von gonimax am Montag 17. Juli 2006, 14:44
Hallo,
... nehmen wir mal an, Dein OSZI hat 1Meg Eingangsimpedanz, dann hat das auf den Tastkopf her eine geringfuegige Bedeutung. Denn letzterer besteht aus einer Art frequenz-kompensiertem Eingangsspannungsteiler, wobei der gegen Masse geschaltete Teilstromwiderstand eher gering sein sollte, um eine 100:1 Verhaeltnis zu erreichen. Dieser parallel zum Eingangswiderstand des OSZIs betrachtet, verfaelscht die Sache dann nur unwesentlich, wenn mal nur der Eingangs-Gleichstromwiderstand betrachtet wird. Bei HF speilen wider andere Dinge eine Rolle, wo man dann von Impedanz spricht.
Natuerlich ist die Sache um so genauer, wie der Tastkopf zum OSZI passt bzw. kalibriert oder eingemessen wird. Nicht umsonst werden bei Messgeraeten meist die Eingangs-Impedanzen angegeben, z.B. 1M/12pF etc.
Wenn also Dein mit OSZI 1M (Impedanz) angegeben wird, ist das schon fuer viele Dinge ausreichend, und brauchtest eigentlich keinen Tastkopf mehr. Ausnahme, die zu messende Schaltung muss kapazitaetsarm abgetastet werden, bzw. wenn hoehere Spannungen zu erwarten sind, oder das zu messende Teil ist "schwer" zugaenglich, und soll waehrend der Messung nicht von stoerenden elektromagnetischen Feldern beeinflusst werden. Deshalb sind die Leitungen das Tastkopfs zum Auswertegeraet geschirmt ausgefuehrt.