Prüfungen. Ausbildung, Berufschule, Techniker, Meister in Berufen der Elektrotechnik.
Bei Fragen zu Hausaufgaben sollte eine Vorleistung erbracht worden sein. Diese auch bei der Anfrage einbringen.
Moderator: Moderatorengruppe
Nein, das kann ja nicht der Fall sein, denn C2 hat ja seine Spannung von 5V behalten.Stellt sich wieder der Zustand ein, der am Anfang der Fall war, also jeweils 5V an den 1F-Kondensatoren?
Das verstehe ich nicht, denn es geht kein Strom, bzw. richtiger keine Ladung, verloren.Na so was auch, da gibt es Stromdiebe in deinem Fall nennt der sich C3 !
anders hat geschrieben:Immer unter der Voraussetzung, dass C3 vor Beginn des Experiments auf 0V entladen war!
Das war ja meine Frage, die dmdkA anscheinend nicht verstanden hat.Wo sind die restlichen ~8,5J hin?
Immer wenn Strom durch einen Kondensator fliesst, treten Verluste auf, die sich als Wärme äußern. Unabhängig von der Stromrichtung.hilft eine Energiebilanz auch beim zurückschalten auf 1 weiter? Es wird ja wieder Energie zugeführt, wodurch die Bilanz hinfällig wird?
anders hat geschrieben:Immer wenn Strom durch einen Kondensator fliesst, treten Verluste auf, die sich als Wärme äußern. Unabhängig von der Stromrichtung.
Die von dmdkA angesprochenen Zuleitungsverluste sind oft unbedeutend gegenüber den Verlusten im Dielektrikum. Dort richten sich nämlich Moleküle des Dielektrikums im elektrischen Feld aus und folgen einer Richtungsänderung nur verzögert.
Du kannst dir das vorstellen, als ob die Magnetnadel eines Kompass in Honig schwämme.
Bei einer Feldänderung treten dann echte Reibungsverluste auf, die das Dielektrikum erwärmen.
Phasenschieberkondensatoren an Elektromotoren z.B. werden im Betrieb spürbar warm.
Wie hoch diese Dielektrischen Verluste sind, hängt stark vom Material ab, und tatsächlich gibt es für Hochfrequenz Kondensatoren, bei denen die Elektroden mit Luft oder sogar Vakuum voneinander isoliert sind.
Vakuum hat natürlich keinerlei dielektrische Verluste, und Luft ist fast genau so gut, hat allerdings eine deutlich niedrigere Spannungsfestigkeit.
In der Theorie kann man alle Verluste des Kondensators in einem Wirkwiderstand zusammenfassen, der mit einem idealen Kondensator in Reihe liegt und ESR (equivalent serial resistor) genannt wird.
Dieser ESR ist über einen weiten Bereich von der Frequenz nur wenig abhängig, aber da der Blindwiderstand des Kondensators frequenzabhängug ist, steigt der Einfluss des ESR mit steigender Frequenz.
Da es sich außerdem um einen Wirkwiderstand handelt, ist für seine Erwärmung die Stromrichtung gleichgültig: P=R*I².
Der ESR ist also ein Maß für die bei einem Kondensator zu erwartenden Verluste, und gleichzeitig markiert er den geringst möglichen Wert des Scheinwiderstands.
Ein anderes oft gebrauchtes Merkmal für die Verluste ist der Tangens(delta) , der aber frequenzabhängig ist, und deshalb z.B. für 50Hz angegeben wird. Hierbei handelt es sich um das Verhältnis von Wirkwiderstand (ESR) zu Blindwiderstand (X) des Kondensators. Da beide Widerstandsarten von genau dem gleichen Strom durchflossen werden, ist der tan δ zugleich ein Maß für das Verhältnis von Verlustleistung zur Blindleistung des Kondensators.
Sowohl beim ESR wie auch beim tan δ sind die kleineren Werte die besseren .
Wieso?ich komme einfach nicht weiter.
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