Problem mit AT90S1200 & PonyProg

Microcontroller PIC und Atmel AVR

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Problem mit AT90S1200 & PonyProg

Neuer Beitragvon CT am Samstag 8. März 2003, 14:58

Kennt hier jemand das Problem, dass man mit dem PonyProg die 90S1200er manchmal nicht richtig lesen kann, obwohl man die "Autoerkennungsfunktion" ausgeschaltet hat?

Irgendwie habe ich mir, beim Programmieren von 90S1200ern ein paar (2Stück) zerschossen...ich weiß nicht, warum.

Die ersten zwei drei Programmierversuche waren in Ordnung...also "Write successful", aber danach kam dann entweder immer ein "Unknown Device" oder so eine "Lockbit gesetzt" Meldung..obwohl ich keine Lockbits gesetzt habe.

Manchmal konnte man nach dem Beschreiben den Chip erneut auslesen und dann waren seltsamerweise alle Speicherzellen mit irgend einem Kauderwelsch beschrieben, obwohl ich zB nur 1/3 des Flash Speichers benötigt habe.

Wäre gut, wenn jemand dasselbe Problem kennt und evtl. einen Tipp zur Fehlerbehebung beim nächsten Mal geben könnte - ich hab nämlich absolut keinen Schimmer, weshalb ich mir die zwei 1200er zerschossen habe.
Elektrisch ist alles in Ordnung gewesen - also weder Kurzschluss in der Versorgungsleitung, noch ein Kurzschluss in den Signalleitungen.

Und das seltsame ist, als ich dann ersatzweise einen AT90S2313 benutzt habe, der ja den selben Pinout hat, funktionierte alles bestens - ohne all diese Fehler.


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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Samstag 8. März 2003, 18:28

Hallo CT,

das Problem "wrong device" taucht auch bei anderen Programmieren auf. Schau mal bei e-lab:

http://www.e-lab.de/pdf/AVR-ICPI_de.pdf

Seite 22 2xblink.

Alles andere würde ich aus dem Bauch heraus auf sporadische Timingfehler in Deinem Programmablauf diagnostizieren wollen. Vielleicht bedarf es einiger kleiner Verzögerungen, aber wo? Ohne Logikanalysator oder einem mehrkanaligen Speicheroszi lässt sich das wohl nicht so ohne weiteres fassen. Schau mal ob es vieleicht updates gibt für die Software?
Da der AT 90S2313 auch von der internen Hardware her leistungsfähiger ist, würde ich ohnehin zum Umsteigen raten.

Wünsch Dir viel Glück damit

Gruss aus Griechenland
Lothar Gutjahr bestätigt:Senneca hatte recht. Wir haben nicht zu wenig Zeit, sondern vergeuden zu viel.
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Neuer Beitragvon CT am Samstag 8. März 2003, 19:00

Seltsame Sache...

Ich habe schon alles probiert...alle erhältlichen PonyProg Versionen...dann in der Konfigurationseinstellungsdatei die Übertragungsgeschwindigkeiten auf das Minimum gesetzt, aber ohne (reproduzierbaren) Erfolg...naja...
Letzte Möglichkeit wäre jetzt echt nur noch die Sache mit dem Speicheroszi...ich mein, so ein Teil habe ich zwar auf meinem Arbeitstisch stehen, aber wenn man den Delay des Programmes nicht weiter als momentan schon eingestellt, vergrößern kann, bringt der Aufwand nichts...

Mittlerweile bin ich auch auf dem Standpunkt den S1200 zu meiden...ist wahrscheinlich die effektivste Methode...

Wundert mich, warum "die" den S1200 überhaupt noch verkaufen...weil so viel Unterschied, vom Preis her, ist da auch nicht mehr zu anderen µCs...sind nur 70Cent bis zum S2313 (beim Reichelt)


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Neuer Beitragvon Erfinderlein am Samstag 8. März 2003, 19:21

Hallo CT,

hier fällt mir noch etwas ein. Danach sind Deine Chips vieleicht gar nicht kaputt. Messe bitte mal, wie lange das Netzteil welches die S1200 versorgt braucht um auf der vollen Spannung zu sein. Das sollte wenn ich mich gut erinnere auf alle Fälle deutlich unter 100 mS sein, da sonst der S1200 spinnt. In solchen Fällen die Versorgungsspannung per Schalttransistor zuschalten nachdem diese sich in voller Höhe aufgebaut hat oder wie gesagt "in die Tonne klimpern die S1200´s" der S2313 hat diesen mangel nicht.

Gruss aus Gr
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Neuer Beitragvon CT am Donnerstag 13. März 2003, 19:38

...also das mit der Versorgungs-spannungsflanke ist ein guter Tipp...sowas habe ich vor ein paar Monaten auch mal in so nem amerikanischen Forum gelesen...
Wenn ich den Beitrag (und das Forum) nochmal finde, werd ich es hier posten!

Dort habe ich auch gelesen, dass es ähnliche Probleme mit einem dieser AT Tinys geben soll...

Ich werde demnächst mal prophylaktisch einen Resetbaustein einbauen...TL7757..hab ich sowieso grad hier rumliegen.

Die anderen Atmels sind sowieso viel besser und flexibler...schon allein wegen dem SRAM, womit man sich bei dem 1200er schon in's Knie geschossen hat - der hat leider nur einen 3 fachen sram-ähnlichen Stack...womit man ja nur 3 Sprünge mit Return machen kann....naja...jeder µC hat seine Vor- und Nachteile...der 1200 hat wohl mehr von den letzteren ;-)


CT

PS: Mein Netzteil, was ich für Probeaufbauten benutze, schalte ich immer über einen Schalter direkt am Ausgang an und aus...deshalb dürfte die Anstiegszeit eigentlich ziemlich gut sein - bis auf das Schalterprellen...naja....mal nachmessen..
CT
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