer Schaltung verwenden. Beispielsweise in einem Tongenerator. Die Frequenz ändert sich dann -leider nicht viel- mit dem Füllstand.
Nächste Möglichkeit wäre eine Druckmessung. Man stellt ein Rohr in den Tank, drückt ein bißchen Luft rein und misst den Druck. Dafür gibt es fertige Sensoren - Freescale etc. Das mit der Luft ist den handwerklichen Geschick überlassen. Zwischen Blasebalg zur Aquariumspumpe ist Platz für Fantasie.
Ein wenig heikel ist alles was in den Behälter hineinschaut. Man muss ja auch mit einer Fehlfunktion rechnen und das teure Heizöl soll ja im Kessel verbrannt werden und nicht daneben.
Grundsätzlich kann man optisch messen, da wäre ja auch noch eine Scheibe zwischen Öl und Elektronik möglich: Ein Lichtstrahl geht schräg nach unten, der Reflektionspunkt wandert mit dem Füllstand von links nach rechts. Auch dafür gibt es so genannte positionsempfindliche Sensoren.
Eine Zeitlang hat man das mit Ultraschall gemacht. Das ist nicht so schwierig wie man meint, aber wegen der fehlenden Trennung von Öl und Elektronik möchte ich nicht weiter darauf eingehen.
Professionell macht man das übrigend mit Hochfrequenz, praktisch Radar.
Bernhard
$2B OR NOT $2B = $FF