Kennlinienfeld : Vierschichtdiode

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Kennlinienfeld : Vierschichtdiode

Neuer Beitragvon bigmaster am Donnerstag 14. Dezember 2006, 15:28

Hallo, ich das Kennlinienfled der Vierschichtdiode irgendwie nicht nachvollziehen. Kann mir das viell. jemand erklären, Google hilft nicht, ich werd daraus nicht schlau

Von welchem Moment muss man ausgehen , das die Vierschichtdiode hochohmig ist?

Und was bedeutet die Aussage : Im Sperrbereich fließt ein sehr geringer Strom. Das ist dann der Fall, wenn die Spannung UAK negativ ist?

Ist das so zu verstehen das an der Katode ein negatives Potenzial anliegt und an der Anode ein positives?

Weitere Aussage:
Ist die Spannung UAK positiv und hat die Schaltspannung US erreicht, geht sie in den niederohmigen Zustand üebr. Das bedeutet doch dann das Gegenteil das an der A - und K + anliegt.

Mfg
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Thyristordiode, Diac, Vierschichtdiode

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Donnerstag 14. Dezember 2006, 17:49

Hallo,

für die , welche da kein Verständnisproblem haben ist der Begriff Schaltspannung in Ordnung. Dir wird es wahrscheinlich leichter fallen, wenn ich diese Spannung für dich als Durchbruchspannung bezeichne. Noch besser wäre für das Vorstellungsvermögen der Begriff "Zusammenbruch".

Wie du sicher gelesen hast ist das praktisch ein Thyristor ohne Steueranschluss, welcher bei erreichen seiner Schaltspannung schaltet. Sagen wir hier einfach mal bei erreichen der notwendigen Schwelle eine Lawine von Elektronen zum fliessen bringt, welche erst wieder zum stehen kommt, wenn entweder der Strom extern so stark verringert wird, bis die Diodenstrecken wieder sperren oder bis die Haltespannung der Diodenstrecken ( typisch 0,8Volt) wieder unterschritten wird. Wie eine Zenerdiode braucht diese Diode daher einen angepassten Vorwiderstand um den dabei zu begrenzenden maximalen Schaltstrom nicht zu überschreiten.

Um also eingeschaltet zu bleiben muss die Spannung nur grösser als die Haltespannung bleiben. Das ist der Rücksprung auf der Kennlinie von der Schalt / Durchbruchspannung bis zur Haltespannung. Das ganze funktioniert bei Wechselspannung immer nur bei der Halbwelle, welche in Leitrichtung ist. Man kann also die Diode zum Ansteuern eines Thyristors nehmen indem man den positiven Impuls an dessen Gate legt.

Genau weiss ich es nicht mehr, aber ich meine das Dingen wurde etwa 1966 von in Phönix Arizona bei Motorola entwickelt.

Hoffe das hilft dir weiter.

LG aus GR
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Neuer Beitragvon bigmaster am Donnerstag 14. Dezember 2006, 18:24

Vielen Dank Helferlein :) , da wird mir einiges klar.

Ab welcher Durchbruchspannung steigt der Sperrstrom an? (UBR)
Und wie groß ist die Kippspannung ungefähr?
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Donnerstag 14. Dezember 2006, 18:46

Hallo,

puh habe jetzt keine Daten zur Hand; aber die Schaltspannung dürfte so bei 45 Volt liegen wenn ich mich richtig erinnere. Der typisch einzustellende Strom als Haltestrom bei 10 bis 30 mA und interessant auch, zum Durchbruch ist auch ein Mindeststrom notwendig, der so bei 0,1 mA liegen müsste.

Die Dinger sind auf Grund der Elektronenumgruppierung und der Rekombinationen in den Schaltvorgängen relativ langsam. Das Einschalten etwa bei 1 µs und das Abschalten bis zu fünfach langsamer. Kein Problem für 50 Hz aber über 100 kHz wird der Bulle schmal, smile.

Das ist kein Sperrstrom der ansteigt, sondern ein normaler Durchlass- oder Schaltstrom. Beginnt bei erreichen des Mindeststromes von etwa 0,1mA nach überschreiten der Schaltspannungsschwelle.

O.K.?
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Neuer Beitragvon Bernd am Freitag 15. Dezember 2006, 10:44

Moin moin

@ Lothar.... ist das nicht das Selbe wie beim Thyristor die Überkopfzündung ?

mfg
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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Freitag 15. Dezember 2006, 19:19

Hallo Bernd,

so ist es, nur dass die Spannungen es "hauptamtlich" zulassen. Spass am Freitag Abend: fast wie ein Dieselmotor, :D .

LG aus GR
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