DVM 210 von Voltcraft

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DVM 210 von Voltcraft

Neuer Beitragvon Edektro am Freitag 17. August 2018, 10:38

Hallo zusammen,

Ich verwende für eine Messanwendung das Voltmeter DVM 210 indem ich über einen Spannungsteiler die zu messende Spannung von 0-5V durch hundert teile und diese Spannung dann am DVM messe.
An sich funktioniert der Aufbau auch nur stört mich, dass die Anzeige nie wirklich still steht und immer auf der letzten Nachkommastelle zwischen zwei Ziffern schwankt.
Wenn man regelmäßig auf die Anzeige schaut ist das sehr nervig.
Eigentlich darf man nicht viel erwarten da es die billigste Spannungsanzeige war die ich finden konnte.
Kennt jemand einen Trick wie ich die Spannung still halte?
Bei einem normalen Multimeter funktioniert es ja auch irgendwie.
Danke im Voraus!
Edektro
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Re: DVM 210 von Voltcraft

Neuer Beitragvon BernhardS am Freitag 17. August 2018, 12:34

Eine Kondensator parallel zum Eingang schalten. Je nachdem wie schnell sich die zu messende Spannung ändert kann man sich die Zeitkonstante errechnen. Ln(2) (vereinfacht 0,7) mal den "oberen" Widerstand * Kapazität (in Farad - für 220 nF also 220/1000 000 000 - einsetzen. Ergibt die Zeitkonstante in Sekunden. Das sollte halt irgendwie zu den Änderungen passen.

http://www.elektronik-labor.de/OnlineRechner/Zeitkonstante.html

Ach: und die Versorgungsspannung des DVM stabil halten. Woher kommt die denn?
$2B OR NOT $2B = $FF
BernhardS
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Re: DVM 210 von Voltcraft

Neuer Beitragvon Edektro am Montag 20. August 2018, 08:25

Danke erstmal für den Tipp aber mit Kondensatoren habe ich schon experimentiert.
Wenn ich beispielsweise eine Spannung von 3,00 Volt messe schwankt diese dauerhaft zwischen ungefähr 2,95 und 3,05 Volt innerhalb von 3 Sekunden.
Mit dem Multimeter wird mir die Spannung glatt angezeigt ohne schwanken.
Die Spannung kommt aus einem Netzgerät und sollte normalerweise nicht so unruhig sein dürfen.
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Re: DVM 210 von Voltcraft

Neuer Beitragvon SAD am Montag 20. August 2018, 12:25

Moin!
Bleibt die Frage, was es für ein Netzgerät ist?
BernhardS hat Dir eine Seite verlinkt, da steht deutlich Widerstand und Kondensator.
Wahllos irgend einen Kondensator reinhängen brigt gar nichts.
Zudem erwartest Du von so'm 0815 Meßgerät eine supergenaue Anzeige.
Was glaubst Du, warum genaue Meßgeräte so teuer sind?
Gruß SAD
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Re: DVM 210 von Voltcraft

Neuer Beitragvon Eppelein am Montag 20. August 2018, 13:18

Na mein Freund, da liegste wieder mal daneben mit Deinem Wissen.

Selbst habe ich DMM in den untersten Preisklassen (Baustellen,...), wie Hochpreisige für Werkstatt, Service,.. in Anwendung.
Weder bei Erstgenannten noch zweiter Kategorie zappelt da etwas vor sich hin!

Meine "Lieblinge" sind nach wie vor die ollen Analogen - da hat es sich dann entgültigt ausgezappelt :P

Beste Grüße
Eppelein
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Re: DVM 210 von Voltcraft

Neuer Beitragvon SAD am Montag 20. August 2018, 18:00

@ Eppelein
Der TE hat DVM geschrieben, nicht DMM.
Hättest Du in seinem Post lesen können.
Er meint so'n tolles Teil:
https://www.conrad.de/de/digitales-einb ... 26596.html
Für grobe Messungen reichen Analoge Messgeräte,
für genauere, besonders nach dem Komma,
sind digitale besser und vorallem leichter abzulesen.
Gruß SAD
SAD
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Re: DVM 210 von Voltcraft

Neuer Beitragvon Eppelein am Montag 20. August 2018, 19:20

Habe mir jetzt mal die Mühe gemacht und bei meinen verbauten "DVM`s" Spannungen DC von 0 - 40V sowie AC von 0 - 400V über Regeltrafo`s (Trenntrafos) ohne Last gemessen, ohne jegliches gezappel.
Hierbei wurden preisgünstige wie hochwertige Instrumente in die "Test`s" mit einbezogen.

Bei zugeschalteten Lasten auch hier nix mit Zappelphilip.

Möchte damit zum Ausdruck bringen, daß nicht alles was als "preisgünstig" erworben, als Schund abgetan werden kann.

MfG
Eppelein

PS: Analoge Instrumente sind den Digitalen in sehr vielen Meßreihen in jeder Hinsicht vorzuziehen, haben nach wie vor in Werkstätten, Laboren,.. ihre Daseinsberechtigung und werden (noch) geschätzt.
Zuletzt geändert von Eppelein am Montag 20. August 2018, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
Eppelein
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Re: DVM 210 von Voltcraft

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Montag 20. August 2018, 19:27

Wenn der TE solch ein Schätzeisen verwendet und die 5 V :100 statt durch 10 teilt wundert mich das gezappel der letzten Stelle nicht! 5,00V :100 ergibt einen Messbereich von 0,050V selbst bei einem Teiler von 1:10 werden aus den 5V 0,500V und das bei einer Auflösung von 1,999 V wobei die letzte Stelle eh schon einem Digitfehler hat und das Teil von Hause aus +-0,5% Messfehler und 10 Digit Abweichung hat! Grob gesagt kannst du bei diesen Teilen die letzte Stelle getrost in den Skat drücken! Es ist schon ein Unterschied ob du 0,485 V oder 0,048 Angezeigt bekommst bei 0,485 schwankt nur die 5 aber bei 0,048 schwankt die 8! Wenn du das Teil sinnvoll verwenden willst dann benutze einen Spannungsteiler 1:5 und multipliziere die Ausgabe dann mit 5 im Kopf! Oder noch genauer 1:4 dann sind 5V 1,250V
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Sei Dir immer bewusst das von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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Re: DVM 210 von Voltcraft

Neuer Beitragvon Edektro am Dienstag 21. August 2018, 07:43

Ich hab mir auch gedacht, dass ein Verhältnis von 1:100 Probleme bereiten wird da ich dann nur von 0-50 mV messe.
Eine Änderung von 1:10 ist aber leider nicht möglich da die Anzeige nur +-200 mV maximal messen kann.
Den Kondensator habe ich mit Hilfe des Links ausgerechnet aber das blieb ohne Erfolg.
Zur Sicherheit habe ich noch weitere Kondensatoren die größer und kleiner waren verwendet um das Thema Kondensator abzuhaken.
Ich muss dazu sagen, dass der Spannungsteiler einen Gesamtwiderstand von über 3MOhm hat da ich sonst Probleme mit der Spannungsmessung an meiner Anwendung bekomme da die Spannung zusammenbricht.
Gehe ich mit dem Gesamtwiderstand auf 1MOhm oder 100kOhm wird es besser aber das ist mit der Messspannung nicht zu vereinbaren.
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Re: DVM 210 von Voltcraft

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Dienstag 21. August 2018, 14:50

Es gibt auch andere Voltmeter mit 0-10V und wenn du die Spannungsquelle nicht belasten willst hilft ein OPV als Spannungsfolger. ZB TL081
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Re: DVM 210 von Voltcraft

Neuer Beitragvon BernhardS am Dienstag 21. August 2018, 19:27

Darf man wissen was Du da mißt?

Es spricht nichts dagegen die Meßspannung auf 50mV runterzuteilen wenn das verwendete Instrument für eine Eingangsspannung von 200 mV ausgelegt ist.
Allerdings solltest Du bei einem so hochohmigen Eingang wie Du ihn da konstruiert hast bedenken, daß sich ein solcher mehr Störspannungen einfängt. Also auch die Kabellängen und die Verlegung der Kabel mal überdenken.
$2B OR NOT $2B = $FF
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Re: DVM 210 von Voltcraft

Neuer Beitragvon anders am Mittwoch 22. August 2018, 01:07

Eine Änderung von 1:10 ist aber leider nicht möglich da die Anzeige nur +-200 mV maximal messen kann.
Doch, das ist möglich.
Das DVM210 verwendet als ADC einen Abkömmling des ICL7106. Zwar wird dieser Chip meist für einen Messbereich von +/- 200mV konfiguriert, aber durch Änderung von ein paar Bauteilen kann man damit auch 2000mV direkt messen. Wie das geht, steht im Datenblatt des ICL7106.
Dann könntest du mit einem 10:1 Teiler immerhin 500mV an den Eingang anlegen und so das Rauschen verringern.
Kennt jemand einen Trick wie ich die Spannung still halte?
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In der Tat.
Du wirst Fehler gemacht haben, durch die du die guten Eigenschaften diese Wandlers ruinierst.
Ein Schaltbild deines tatsächlichen Gesamtaufbaus sowie Fotos davon könnten helfen diese zu finden.
anders
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