von anders am Samstag 4. August 2007, 09:22
Im Prinzip ist es egal, aber man muss natürlich wissen, was man absichern will und dann die Gegebenheiten der Schaltung berücksichtigen.
Weil der negative Pol oft relativ früh als gemeinsamer Anschluss für eine Vielzahl von Schaltkreisen definiert wird (Masse) und diese alle niederohmig miteinander verbunden werden müssen, ist dort ein hochohmiges Bauteil wie eine Sicherung meist fehl am Platz.
Darum findet man Sicherungen i.d.R. in der positiven Leitung.
Aber man muss, wie gesagt, von Fall zu Fall entscheiden, wo der richtige Platz ist.
Ich vermute, daß du auf eine sekundärseitige Sicherung verzichten kannst, wenn du primärseitig eine der Trafoleistung entsprechende träge Sicherung verwendest.
Spannungsregler ICs sind meist kurzschluss- und übertemperaturfest, während in einfachen do-it-yourself Regelschaltungen die Transistoren oft schneller durchbrennen als jede Sicherung.
Lediglich gegen Überspannung können sich diese ICs nicht schützen, und deshalb solltest du dir die Datenblattspezifikationen und deine Schaltung in dieser Hinsicht kritisch ansehen.
Viele Spannungsregler-ICs sind auch nicht rückstromfest.
Der Fall kann eintreten, wenn das Netzteil ausgeschaltet ist und du z.B. einen Akku anschliesst. Meist hilft eine "dicke " Diode, die so über das IC gelegt wird, dass sie im Normalfall sperrt.
Wähle den 1. Siebelko nicht zu groß, sonst bekommst du durch den geringen Stromflusswinkel (= hohe Stromspitzen) eine übermäßige Belastung des Trafos und du erreichst den beabsichtigten Gleichstromwert nicht einmal annähernd bevor die Sicherung auslöst.
Viel Erfolg!