Elektrische Bremse für Gleichstrommotor 6V

Fragen zu Elektronik und Elektro allgemein.Fragen zu Bauteilen wie z.B. Tansistoren, Dioden, Kondensatoren usw.

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Elektrische Bremse für Gleichstrommotor 6V

Neuer Beitragvon cugger am Dienstag 23. Mai 2006, 13:52

Hallo zusammen!

Ich bräuchte dringend ein paar Expertentipps für meine Klausurarbeit aus Mechatronik. Die Aufgabenstellung lautet: Projektierung einer elektrischen Bremse, die mechanisch an den Wellenstummel des Motors gekoppelt werden kann. Beschreibung des Mechanischen Aufbaus, der Bremselektronik, Steuerung des Moments. Bitte lasst euren Ideen, Kommentaren, Skizzen freien Lauf!
dies alles für folgenden Motor:
Kompakter permanenterregter Gleichstrommotor mit angeflanschtem Metallgetriebe. Schon im Bereich der Anlaufspannung entwickelt der Motor ein enormes Drehmoment.
Ausstattung:
Stromaufnahme Leerlauf 570 mA
Leerlaufdrehzahlen bei 3 V/DC 60 U/min, bei 6 V/DC 120 U/min.
Technische Daten Betriebsspannung: 3 - 9 V/DC
Abm.: (Ø x L) 37 mm x 87 mm
Gewicht: 275 g
Wellen-Ø: 6 mm
Wellen-Länge: 17 mm
erhältlich bei CONRAD, Best.-Nr. 240745-03

die Datenblätter des Motors als pdf hab ich hier raufgeladen:
http://www.yousendit.com/transfer.php?a ... 4A3BD02C8C
http://www.yousendit.com/transfer.php?a ... F160E4D0D2

Vielen Dank im Voraus,
der Cugger
cugger
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Neuer Beitragvon Electronic-TIGER am Dienstag 23. Mai 2006, 16:05

Hi Cugger!

Ich bin mir aus deiner Beschreibung nicht sicher, ob die Bremse dauerhaft an der Antriebswelle sein soll und mitgedreht wird, oder nur "zugreift", wenn tatsächlich gebremst werden soll.
Prinzipiell würde sich eine Konstruktion mit zwei Bremsbacken, die durch einen Elektromagneten offen gehalten werden und beim Bremsen zusammengedrückt werden (z.B. durch eine Feder) anbieten. Gut wäre, wenn die Bremse offen ist, wenn du Strom anlegst und schließt, sobald dieser abfällt, damit hättest du sozusagen eine "Stromausfallsicherung" gleich dabei.
Der Motor sollte natürlich stoppen, sobald gebremst wird, damit die Bremsbacken nicht unnötig verschleißen und der Motor nichz überlastet wird.
Und damit du nicht direkt so ruckartig zupackst könntest du auch noch eine (minimale) Dämpfung, z.B. in Form einer Gasfeder oder eines Modellbau- Ölstoßdämpfers, einbauen.

War jetzt erstmal, was mir so als erstes durch den Kopf ging, wenn das in etwa deinen Vorstellungen entspräche könnte man dann ja weitere Details ausarbeiten.

LG und viel Erfolg

Mathias
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Neuer Beitragvon Stromus am Dienstag 23. Mai 2006, 16:19

Seit wann sollten die Leute hier die Aufgaben anderer einfach so lösen?
Stromus
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Neuer Beitragvon Electronic-TIGER am Freitag 26. Mai 2006, 18:25

@ Stromus: War ja nur ne kleine Hilfestellung... :D Allerdings sollte man als Mechantroniker tatsächlich auch selber eine Idee haben.

LG

Mathias
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Wirbelstrombremse

Neuer Beitragvon halbleiteranfänger am Freitag 30. Juni 2006, 08:09

Hi,

es geht jetzt nicht eindeutig aus deiner Beschreibung hervor, ob es sich um eine mechanische Bremse handeln muss.

Wenn nein, dann solltest du vielleicht du die Wirbelstrombremes mal ins Auge fassen (annähernd verschleißfrei arbeitende Bremse).

MfG
halbleiteranfänger
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Bremse

Neuer Beitragvon BernhardS am Samstag 1. Juli 2006, 17:38

Hallo,

grunsätzlich würde ich diesen Motor bremsen, indem ich ihn kurzschließe. Aber Du sollst ja nicht real bremsen, sondern eine Aufgabe lösen. Da musst Du erstmal selber zu einer Entscheidung kommen, was Du dranbauen willst Bremsscheibe z.B. Der Rest ergibt sich dann. Reibungswert, Andruckkraft und so weiter.
BernhardS
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Kurzschließen

Neuer Beitragvon halbleiteranfänger am Samstag 1. Juli 2006, 18:05

Servus,

was meinst du mit Kurzschließen?

Gruß
halbleiteranfänger
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Neuer Beitragvon Posti am Samstag 1. Juli 2006, 21:55

Hi

Wenn der Motor ohne Spannungsversorgung dreht, funktioniert er als Generator :).
Der Generator dreht sich um so schwerer, je mehr LAST an ihm hängt.
Durch das Kurzschließen des Generator (also Deines Motor) wird das Drehen der Welle wesendlich erschwert, also die Welle gebremst, da der erzeugte Strom direkt (da kurzgeschlossen) verbraucht wird.
Einen Stillstand bekommst Du so NICHT hin, dafür ginge z.B. eine Magnetpulver-Bremse.
Ist eine Art Trommel, die an der Welle angefalscht ist, in der Eisenspäne (o.ä.) enthalten sind.
Interne Aufbau: kA, aber logisch wäre, daß die Welle irgendwie in der Trommen 'greifbar' ist und die Trommel selber fest am Motorgehäuse befestigt ist.
Durch Anlegen einer geringen Gleichspannung werden diese Späne magnetisiert, wodurch sie eine Art Brei bilden, welcher die Welle bis zum Stillstand bremst.
Bei drehender Welle werden die Späne sehr warm!!
Eine Magnetpulver-Bremse wird (zumindest bei uns in der Schule *hüstel*, schon alt bin) extern gekühlt!

Stillstand ist meiner Meinung nach NUR mechanisch möglich.
Beliebig verzögern (aber KEIN Stillstand) über Wirbelstrom, Kurzschluß oder sonst was.

Einen an einem Tisch verspannten leistungsschwachen Drehstrom-Motor (um sowas geht es ja nicht) könnte man mit einer Gleichspannung von wenigen Volt z.B. derart bremsen, daß der Tisch 'eine Rolle seitwärts' vorführt.

Sowohl beim Kurzschließen, wie auch bei den Gleichstromspielereien an Drehstrommotoren ... SICHERSTELLEN, daß vorher die Versorgung ausgeschaltet ist.


Hoffe, das hilft
MfG
Posti
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