Probleme mit Drehzahlmessschaltung

Microcontroller PIC und Atmel AVR

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Probleme mit Drehzahlmessschaltung

Neuer Beitragvon pesc am Sonntag 24. Juli 2011, 19:17

Hallo liebe Elektroniker,

ich habe ein paar Schwierigkeiten beim Aufbau der folgenden Schaltung: http://www.roehrenkramladen.de/Drehzahl ... esser1.htm

Ich habe alles von Hand verdrahtet. Zunächst ist mein Atmel nicht angesprungen, dies habe ich aber inzwischen in den Griff bekommen. Jetzt scheitert es an den 7 Segment Anzeigen. Diese zeigen nämlich nichts an. Garnichts. Ich habe inzwischen alle Segmente vom Decoder getrennt und geprüft. Sie funktionieren. Ich kann mit meinem Multimeter auch Spannung an den Pins der Anzeigen messen, bin mir aber unsicher, welche Spannungen ich wo benötige. Derzeitiger Stand: ich habe nur eine Anzeige an den Decoder gehängt. Der Abstand vom Decoder zum Prozessor beträgt ca 8 cm. Diese Verbindungen habe ich ebenfalls erneuert und auf Durchgang geprüft. Ohne Erfolg, die Anzeige bleibt nach wie vor "stumm". Die Lichtschranke und den Optokoppler habe ich ebenfalls vom Prozessor getrennt. Der Entwickler der Schaltung sagt, dass auch ohne Signale 4 Nullen angezeigt werden müssten.

Da ich kein Oszi besitze, bin ich mit meinem Latein so langsam am Ende. Kann mir jemand sagen, wie ich weiter verfahren könnte? Spricht der Decoder mit nur einer angeschlossenen Anzeige überhaupt an? Welche Spannungen müssen an der Anzeige wo anliegen? Die Bauteile habe ich alle laut der Liste des Entwicklers verbaut..

Ich danke für eure Hilfe!

Freundlicher Gruß,

ein junger, der Verzweiflung naher Mensch ;-)
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pesc
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Re: Probleme mit Drehzahlmessschaltung

Neuer Beitragvon derguteweka am Sonntag 24. Juli 2011, 20:21

Moin,

pesc hat geschrieben:Spricht der Decoder mit nur einer angeschlossenen Anzeige überhaupt an?


Die Schaltung duerfte nicht "merken" ob und wieviele Anzeigen tatsaechlich angeschlossen sind.
Im Schaltbild ist die Spannungsversorgung fuer den 7Segment-Decoder (IC4, 4511) nicht extra eingezeichnet - haengt der mit seinem Pin16 an 5V und mit Pin 8 an Masse?
Sind die Displays welche mit gemeinsamer Kathode? Displays mit gemeinsamer Anode waeren ganz schlecht.

pesc hat geschrieben:Welche Spannungen müssen an der Anzeige wo anliegen?

Das ist ein bisschen schwierig ohne Scope zu messen, weil die gemultiplext werden - du kannst mal einen Kopfhoerer nehmen, zu dem in Reihe noch einen Widerstand mit ein paar 100 Ohm bis 1KOhm. Dann einen Anschluss von der Kopfhoerer+Widerstandskombi nach Masse haengen, mit dem anderen Anschluss mal auf die CC pins tippen. Dann muesstest du einen Ton hoeren...

Gruss
WK
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Re: Probleme mit Drehzahlmessschaltung

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 25. Juli 2011, 05:33

Hallo,

ich würde als ersten Schritt den Prozessor aus der Fassung nehmen und die Eingangssignale für den 4511 mit Drahtverbindungen erzeugen. Genauso die Masseverbindungen der 7-Segmentanzeigen.
Dann weiß man schonmal ob nicht da ein Fehler steckt.

Bernhard
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Re: Probleme mit Drehzahlmessschaltung

Neuer Beitragvon BlueHazzard am Montag 25. Juli 2011, 08:51

Hallo,
und wenn du die Lichtschranke, bzw. den Optokoppler entfernst, nicht auch den Pull-Up R9 entfernen, da sonst ein undefinierter Zustand am Zählereingang anliegt.
Bist du dir sicher dass der Atmega funktioniert? Dass die Fuses richtig gestellt sind?
Am besten du überprüfst wie BernhardS schon schrieb auch die Anzeige getrennt..

mfg
ich würde gern die Welt verbessern, aber Gott gibt mir den Quellcode nicht....

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Re: Probleme mit Drehzahlmessschaltung

Neuer Beitragvon pesc am Dienstag 26. Juli 2011, 12:30

Vielen Dank für eure Antworten!

Die Anzeigen haben eine gemeinsame Kathode, das müsste also passen. Was ich nicht wusste, ist dass der 4511 nochmal extra Saft braucht. Dann werde ich das heute Abend direkt mal anklemmen. Aber was meinst du mit diesem Pull Up R9? Was ist denn ein Pull Up? :-)

Ich melde mich, sobald es neues gibt..

Danke nochmal!

pesc
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Re: Probleme mit Drehzahlmessschaltung

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Dienstag 26. Juli 2011, 14:05

Pullover, Pullunder, pull up :mrgreen:

Ziehe hoch, was auch mit dem Pullover geht. Also einen offenen Eingang auf ein bestimmtes Potential hochziehen. Gilt auch für open collector Ausgänge. Dort könnte man es auch Arbeitswiderstand nennen; wobei wir beim pull up sind, also ein Widerstand nach Vcc um definierte Verhältnisse herzustellen.
:sm12:
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Re: Probleme mit Drehzahlmessschaltung

Neuer Beitragvon pesc am Sonntag 31. Juli 2011, 19:13

guten abend liebe tüftler,

ich habe den decoder jetzt korrekt angeschlossen, eine defekte anzeige getauscht und eine weitere nochmals ordentlich verdrahtet- und siehe da: es geht!

nun gibts nur noch ein problem mit der lichtschranke. in der anleitung steht:

"Der Eingang für die Lichtschranken enthält neben dem Komparator für die Signalaufbereitung auch die Widerstände für die Arbeitspunkt Einstellung der Lichtschranke. Die angebene Dimensionierung ist für die Reflexlichtschranke CNY70 ausgelegt. Kommen andere Lichtschranken mit dem gleichen Schaltungsprinzip zum Einsatz so müssen sowohl R2 & R3 gemäß der Hersteller Vorgaben angepasst werden. Die Beschaltung des Komparators R1 & R19 sind davon nicht betroffen. Mit R1 muss nur ein neuer Arbeitspunkt eingestellt werden, der ein jitterfreies Signal an den µProzessor liefert."

was genau ist ein jitterfreies signal? und wie würdet ihr R1 einstellen? alles anschließen, die zu bemessende welle drehen lassen und dann solange probieren, bis eine drehzahl angezeigt wird?

desweiteren schreibt der erfinder:

"Die Lichtschranken müssen über ein 4 adriges abgeschirmtes Kabel angeschloßen werden. Die Schirmung darf nur einseitig aufgelegt werden und zwar auf der Seite der Platine. Maximale Länge des Kabels 1m."

Was ist eine einseitig aufgelegte schirmung? ich habe soeben beim onkel reichelt folgendes kabel bestellt: http://www.reichelt.de/Modular-Fernmeld ... b9a756f207

ist das geeignet?

und eins noch.. ;-) wie weit muss das geschirmte kabel gelegt werden? bis an die anschlüsse der lichtschranke- also an die widerstände R2 und R3, oder reicht es bis an meine Anschlussklemmen am Rand der Leiterplatte zu schirmen und danach wieder normalen Draht zu verwenden (ca 3cm..)?

Ich freue mich auf hinweise! und vielen dank, dass ihr euch mit anfängerfragen wie den meinen beschäftigt. :top:
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Re: Probleme mit Drehzahlmessschaltung

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 1. August 2011, 06:14

Hallo,

die Störeffekte, die so im Alltag vorkommen haben phantasievolle amerikanische Namen.
Begründung mit 4 Buchstaben: Is so.

Im Ernst: In einer so störungsverseuchten Umgebung, wie neben einer Zündung, muss man damit rechnen, daß das Signal nicht sauber ist. Wenn man ein Oszi anschließt sieht man allerlei Wellen und Spitzen. Man muss damit rechnen, daß davon einige fehlerhaft als Impulse gezählt werden.
Das kann man leider nur an Ort und Stelle feststellen. Also ist Dein Ansatz: Einfach mal ausprobieren schon der Richtige.

Zur Abschrimung: Die Abschirmung ist ja auch ein Leiter. Wenn man die beidseitig mit Masse verbindet, dann bildet man einen Ring bzw. eine Schleife. Diese Schleife ist wie eine Spule mit einer Windung und kann sich Störimpule einfangen. Daher verbindet man die Abschirmung eines Kabels nur auf einer Seite mit Masse.

Bernhard

P.S. Onkel Reichelt ist eine Tante.
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Re: Probleme mit Drehzahlmessschaltung

Neuer Beitragvon Bernd am Montag 1. August 2011, 06:22

moin moin
:welcome:


http://de.wikipedia.org/wiki/Jitter

@ Bernhard: moin Tante R. hat Ihren Laden an eine (schweizer?) Firma verkauft wobei die gesamte Mitarbeiterstruktur erhalten bleiben musste. Respekt- die Lady war wohl eine sehr gute Chefin. :pro:

gruss

bernd
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Re: Probleme mit Drehzahlmessschaltung

Neuer Beitragvon BernhardS am Montag 1. August 2011, 09:17

Hallo,

habs auch gelesen. Im ersten Moment war mir bang - der Gedanke: schon wieder ein guter Laden weniger.
Bis jetzt sind zum Glück noch keine Veränderungen wahrnehmbar - hoffen wir, daß es so bleibt.

Bernhard
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Re: Probleme mit Drehzahlmessschaltung

Neuer Beitragvon Bernd am Montag 1. August 2011, 11:06

...ging mir auch so, aber bis jetzt: alles wie gehabt und immer noch die selben Kundenberater und --freundlichkeit. Spitze, es gibt sie noch die guten... :top:
Zuletzt geändert von Bernd am Montag 1. August 2011, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Probleme mit Drehzahlmessschaltung

Neuer Beitragvon pesc am Montag 1. August 2011, 11:52

hallo,

in sachen technik ist bei mir alles onkel ;-) okay, den rest hab ich soweit geschnallt- aber wie weit muss das geschirmte kabel denn nun reichen?

gruß,

pesc
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Re: Probleme mit Drehzahlmessschaltung

Neuer Beitragvon Bernd am Montag 1. August 2011, 11:59

auf der Platine mit Masse verbinden und das andere Ende bis zum Stecker oder Aufnehmer oder wo immer das Kabel endet, wichtig ist dass Du keine zweite Masseverbindung herstellst.

gruss
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Re: Probleme mit Drehzahlmessschaltung

Neuer Beitragvon pesc am Donnerstag 4. August 2011, 19:40

Guten Abend,

also.. ich habe mein Messgerät an der Maschine angebracht und den Sensor wie besprochen angebaut. Leider bekomme ich trotzdem kein ordentliches Messergebnis. Die Anzeige springt, zeigt oft, dass der Messbereich überschritten wurde. Mir ist nicht klar, worauf die Lichtschranke reagiert. Ich habe verschiedenstes probiert- mattschwarzes Isolierband um die Welle und einen Strich freigelassen, einen Strich Band und der Rest der Welle frei, schwarzen Strich auf die Welle gemalt, zuletzt hab ich sogar schwarzes Papier verwendet, welches definitiv nicht reflektiert. Das Ergebnis war immer dasselbe. Könnt ihr mir sagen, wie genau der Sensor arbeitet, bzw. wie ich die ganze Sache zum Laufen bekomme? Ein Verdrahtungsfehler ist nahezu hundertprozentig ausgeschlossen. Könnte mein Sensor kaputt sein?

Achso.. Mit dem Poti R1 habe ich natürlich auch bei jedem Versuch rumexperimentiert ;-)

Schönen Abend noch und einen angenehmen letzten Arbeitstag vor dem Wochenende :sm12:
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Re: Probleme mit Drehzahlmessschaltung

Neuer Beitragvon BernhardS am Freitag 5. August 2011, 12:14

Hallo,

das ist aber ein schwieriger Fall für Ferndiagnose.

Versuch halt mal mit Deinen Möglichkeiten zu messen. Zum Beispiel die Spannung am Eingang bzw. am Ausgang des Operationsverstärkers, wenn sich was im Erfassungsbereich des Sensors tut.
Ich vermute mal, langsam drehen geht nicht. Vielleicht ersatzweise einen Streifen Alufolie mit Markierungen durchschieben - nur so als Anregung.

Am Wochenende kannst Du ja mal rumfragen wer ein Oszi hat und ob der mal auf ein Bier :sm12: und eine kleine technische Hilfeleistung vorbeischauen mag ( umgekehrte Reihenfolge ).

Bernhard
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