von Michael Senghaas am Montag 27. September 2004, 07:22
Stimmt, bei der Beschaltung fließt der volle Strom, wenn Q1 nicht durchschaltet. Wenn Du das verhindern möchtest, kannst Du die Signalquelle über einen Kondensator an die Basis von Q1 legen und die Basis über einen Widerstand an +12V anschließen. Dann ist Q1 im Ruhezustand aufgesteuert und Q2 sperrt.
Eines ist noch wichtig:
Simuliere Deine Schaltung bei der höchsten Frequenz, bei der Du sie betreiben möchtest! Es ist nämlich leider so, dass die Transistoren (besonders Leistungstransistoren) ein nicht ideales Zeitverhalten habeb. Das heißt, dass die Endstufe bei einem entsprechenden Eignangsimpuls nur langsam auf oder zusteuert. Das Problem dabei ist nicht nur, dass Dein Ausgangssignal dann vielleicht nicht so aussieht, wie gewünscht, sondern, dass der Transistor dabei zuviel Leistung aufnimmt und evtl. kaputt geht.
Warum ist das so?
Leistung ist U mal I (Spannung mal Strom). Arbeitet der Transistor als idealer Schalter, dann ist er entweder ganz auf oder ganz zugesteuert. Ist er offen, dann fließt Strom, aber es liegt (fast) keine Spannung an ihm, => Leistung=0. Ist er zu, dann fließt kein Strom, aber es liegt Spannung an ihm, auch hier ist die Leitsung=0.
Ist der Transistor aber nur halb offen, dann fließt Strom während die halbe Betriebsspannung an ihm abfällt. Er nimmt ensprechend viel Leistung auf und wird warm.
Gruß, Michael