von anders am Donnerstag 2. Februar 2012, 12:33
Danke, das ist schonmal informativ.
Es handelt sich um ein Schaltnetzteil, bei dem der Strom nicht mit PTC sondern elektronisch begrenzt wird.
Das bedeutet zum Einen, dass es eine stabilisierte Gleichspannung liefert, und zum Anderen, daß es auf eine Überlastung sehr schnell reagiert und nach aller Wahrscheinlichkeit dann den den Strom nicht etwa begrenzt, sondern praktisch abschaltet.
Üblicherweise versuchen solche Netzteile kurze Zeit (~ 0,5s) nach der Abschaltung einen Neustart, aber es ist klar, daß diese Situation bei einem Rennen nicht eintreten darf.
Was die Toleranz des Abschaltstromes angeht, so vermute ich, daß die 350mA allenfalls auf +/- 5% eingehalten werden. Es kann sich also lohnen mit einer elektronischen Last die Netzteile mal einzeln dahingehend zu sortieren.
Vermutlich gibt es auch einen gewisssen Temperaturkoeffizienten und da lautet meine Vermutung, dass ein kühles Netzteil mehr bringt als ein warmes. Das müsste man aber durch Messsung verifizieren.
Wie geht denn ein solches Rennen technisch vor sich?
Sind die Schienen ohne den Drücker direkt ans Netzteil angeschlossen, und dann wird einfach die Netzspannung eingeschaltet, oder gibt man auf Kommando manuell "Gas"?
Ich hatte vor ca 40 Jahren mal mit jemandem zu tun, der ähnliche Rennen fuhr und der behauptete, seine Motoren drehten 120.000/min. Wir hielten das damals für ein Gerücht.
Erst als er solche Dinger mit ins Labor brachte und wir die Biester pfeifen hörten, haben wir ihm das auch ohne weitere Messung geglaubt.