Wie "elektriker" sage ich auch, dass bei Parallelschalten eines Widerstandes nur der Stromverbrauch der Endstufe erhöht wird. Der Effekt wäre einmal, dass Du es in Deinem Auto wärmer hast und dass sich durch den Widerstand das Klangbild des Lautsprechers garantiert verzerren wird.
Zum letzten Beitrag von Erfinderlein:
Warum sollte über 8Ohm Lautsprechern eine höhere Spannung abfallen, als über 4Ohm LS, wenn man beide an der gleichen Endstufe angeschließt? Wenn nur ein Verbraucher an einer Spannungsquelle angeschlossen wird ist die Ausgangspannung 100%ig auch an dem Verbraucher (Lautsprecher) messbar - okok...bis auf die Spannungsabfälle in den Zuleitungen.
Der Effekt, den man bei Erhöhung des Lastwiderstandes gegenüber gleicher Spannung hat, ist dass der Strom proportional zum Widerstand sinkt (Ohmsches Gesetz - wenn man mal annimmt, es handle sich nur um ohmsche Lasten). Resultierend Sinkt dann auch die Verlustleistung, die der Verbraucher zumeist in Wärme umwandelt.
erfinderleins Aussage mit dem Spannungsanstieg und so weiter würde nur dann zutreffen, wenn die Endstufe stromgesteuerte Ausgänge hätte, was ich noch nie gelesen habe.
Vielleicht noch etwas generelles zur Impedanz von Quellen und Verbrauchern: Die Angabe der Impedanz ist gleichzusetzen mit dem theoretischen Wert des Thevenin Ersatzwiderstandes, den man sich in Reihe zum eigentlichen Verbraucher denkt (vgl. Innenwiderstand von Batterien, Netzgeräten usw.)
Am Beispiel von Batterien kann man den Begriff der Impedanz gut erklären. Nehmen wir mal an, dass eine Batterie einen Innenwiderstand von 3Ohm hat (keine Ahnung - aber nur mal angenommen). Der Innenwiderstand wäre gleichzusetzen mit der Ausgangsimpedanz der Endstufe. Wenn man jetzt einen Verbraucher an die Batterie anhängt, dann sollte man die Impedanz des Verbrauchers möglichst 10*Ri (der Quelle - der Batterie) wählen, damit die Batterie salopp gesagt nicht in die Knie gehen kann. Das heißt, wenn man jetzt einen (ohmschen) Verbraucher an die Batterie hängen würde, dessen Widerstand kleiner als 3Ohm wäre, würde ein immens hoher Strom fließen - dadurch würde die Spannung sehr stark sinken und man kann davon ausgehen, dass bei solchen Aktionen die Batterie schnell kaputt geht.
Bei Audioanwendungen ist es so, dass man zumeist eine Impedanzanpassung anstrebt. Dabei kann man jetzt nicht so argumentieren, wie bei der Batterie...da ist es etwas kniffliger. Egal: jedenfalls sollte man niemals einen Lautsprecher mit einer niedrigeren Impedanz (als die der Endstufe) an eine Endstufe klemmen, da sonst ersten die Töne sehr stark verzerrt werden (die Spannungs-Amplituden werden verstümmelt) und es kann passieren, dass die Leistungstransistoren der Endstufe anfangen ihre letzte Zigarette zu rauchen...
Lange Rede, kurzer Sinn: Um Deine Anlage leistungsmäßig voll ausnutzen zu können, bringt es absolut nichts, die Impedanz mit Parallelwiderständen herunter zu holen. Es macht der Endstufe aber auch nichts aus, dass die LS-Impedanz höher ist, als die der Endstufe - sie geht davon nicht kaputt (Erklärung s.o.!)
Ich hoffe, ich habe euch jetzt nicht allzustark verwirrt. Wenn etwas unklar ist, dann bitte nochmal nachfragen!
CT
PS: Außerdem ist die Annahme auch falsch, dass man die Impedanz eines Lautsprechers durch einen parallelen Widerstand genau zu halbieren, denn der Lautsprecher reakiert nicht so, wie ein ohmscher Widerstand - er ist nämlich "reaktiv".