von Erfinderlein am Donnerstag 24. Februar 2005, 19:02
Hallo,
also die gängigste Anwendung des Sägezahngenerators im zivilen Bereich ist die Ablenkung eines Elektronenstrahls über einen Bildschirm hinweg. Die Anstiegsflanke entspricht der Zeile und die steile Hinterflanke dem Zeilenrücklauf, üblicherweise dunkelgetastet.
Um einen Sägezahn zu erzeugen lädt man einen Kondensator auf bis zu einer vorgegebenen Schwelle und entlädt in dann plötzlich, um von vorn zu beginnen. Für Zeitmessung und Ablenkaufgaben stört dabei unter Umständen die e-Funktion, welche sich in dieser Ladekurve findet.
Das heisst dieser Vorgang muss linearisiert werden. In der Röhrentechnik war das dann eine Phantastron Schaltung. Weiss nicht wie das auf deutsch heisst. Vielleicht Sägezahngenerator ?
In unserem Falle nimmt man einfach eine Teilschaltung her, welche sicherstellt, dass der zum laden bereitstehende Stromus konstant gehalten wird. Um sehr genaue Messungen mit so einem Sägezahn zu machen, dürfen die Bauteile der Schaltung keinen Temperaturgang haben, welcher das Timing ändert.
Die meistgebauten Sägezahngeneratoren der Welt entstanden mit dem 2N2646 Unijunktion - Transistor, welcher ja wie dafür gebaut scheint.
Seit 30 Jahren erzeugt man diese "Ablenkspannungen"auch mehr und mehr digital und weiss dann auch immer, wo man gerade ist.
Beispiel Mausklick auf ein kleines Kästchen auf dem grossen Bildschirm oder zeichnen auf dem Bildschirm mit Lichtgriffel usw.
Gruss
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.