Nach der Theorie der Fourierreihen lässt sich jede denkbare Funktion, die bestimmte Voraussetzungen erfüllt in eine Summe aus Sin und Cos Teilen zerlegen. Schaue Dir dieses Beispiel an:
http://haegar.fh-swf.de/spielwiese/fourier/
Im unteren Bereich gibt es auch eine Animation, die zeigt welche Komponenten ein Rechtecksignal besitzt. Lasse dazu alle a-Therme auf Null und setze bitte z.B. folgende Werte ein:
b1 = 3.0
b3 = 0.9
b5 = 0.4
Versuche an den Werten zu ändern. Was passiert?
Jetzt ist in dem Bild aber das Rechteck symetrisch zur X-Achse. Damit das Rechteck keine negativen Anteile besitzt bräuchte man eine Verschiebung nach oben um den Mittelwert der Gesamten Funktion (das ist genau die Gleichspannungskomponente, die ich erwähnt habe). Diese Gleichspannungskomponente ist genau "ao". Mache doch a0 = -4,5....5. Was merkt man? Nun wenn Du die Fourierfunktion aufstellst dann bekommst Du eine Näherung (man sieht im Bild, dass das Rechteck noch Abrundungen hat). Das kommt daher, dass die Anzahl der Sinusanteile auf 3 (b1, b3, b5) begrenzt ist. Die Gesamtfunktion kannst Du jetzt durch Einsetzen der Koeffizienten a0, b1, b3, b5 in die allgemeine Formel:
x(t) a0/2 + .....(erste Formel auf der Seite)
Wenn Du jetzt ein Tiefpassfilter mit diesem Rechteck speisen würdest was passiert? Das Filter schneidet ab der Eckfrequenz, so dass immer größer werdende Frequenzen mit immer kleinerer Amplitude übrig bleiben. Nehmen wir doch an, ab b5 existieren keine Frequenzen mehr und b3 hat bereits auf 0.5 abgenommen. Und was bleibt wenn b3 = 0?
Was würde ein Hochpassfilter tun? (mache Gleicspannung wieder auf NULL => a0 = 0)
Verstehst Du es jetzt?