Fragen zum Tastkopf

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Fragen zum Tastkopf

Neuer Beitragvon devhell am Sonntag 16. Juli 2006, 08:20

Hallo zusammen,

Habe eine Frage zum Tastkopf:
Was gibt das Verhältnis bei einem Tastkopf an (z.B. 100:1)?
Ist das das Verhältnis zwischen Ein- und Ausgangsspannung?

Danke im Voraus für eure Hilfe
devhell
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Neuer Beitragvon gonimax am Sonntag 16. Juli 2006, 08:35

hallo @devhell ...ja, so ist es

PS: allerdings gab es auch (aktive) Tastkoepfe, welche u.a. auch zur Impedanzanpassung dienten
gonimax
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Neuer Beitragvon devhell am Sonntag 16. Juli 2006, 09:55

stimmt es dann wenn ich sage, dass die Eingangsspannung 100 mal grösser ist als die Ausgangsspannung?? (jetzt auf das Beispiel 100:1 bezogen)
devhell
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Neuer Beitragvon gonimax am Sonntag 16. Juli 2006, 13:33

ja, solange es sich um einen passiven Tastkopf handelt... aber, das koenntest ja auch messen ;-)

gib 1Veff am Eingang, wenn 10mVeff am Ausgang erhaelst, kannste sicher seinPS: es gab auch mal dB-Angaben (Daempfung), aber da waere 100dB etwas viel :lol:
gonimax
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Neuer Beitragvon devhell am Sonntag 16. Juli 2006, 18:54

danke schonmal für deine Antworten.

Jetzt hab ich aber doch nochmal ne Frage dazu : :roll:

Wie sieht das mit den Widerständen im Tastkopf aus, wenn dieser an ein Oszilloskop angeschlossen ist. Unterliegen diese auch diesem Verhältnis?

Wenn ich z.B. am Oszilloskop einen Wiederstand von einem 1MegaOhm habe wie gross ist dann der Widerstand am Tastkopf?

gruss und danke
devhell
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Neuer Beitragvon gonimax am Montag 17. Juli 2006, 14:44

Hallo,
... nehmen wir mal an, Dein OSZI hat 1Meg Eingangsimpedanz, dann hat das auf den Tastkopf her eine geringfuegige Bedeutung. Denn letzterer besteht aus einer Art frequenz-kompensiertem Eingangsspannungsteiler, wobei der gegen Masse geschaltete Teilstromwiderstand eher gering sein sollte, um eine 100:1 Verhaeltnis zu erreichen. Dieser parallel zum Eingangswiderstand des OSZIs betrachtet, verfaelscht die Sache dann nur unwesentlich, wenn mal nur der Eingangs-Gleichstromwiderstand betrachtet wird. Bei HF speilen wider andere Dinge eine Rolle, wo man dann von Impedanz spricht.

Natuerlich ist die Sache um so genauer, wie der Tastkopf zum OSZI passt bzw. kalibriert oder eingemessen wird. Nicht umsonst werden bei Messgeraeten meist die Eingangs-Impedanzen angegeben, z.B. 1M/12pF etc.

Wenn also Dein mit OSZI 1M (Impedanz) angegeben wird, ist das schon fuer viele Dinge ausreichend, und brauchtest eigentlich keinen Tastkopf mehr. Ausnahme, die zu messende Schaltung muss kapazitaetsarm abgetastet werden, bzw. wenn hoehere Spannungen zu erwarten sind, oder das zu messende Teil ist "schwer" zugaenglich, und soll waehrend der Messung nicht von stoerenden elektromagnetischen Feldern beeinflusst werden. Deshalb sind die Leitungen das Tastkopfs zum Auswertegeraet geschirmt ausgefuehrt.
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Neuer Beitragvon anders am Montag 17. Juli 2006, 21:12

nehmen wir mal an, Dein OSZI hat 1Meg Eingangsimpedanz, dann hat das auf den Tastkopf her eine geringfuegige Bedeutung.
Abgesehen davon, daß das kein Deutsch ist, stimmt es auch nicht.

Der Eingangswiderstand des Oszilloskops ist i.d.R. Bestandteil des Spannungsteilers.

Die vielverwendeten 10:1 Tastköpfe z.B. bestehen aus einem 9M Widerstand, dem der Kompensationstrimmer (z.B. 11pF eingestellt) parallelgeschaltet ist.
Das ergibt dann zusammen mit dem 1MOhm Eingangswiderstand des Scope dem die Eingangskapazität von z.B. 12pF und die Kabelkapazität von z.B. 88pF parallellliegt, den frequenzkompensierten Spannungsteiler.
anders
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Neuer Beitragvon gonimax am Dienstag 18. Juli 2006, 19:25

@anders, du schreibst es ja selbst: -> in der Regel

...was aber abhaengig vom Aufbau des Tastkopfes selbst ist, es gab welche, da bestand das Innenleben des Tastkopfes aus einem kompensierten Spannungsteiler, um z.B. auch hoeher-ohmige Messgeraete-Eingaenge bedienen zu koennen. Nicht nur fuer OSZIs kommen Tastkoepfe zur Anwendung. Die uebliche Beschaltung besteht allerdings, wie Du es beschrieben hast.

...und was Deutsch ist, oder nicht, kannste "stecken" lassen...
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