SAD hat geschrieben:Hast das Ladegerät in der Bucht geschossen?
Hier hasst Du n Schaltplan von dem Teil,
Quelle ist auch angegeben.
Vielen Dank, obwohl ich glaube, das ist der Schaltplan für ein anderes Ladegerät von Bosch (AL 1411 DV).
Meines kommt von einem Freund der "die Bohrmaschine verloren hat" (frag mich nicht wie sowas geht)
. Das Gerät ist praktisch neuwertig. Für das AL 60 DV habe ich leider keinen Schaltplan finden können.
BernhardS hat geschrieben:Bei dem Parallelbetrieb von Strängen und den thermischen Ausnivellieren stellt sich die Frage, wie lange das funktionieren soll. Länger doch wohl nicht?
Naja, immerhin haben mittlerweile fast alle Multichip-LEDs höherer Leistung solche Stränge parallel geschaltet, z.B. in LEDs dieser Art:
https://www.aliexpress.com/item/32831596858.htmlWas Du da siehst sind lauter einzelne LED-Chips, die teils in Serie, teils parallel betrieben werden. Wieviele parallel und wieviele in Reihe sind, lässt sich meist über Nennspannung und Nennstrom berechnen oder zumindest erahnen. Auf Youtube finden sich viele Videos, in denen durch gezieltes Zerstören gezeigt wird, wie die Dinger aufgebaut sind. Wie lange die LEDs halten kann ich Dir nicht sagen, aber angegeben sind meist Werte wie "10.000 h" oder "60.000 h", die im Link halten angeblich > 50.000 h bei nicht mehr als 60 Grad. Wenn sie also nach drei Stunden den Geist aufgeben, sollte man reklamieren können.
Wie ich jetzt gelesen habe, werden die Einzelchips offenbar vorselektiert, um eine möglichst ähnliche Charakteristik in jedem einzelnen Strang zu haben ("Binning"). Das heißt, es geht im Prinzip, aber meine LEDs sind bestimmt wahllos zusammengewürfelt. Wenn ich aber einen Vorwiderstand vor jeden Einzelstrang mit 5 LEDs setze, dann sollte es doch trotzdem gehen, oder nicht?
BernhardS hat geschrieben:Nebenbei: In einem anderen Bastlerforum hat neulich jemand berichtet, daß ein LED-Streifen runtergefallen ist, weil die LEDs die Temperatur zwar ausgehalten haben, aber der Kleber weich geworden ist.
Die LEDs, die ich betreiben will, sind Einzelchip-LEDs mit jeweils 3 W Nennleistung. Sie sind auf ein sternförmiges PCB als Heatsink aufgelötet, das deutlich größer als die LED ist, etwa 2 cm Durchmesser. Wenn sich die "3 Watt"-LED davon von selbst ablötet, dann ist sie vorher schon mehr, als einfach nur kaputt.
der mit den kurzen Armen hat geschrieben:Ladegeräte laden zuerst mit konstanten Strom und danach meist mit konstanter Spannung . IU Ladeverfahren
Nur ältere Ladegeräte laden mit konstanter Spannung
Mein Ladegerät ist für NiMH-Akkus gedacht, nicht für Lithiumionenakkus oder Ähnliches. Soweit ich weiß, werden NiMH-Akkus üblicherweise im Impulsladeverfahren geladen:
https://www.reichelt.de/reicheltpedia/i ... everfahrenDas Ladegerät würde also feststellen dass die Spannung bei 0 V liegt, einen langen Impuls mit 1,4 A geben, messen, und wieder von vorne anfangen, also gepulste 1,4 A mit langen Impulsen. Das ist natürlich geraten, ich müsste erst mehr in Erfahrung bringen.
Aber angenommen, es kommt das IU-Verfahren zur Anwendung: Mein Ladegerät ist recht modern. Es sollte doch also, wie Du ja sagst, zwei Ladephasen geben:
Phase 1: "zuerst mit konstantem Strom laden"
Phase 2: "danach mit konstanter Spannung laden"
Woran merkt das Ladegerät, welche Phase gerade verwendet werden muss? Das kann natürlich eine komplizierte Elektronik sein, die misst und bewertet wie schnell sich die Spannung mit dem Strom ändert, aber viel wahrscheinlicher ist, dass nur die Spannung des Akkus betrachtet wird:
Akkuspannung gering => Akku ist leer => Phase 1
Akkuspannung erreicht Schwellwert => Akku ist jetzt fast voll => Phase 2
Wenn ich also ein IU-Ladegerät für 12 V Akkus habe, dann würde ich vermuten, dass bei 0 V Akkuspannung (0V, weil die LEDs im Gegensatz zum Akku ja keine Spannungsquelle sind) noch Phase 1 gefahren wird, also: Konstanter Strom mit 1,4 A. Ich hätte also ebenfalls eine Konstantstromquelle, oder nicht?
der mit den kurzen Armen hat geschrieben:So und wenn du 2 Led ohne Vorwiderstand parallelschaltest teilt sich der Strom eben nicht gleichmässig auf (Dioden sind nicht linear ) Selbst 2 Dioden von gleichen Wafer sind nicht identisch . ) Folge davon die LED zieht was sie an Strom bekommt und je Wärmer die wird umso mehr !
Ja, wie ich oben beschrieben habe, sind meine LEDs nicht nach gleicher Charakteristik selektiert. Ich habe also LEDs, die sich unterscheidlich verhalten, und die von Dir beschriebene Problematik. Wenn ich aber jeweils fünf LEDs zu einem Strang zusammenfasse, und dann vor jeden dieser Stränge einen Vorwiderstand setze, dann sollte es gehen, ja? Denn ich denke mir, schlimmer als wenn nur eine einzige LED da ist, kann es doch nicht werden?
anders hat geschrieben:Man sieht aber leicht, dass der Trafostrom in Halbwellen ohne jegliche Strombegrenzung auf den Akku losgelassen wird.
Ein Akku verträgt das, aber eine LED kann in den 10ms, die eine Halbwelle dauert, schon Asche sein.
Insgesamt also eine Schnapsidee.
Vielen Dank, das ist interessant.
Wie oben schon erwähnt, ist der Schaltplan zwar nicht derjenige von meinem Ladegerät. Vielleicht finde ich noch einen Schaltplan.
Selbe Frage wie oben: Die LEDs sind ja keine Spannungsquelle und haben 0 V Spannung. Angenommen dass sich das Ladegerät daher wie eine Konstantstromquelle mit 1,4 A verhält: Kann ich dann einen Vorwiderstand vor jede Serie von 5 LEDs schalten und solche Serien (-R-LED-LED-LED-LED-LED-) miteinander parallel schalten?