Hallo Leute,
ich beschäftige mich seit ein paar Wochen mit den unterschiedlichsten Akkutypen, da ich mich privat sehr für sie und deren Anwendungen interessiere. Nun bin ich mal wieder auf ein (wahrscheinlich einfaches) Verständnisproblem gestoßen.
Mein Problem beschäftigt sich mit den Aufladevorgängen in einem Akku.
Wie solche Akkus, insbesondere die Li-Akkus, vom Material aufgebaut sind etc. ist mir alles klar. Auch wie die Lade/Entladevorgänge prinzipiell ablaufen ist nachvollziehbar.
Nur was passiert da eigentlich genau im inneren der Zelle?
Angenommen mein Akku befindet sich im ungeladenen Zustand. Nun hänge ich diesen an ein Ladegerät und die chemischen Vorgänge in der Zelle nehmen ihren Lauf. Die Li Ionen wandern zur Anode und lagern sich da ein. Über einen Außenleiter ziehen sie die Elektronen nach sich und gehen an der Anode wieder eine Verbindung ein. So weit so gut. Doch was sorgt dafür, dass letztendlich die Li+ Ionen sich zur Anode bewegen? Mal wird von einem Ladestrom gesprochen. Ja bedeutet dies, dass das Ladegerät die "Elektronen" liefert und somit sich ein Überschuss an der Anode bildet welche die Li Ionen anzieht? Wo bewegen sich dann aber die Elektronen von der Kathoe hin? Dann wiederum liest man, dass die Li Ionen zur Anode "gepumpt" werden und aus diesem Grund die Elektronen hinterhereilen (wegen Elektronen Mangel an der Anode). Ja was versteht man denn unter diesem "Pumpen"? Wenn das Pumpen einfach eine Spannung ist, dann müsste man doch den Minuspol an die Anode legen, dass die Li+ Ionen rüber wandern. Wenn aber der Minuspol an der Anode ist, dann haben doch die Elektronen kein Interesse da hinterzu eilen (gleiches negatives Vorzeichen)?
Wie ihr seht mangelt es bei mir an einfachen bildlichen Verständnisproblemen gerade in Bezug auf Strom und Spannung.