Vielen Dank für Deine Antwort,
welche sehr informativ und sogar unterhaltsam ("die "dramaturgische Unterversorgung" des Experimentators"
) ausgefallen ist und mich zudem auch noch einigermaßen beruhigen konnte.
Habe ich das jetzt so richtig verstanden, dass bei Einhaltung der Lade-Spannung eine Akku-"Explosion" weitgehend ausgeschlossen ist, weil der Akku sich dann auf Grund des begrenzten Outputs des Ladegerätes auch nur begrenzt Überladen kann (wenn überhaupt) und folglich sich auch nur begrenzt ausdehnen kann --> keine Explosion (oder nur ein kleiner "Puff")?
Ich hatte nämlich zuvor angenommen, dass es egal sei, wie gering der Output des Ladegerätes ist und es dann halt einfach nur länger dauert, bis der Akku soweit überladen und folglich soweit (durch die O2-Bildung) ausgedehnt ist, bis er schließlich explodiert (wenn der Schutz des geschützten Akkus versagt). Aber stimmt eigentlich, woher soll die Energie für die Explosion auch kommen, wenn das Ladegerät nur wenig Energie liefert (da schmurgelt dann ja wahrscheinlich eher das schwache Ladegerät durch oder?)
Weiterhin schreibst Du, das zur Steigerung der Sicherheit auch kein unvernünftig hoher Ladestrom verwendet werden sollte. Nun sind die Angaben bzgl. meiner Lampe die folgenden:
"Input: 5V/500mA Max" und "Output: 4,2V/500mA Max."
Die Netzteile die man so findet haben aber entweder Output-Werte von 1.) 150 - 500 mAh oder 2.) über 1000 mAh. Aus diesem Grund hatte ich bereits in einem anderen Forum nachgefragt, welches Netzteil man da denn nun nehmen sollte, wobei mir geantwortet wurde, dass man eher zu mehr als 500 mAh greifen sollte, da meine Lampe sonst u.U. mehr Strom aus dem Netzteil zieht, als es liefern kann (--> Netzteil wäre an der Belastungsgrenze) (klingt für mich auch sehr plausibel). Du hingegen schreibst, dass man auch darauf achten solle, dass man keinen unvernünftig hohen Ladestrom anlegt. Aber ich nehme an, das wäre bei 1000 mAh noch nicht der Fall oder?
Und dann noch ne Frage bzgl. der Spannung, welche bei meiner Lampe bzw. meinem Akku ja mit 4,2 Volt angegeben ist. Die Netzteile habe aber alle eine Ladespannung von 5 Volt. Ursprünglich dachte ich, dass die 0,8 Volt ja sicherlich relativ egal sind, bis ich folgendes gelesen habe:
"Was geschieht aber, wenn eine Batterie unbeabsichtigt überladen wird? Lithium-Ion ist gebaut, um sicher zu arbeiten innerhalb ihres normalen Spannungsbereiches; sie wird aber unstabil, wenn sie auf höhere Spannungen aufgeladen wird. Wenn über 4.30V/Zelle aufgeladen wird, entsteht auf der Anode eine metallische Lithiumschicht, das Kathodenmaterial beginnt zu oxidieren, verliert die Stabilität und entwickelt Sauerstoff. Die Überladung führt zu einer Überhitzung der Zelle. Wenn dies unbeachtet bleibt, kann es zu einer Entzündung kommen."
D.h. also, dass schon bei einer geringfügigen Überschreitung der 4,2 Volt-Ladespannung eine Überladung einsetzen kann. Aber woher bekomme ich ein Ladegerät mit 4,2 Volt?
Der Grund übrigens, weshalb ich hier so sicherheitsfanatisch bin ist zum Einen, dass die Lampe aus Aluminium besteht, fest mit Kappen verschraubt wird und wasserdicht ist, was folglich heißt, dass sie sehr dicht und stabil ist und es deshalb im Falle einer Ausdehnung und möglichen Explosion des Akkus nich nur zu einem kleinen Riss in der Lampe kommt, sondern diese dann so richtich fett auseinanderfetzt (aber ich hoffe mal, dass es auf Grund des vorher Gesagten nicht dazu kommt, oder wenn überhaupt nur zu einer so schwachen Akkuausdehnung, dass der Gegendruck der Lampe standhält) (evtl. isses ja mit dem Lampengehäusegegendruck sogar eher sicherer, als wenn ich ständig mit externen Akkus rumhantiere).
Zum Anderen soll die Lampe ein Geschenk für meine liebe Mutti werden und ich will ihr ja keine Bombe in die Hand drücken
p.s. der freundliche Antworter in dem anderen Forum hieß übrigens auch Bernd, aber wahrscheinlich bist Du ja nich der Selbe
Gruß
Ralf