von peterpan am Sonntag 8. Oktober 2006, 16:54
Hallo,
im Bild unten siehst Du die Sekundärseite des letzten Trafos. Die ist in der Regel im Stern geschaltet. Der Sternpunkt ist in der Trafostation geerdet. Der Verbraucher erhält diese Erde über eine Leitung. Das ist ein sogenanntes TN-Netz. Bis zum Hausanschluß werden die Verbindung zum Sternpunkt, der Neutralleiter (N), und die Verbindung zur Erde (PE) gemeinsam geführt da sie ja auch gemeinsames Potential haben (PEN). In Hausanschlußraum wird der PEN in einen PE und einen N-Leiter aufgespalten. Ein solches Netz wird TN-CS-Netz genannt (C-compact, S-separat). Der PE wird auf die Potentialausgleichschiene geführt. Hier werden ebenfalls Wasserrohre, Heizungsrohre, Gasrohre, Fernsprechanlage, Antennenanlage und Fundamenterder angeschlossen. Also alles was Strom leiten könnte.
N und PE haben also gleiches Potential. Der Boden auf dem Du stehst ebenfalls. Die Spannung beträgt also 0V.
Zwischen einer Phase und Erde liegen dagegen 230V. Also die gleiche Spannung wie gegen den N-Leiter.
Diese Maßnahmen dienen dem Schutz bei indirektem Berühren. Sollte eine Phase das Gehäuse berühren besteht Gefahr für den Benutzer durch das hohe Potenzial. Da das Gehäuse aber mit dem PE verbunden ist fließt ein hoher Kurzschlußstrom, und der Leitungsschutz löst aus.
Das zweite Bild soll das noch einmal verdeutlichen. Mit dem Schalter kann die Spannung U1 die Polarität wechsel. Aber U2 bleibt immer 0V.
Bis bald,
Peter Pan
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