Elektromagnet

[SAD]

Hallo zusammen!

Ich muß etwas ausholen.

Also,ich soll für meinen Enkel einen Zweiträger-Laufkran aus Lego bauen,
damit der zu der Eisenbahn passt.
Der Kran funktioniert,die Katze und der Hub auch,nur,mit den Elektromagneten,
es sollen 3 St.an einer Traverse sein,hab ich probleme.
Die Eisenbahn und der Kran laufen mit 9V Batteriespannung.
Die Steuerung bei beiden läuft über diese Infrarotempfänger,s.Bild.
Die Spulenkörper sind "vorhanden",s.Bild.

Nun meine Frage:
Welche Drahtstärke und wieviele Windungen brauche ich ,um einen funktionierenden
Elektromagneten zu bauen,der mit 9V läuft,aber diesen Infrarotempfänger nicht zerstört?

Mit Spulen wickeln hatte ich schon immer probleme,nie kam das raus,was ich wollte.
Ich hoffe auf Eure Hilfe,damit Opa sein Werk vollenden kann.

[anders]

nur,mit den Elektromagneten, es sollen 3 St.an einer Traverse sein,hab ich probleme.

Das glaube ich gerne.
Elektromagneten brauchen derbe Strom und wenn Batteriebetrieb möglich sein soll, wirst du damit nicht viel mehr als eine Büroklammer anheben können.
Auf jeden Fall aber brauchst du einen Eisenkern und einen magnetischen Rückschluss aus Eisen, wie sie auch an jedem Klappankerrelais vorhanden sind.

Auf die Spule musst du soviel Kupfer wie irgend möglich draufwickeln, denn davon hängt die aufgenommene Leistung ab.
Ich habe vor langer Zeit mal ausgerechnet, daß es für die Zugkraft unerheblich ist, ob du bei einer bestimmten Spannung die Spule voll wickelst, oder mit der der gleichen Drahtstärke nur halbvoll; aber die Leistungsaufnahme ist bei der halbvoll gewickelten Spule doppelt so hoch.

Weil eben die Energieaufnahme von der Kupfermenge abhängt, habe ich bei diesem kleinen Spülchen Bedenken, daß sich damit brauchbare Resultate als Hebemagnet erzielen lassen.
Vielleicht geht es andersherum: Das Ladegut wird von einem Dauermagneten getragen, und ein kurzer starker Impuls auf die Magnetspule wirft dann die Last ab.

Die Drahtstärke beeinflusst den ohmschen Widerstand, und der richtet sich nach deiner verfügbaren Spannung bzw. Strom; das lässt sich ja leicht berechnen.

Was den IR-Empfänger angeht, so weiß ich nicht wieviel der schalten kann. Wahrscheinlich brauchst du noch einen externen Transistor, denn über den Daumen gepeilt, wirst du wohl ein halbes Ampere an der Spule brauchen.
Das wären bei 9V etwa 5W und das wird bei einer so kleinen Spule im Dauerbetrieb gewiss zu heiß werden.

Da es sich um eine induktive Last handelt, empfiehlt es sich die Freilaufdiode nicht zu vergessen.

[SAD]

Unbenannt4.png

Danke für die Antwort.
Ein Eisenkern käme da schon noch rein,dachte da an eine M5er Schraube.
Das mit dem Dauermagneten wird nicht klappen,habe nur Neodym-Magneten
und selbst der kleinste zieht knapp 1,2 Kilo.
Es war schon schwierig die dünnen Bleche,0,3mm,aufzutreiben und
paßgenau zu schneiden,bzw. zu entgraten.

Wären 0,1mm Kupferlackdraht zu dünn oder sollte ich eher 0,2mm nehmen?

Leider gibt es keine passenden Halter für Messingdrähte oder Rohr,dann hätte ich die Anlage
mittels Stromschienen versorgt,als Stromabnehmer hätte ich Kohlebürsten aus kleinen Motoren
genommen.
Sowie Koordinatenschalter mit x/y Achse verwendet.s.Bild,gibts übrigens günstig bei Pollin.
Dann wäre auch die Sromversorgung kein problem.

[derguteweka]

Moin,

Naja, den 0.1mm CuL wuerd' ich mal mit max. 30mA beaufschlagen. Dann solltest du die 3 "Spulen" in Reihe schalten, macht also pro Spule 3V/30mA=100 Ohm, die sie mindestens haben muss, damit sie nicht abkokelt/schmilzt. Wenn ich mich nicht verrechnet hab', dann sind das ca. 45 Meter Draht. Hmm, ob du die auf dem "Wickelkoerper" unterbringst...? Statt Freilaufdiode wuerd' ich die Dinger ueber eine kleine Graetzbruecke anschliessen. Dann ist die Polung wurscht und die Freilaufdiode ist automatisch im Gleichrichter "eingebaut". Ob das dann "magnetisch" genug ist, musste gucken...

Gruss
WK

[anders]

Das mit dem Dauermagneten wird nicht klappen,habe nur Neodym-Magneten
und selbst der kleinste zieht knapp 1,2 Kilo.

Das ist eine Frage der Geometrie.
Wenn an das richtig macht, kann man die Magnetkraft, die ja durch den Eisenkern übertragen wird, stufenlos justieren.

Wären 0,1mm Kupferlackdraht zu dünn oder sollte ich eher 0,2mm nehmen?

Woher sollen wir das wissen?
Poste mal die Abmessungen des Spulenkörpers, dann kann man vielleicht die richtige Drahtstärke berechnen.

[SAD]

Guten Abend!
Nachdem sich gestern mein PC verabschiedet hat,mußte ich meine Reserveteile zusammen kramen,
um wieder online sein zu können,natürlich fehlt noch etliches.
Drei Elkos hatten ihr Mützchen geöffnet und gräßlich stinkend ihre Arbeit eingestellt.
Nach einer großen Kanne Kaffee habe ich es heute Nacht geschafft,3 neue Elkos einzulöten.

Unter den Ersatzteilen fand sich auch eine Schütz-Reserve-Spule...wie die da wohl hin kam...tsts.
Massig 0,18mm Kupferlackdraht ist da drauf,also habe ich ein Spülchen eben damit bewickelt.
Die andere 2 bewickele ich auch gleich noch damit,dann werde ich sehen,was dabei raus kommt.
Hier die Maße:
Länge innen: 15mm
Kern1innen d:5mm
Kern1 Länge:7mm
Kern 2 innen d:8mm
Kern2 Länge:8mm
Außendurchmesser:15,5mm
Außenlänge mit Noppen:20,6mm

Mit einer M5 Schraube ist wohl essig,wird wohl eine M3 werden.
Muttern und Kopf der Schraube schleife ich beide auf 5mm runter,
so das sie sauber rein passt.
Evtl. passe ich noch eine Scheibe d:13mm,h:2mm in den Boden ein,
um den Eisenkern etwas massiver zu gestalten.
Wird alles wohl etwas fummelig werden,aber was tut man nicht
alles für leuchtende Kinderaugen.

[juergentri]

coole Idee