von Erfinderlein am Donnerstag 14. Dezember 2006, 17:49
Hallo,
für die , welche da kein Verständnisproblem haben ist der Begriff Schaltspannung in Ordnung. Dir wird es wahrscheinlich leichter fallen, wenn ich diese Spannung für dich als Durchbruchspannung bezeichne. Noch besser wäre für das Vorstellungsvermögen der Begriff "Zusammenbruch".
Wie du sicher gelesen hast ist das praktisch ein Thyristor ohne Steueranschluss, welcher bei erreichen seiner Schaltspannung schaltet. Sagen wir hier einfach mal bei erreichen der notwendigen Schwelle eine Lawine von Elektronen zum fliessen bringt, welche erst wieder zum stehen kommt, wenn entweder der Strom extern so stark verringert wird, bis die Diodenstrecken wieder sperren oder bis die Haltespannung der Diodenstrecken ( typisch 0,8Volt) wieder unterschritten wird. Wie eine Zenerdiode braucht diese Diode daher einen angepassten Vorwiderstand um den dabei zu begrenzenden maximalen Schaltstrom nicht zu überschreiten.
Um also eingeschaltet zu bleiben muss die Spannung nur grösser als die Haltespannung bleiben. Das ist der Rücksprung auf der Kennlinie von der Schalt / Durchbruchspannung bis zur Haltespannung. Das ganze funktioniert bei Wechselspannung immer nur bei der Halbwelle, welche in Leitrichtung ist. Man kann also die Diode zum Ansteuern eines Thyristors nehmen indem man den positiven Impuls an dessen Gate legt.
Genau weiss ich es nicht mehr, aber ich meine das Dingen wurde etwa 1966 von in Phönix Arizona bei Motorola entwickelt.
Hoffe das hilft dir weiter.
LG aus GR
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.