Hallo zusammen,
derzeit gibt es bei uns in der Firma eine Diskussion über folgenden Sachverhalt:
Ein Kollege hat in den Deckel eines Metall-Montagekastens (150*150*80mm) eine Schukodose, eine XLR-Buchse und eine HAN-Q0/0 Buchse im Plastik Aufbaugehäuse eingebaut.
Die Anschlüsse der stromtragenden Leitungen der Schukodose, und der XLR-Buchse (H07-VK 1,5) erfolgen über Lüsterklemmen.
Die Erdleitung des Deckels wird über den PE-Anschluss der Schukodose geschleift und endet auf einer Wagoklemme vom Typ 222 (die mit dem orangefarbenen Hebel) ebenso der PE der HAN-Q Buchse. Der Erd-Anschluss der XLR-Buchse ist nicht angeschlossen.
Die HAN-Q-Buchse ist lediglich mit H05VK 0,75 angeschlossen.
Davon abgesehen, dass die Stromtragfähigkeit der Lüsterklemme völlig unzureichend ist, habe ich die Verwendung der WAGO222 verneint denn es besteht das Risiko, dass bei der Montage und/oder Demontage des Deckels der PE unbeabsichtigt herausgezogen werden könnte.
Ich habe hier auch die Verwendung von selbstschneidenen Schrauben verneint und auch Bedenken hinsichtlich der Zulässigkeit von verschiedenen Signalen (230V, DMX-Signal) geäußert, ohne konstruktive Trennungsmaßnahmen vorzunehmen, sei es lediglich durch getrennte Kabelbündel.
Liege ich mit meiner Vermutung richtig, dass die WAGO-Klemme, die Art der Leitungsführung, die Querschnitte hierbei der PEs und der Gehäuseerdung falsch ist?
Welche Norm und/oder welcher Praxisbeitrag kann mir hier zusätzlich Auskunft geben wie ein kleiner Abzweig- und Verteilerkasten aufzubauen sind?
Danke
CMYK61