Sanftanlass von DAM

Haushaltstechnik, Ersatzteile und Reparatur. Fragen und Antworten zur Installation.

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Sanftanlass von DAM

Neuer Beitragvon Harry am Donnerstag 28. August 2003, 05:58

Ich habe bei einem Kollegen die Elektroinstallation für ein Gebläse (DAM) einer Entmistungsanlage (Pferdemist) ausgeführt. Da die Trafostation recht weit weg ist, hat das EW die Auflage gemacht, dass der Anlaufstrom max.60A betragen darf.

Die Motorenleistung beträgt 22kW, darum habe ich mich entschlossen, mit einem Sanftanlasser (Allen Bradley) den Motor anzusteuern.
Wenn nun der Strom auf 60A elektronisch begrenzt wird (Phasenanschnitt), läuft der Motor nur sehr langsam hoch und beschleunigt nach ca. 1/3 bis 1/2 der Nenndrehzahl nicht mehr weiter.
Wenn ich die Strombegrenzung auf 100A einstelle, funktioniert das ganze relativ gut und nach ca. 20s ist der Motor auf Nenndrehzahl hochgefahren.

Hat der Motor mal die Nenndrehzahl erreicht, ist die Stromaufnahme sehr gering, auch wenn Material gefördert wird.

Mechanisch scheint alles in Ordnung zu sein: Wenn ich das Lüfterrad von Hand drehe, geht dies ganz leicht.

Ich habe dann Versuche gemacht, das Gebläse mit offenem oder geschlossenem Ansaugrohr zu betreiben. Es war kein Unterschied feststellbar.

Versuchsweise habe ich den Motor mal direkt in Stern angeschlossen. Auch da kam der Motor nicht auf die Nenndrehzahl!

- hat jemand Erfahrung mit solchen Gebläsen?
- ist es nicht so, dass Gebläse, bei welchen das Ansaugrohr geschlossen ist, fast im Leerlauf sind und praktisch keine Leistung aufnehmen ?
- könnte es sein, dass der Motor im Drehzahlbereich des Sattelmomentes läuft (stabiler Arbeitspunkt) und daher nicht weiter beschleunigt ?
- vermutlich könnte ich mit einem FU den Motor hochfahren lassen, da ich mit so einem Gerät über den ganzen Drehzahlbereich ein hohes Moment habe. Aber: wie sieht es aus mit der Stromaufnahme aus dem Netz? Gibt es da eine Betriebsart die garantiert, dass ich nicht über die vorgegebenen 60 A komme ?


Danke für die Hilfe !

Gruss

Harry
Harry
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Neuer Beitragvon anders am Freitag 29. August 2003, 10:15

Ich bin kein Elektriker, aber ich könnte mir vorstellen, daß der Motor bei Unterdrehzahl einen miserablen cos(phi) hat.

Vielleicht kann man mittels Kompensation die Situation verbessern.
anders
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