von BernhardS am Freitag 21. Dezember 2012, 07:54
Sohn 2 hätte die Bitte ob ich ihn um 2Uhr nachts von einer Party abholen könnte. Alle Hinweise darauf, daß es um diese Zeit keinen Ort mehr gibt von wo ich in abholen und keinen Ort wohin wir zurückfahren könnte wurden als Versuch ausgelegt der väterlichen Fürsorge entrinnen zu wollen.
Sohn 3 ist auch auf einer Party, übernachtet aber dort - Sohn 1 taucht normalerweise am Donnerstag abend für ein langes Wochenende zu Hause auf, hat dieses aber auf einen unbestimmten Zeitpunkt verschoben.
Die nachrückende Generation scheint also nicht recht überzeugt.
Ich bin irgendwo per facebook auf einer "after" Party eingeladen - der Veranstalter scheint wohl schon länger am Gelingen der Apokalypse zu zweifeln.
Ich bin ja nicht mehr völlig jung, habe also nicht mehr soviel Zeit zu verschenken. Daher habe ich versucht die Uhrzeit in Erfahrung zu bringen um auch den letzten Tag einigermaßen sinnvoll einzuteilen. Dies ist gescheitert; die Uhrzeit scheint weder Bestandteil der Vorhersage noch im Wahrnehmungsbereich der entsprechend begabten Zeitgenossen zu sein.
Ein Vorteil der reiferen Jahre besteht u.A. darin, daß der äußere Rahmen an Bedeutung verliert. Tagsüber werde ich wie gewohnt ein kariertes Hemd, Jeans und der Jahreszeit geschuldet eine Fleece-Weste tragen.
Abends stelle ich mir dann den Wechsel auf eine etwas wärmere Fleece-Jacke bei ansonsten unverändertem Erscheinungsbild vor. Da es im Haus ruhig zu sein verspricht vielleicht einen aufgenommenen Reisebericht anschauen und das derzeitige, fast ausgelesene Buch beenden (Krimi mit mehreren Toten, die aber nicht ermordet wurden).
Zu der Zeit, um die im Inkareich die Sonne untergeht, dann wahrscheinlich doch einen Sohnemann von seiner Party abholen - zuvor noch die Bedienungsanleitung vom Autoradio lesen - irgendwie gestaltet sich das zusammenspiel mit dem mp3-Player schwierig - auf der vielleich doch letzten Fahrt würde ich gern meine bevorzugte Musik hören.
Soweit der Plan.
$2B OR NOT $2B = $FF