Kamerakondensator

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Kamerakondensator

Neuer Beitragvon Phalanx am Montag 19. Dezember 2005, 19:28

Nabend... mir ist letztens von der Kamera der Kondensator kaputt gegangen edr den blitz auslöst... jetzt wollte ich mal fragen ob jemand weiß was das für kondensatoren sind... oder ob das immer verschiedene sind... der fotoapperat wird über 2 1,5 v batterien versorgt...
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Neuer Beitragvon Zerleger am Montag 19. Dezember 2005, 19:32

also wenn du den vom blitzgerät meinst dann hat der so 330V bei unterschiedlich vielen µF zw. 68 und ich glaube den dicksten den ich habe hat 400µF.

Aber achtung tut sau weh wenn du den mit dem Finger entlädst...
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Neuer Beitragvon kalledom am Montag 19. Dezember 2005, 21:39

Die Spannung der Batterien hat sehr wenig mit den mehreren hundert Volt Spannung für den Blitz zu tun.
Die Batteriespannung wird "hochtransformiert"; das ist das "Fiepen", das man beim Aufladen des Blitzlicht-Kondensators hört, was immer langsamer wird, je schwächer die Batterien werden. Diese Elkos sind nicht nur Hochvoltelkos, sondern auch noch stromstoßfest, weil sie durch den Blitz auch blitzartig mit sehr hohem Strom entladen werden; hoher Strom für sehr kurze Zeit ergibt hohe Licht-Leistung.
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Neuer Beitragvon Phalanx am Dienstag 20. Dezember 2005, 13:43

hängt die Kapazität des Kondensators etwa von der größe ab...
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 20. Dezember 2005, 14:19

Hallo,

im Prinzip ja, aber da hat sich die letzten Jahre auch viel getan in Richtung Miniaturisierung. Am ehesten könnte ein Spezialist wie Stromus dir die etwaige kapazität ausrechnen, wenn du ihm die Leitzahl des Blitzes nennen kannst.

LG
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Neuer Beitragvon kalledom am Dienstag 20. Dezember 2005, 14:58

Die Größe eines Kondensators hängt von der Kapazität und der Spannung ab.
Je größer die Kapazität werden soll, um so größer müssen die "Kondensator-Platten" sein.
Je höher die Spannung, um so größer muß der Abstand zwischen den "Platten" sein, damit es keinen Überschlag gibt.
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 20. Dezember 2005, 21:21

Hallo Karl Heinz,

vom Prinzip her hast du natürlich recht. Das ist die uralte Schulbuchweisheit.

Nur die Praxis geht da nur indirekt mit. Man hat bei Wickelkondensatoren und natürlich auch bei Kompoundmaterialien enorme Fortschritte gemacht. Gerade bei Elkos ist die Kapazität nicht mehr von der sichtbaren rechnerischen Plattengrösse abhängig sondern von der Oberflächenrauheit der nachbearbeiteten Folie und der somit wirksamen Gesamtoberfläche.

Oder nimm nur mal das Häufchen Aktivkohle mit seiner unvorstellbar grossen inneren Oberfläche in einem "Goldcap" welches diesen als Kompoundkondensator mit gerade mal 2ccm Rauminhalt in den echten "Fahradbereich" :D puscht. Habe hier gerade einen mit 4,7 Farad liegen.

Damit wollte ich in meinem letzten Beitrag lediglich darauf hinweisen, dass heute bei einem modernen Blitzelko die Kapazität nicht mehr an der Baugrösse abschätzbar ist.
Der Plattenabstand gilt auch nur für Luft und heutzutage sollte man eher von der Isolationsfestigkeit des als Dielektrikums verwendeten Materials sprechen. Ein Polykarbonatwickel gilt so als das Beste was wir zu bieten haben, lässt sich aber nicht so miniaturisieren, weil das Material nicht so gut zur Folienherstellung geeignet ist und trägt daher mehr auf und wird aus Kostengründen auch nur dort eingesetzt wo man es unbedingt braucht.

Bei den Scheibenkondensatoren fällt das ja noch viel mehr auf, was ein ausgebufftes Keramikdielektrikum schafft. Oder deckt es sich mit der Schulbuchweisheit, dass ein Kondensator mit 1 cm Durchmesser und 1 mm Plattenabstand auf 100 Nanofarad kommt ?

Nimms mir nicht übel, aber durch deinen Beitrag fühlte ich mich ein klitze-kleines bischen provoziert.

Grüsse aus GR

Lothar
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Neuer Beitragvon kalledom am Dienstag 20. Dezember 2005, 22:43

Hallo Lothar,
ich stimme Dir ausnahmsweise mal in allen Punkten vollkommen zu.
Ich habe hier auch einen "kleinen Elko" mit 20 mm Durchmesser, 10 mm Höhe mit 0,1 Farad / 5 V vor mir liegen.
Das sind 100.000 MikroFarad. Selbst der ist noch relativ riesig.
Es dürfte Dir aber nicht entgangen sein, daß der Begriff Platten in Gänsefüßchen gesetzt ist und es sollte nur eine prinzipielle Erklärung auf die Frage von Phalanx sein:
hängt die Kapazität des Kondensators etwa von der größe ab...
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Neuer Beitragvon hubertus am Sonntag 25. Dezember 2005, 15:44

hallo phalanx,
also ich hab bei einem alten blitzgerät nachgeschaut... dort war ein "normaler" elko verbaut. allerdings muss der eine zimlich hohe spannungsfestigkeit haben. wenn du ersatztypen suchst, würde ich vielleicht mal ein altes schaltnetzteil (pc-netzteil) zerlegen. dort hats solche elkos, die bis ca. 300-400V spannungsfestigkeit haben.
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