Neuling hat Fragen

[Sternom]

Hallo zusammen,

EIn Thread wo ich mich als neuer vorstellen kann, habe ich nicht gefunden, darum tue ich das direkt mal hier.

Ich bin 28, arbeite im Gesundheitswesen, und hatte mit Elektro bisher rein gar NICHTS zu tun.

Da ich aber gerne Dinge auf dem Flohmarkt kaufe und häufig mal was kaputt ist, hat es mich so genervt, das ich beschlossen habe, zu lernen , wie sowas funktioniert, um es dann bei Bedarf selber zu reaprieren.

Zudem habe ich einfach ein Intresse daran.

An Marterial habe ich mir bisher diverse Bücher zugelegt, einen Lötkolben und heute zuletzt ein Labornetzgerät der Marke BASETECH - BT-305.

Betriebsspannung ist 230 V AC

Ausgangsspannung : 0-30 V/DC

Ausgangsstrom : 0-5 A

Dahin richtet sich doch auch gleich meine erste Frage. Ist das arbeiten mit so einem Gerät aufgrund der Spannung und der Ampere irgendwie gefährlich für mich. ?!

Sagen wir mal ich habe das Gerät auf maximale Leistung mit 5 A und 30 V laufen und mache aufgrund meines Unwissens irgendeinen dummen Fehler ?!

Ich werde noch etlich Fragen haben,und freue mich auf hilfreiche und freundliche Antworten.

Danke euer Sternom

[der mit den kurzen Armen]

Sofern du das Labornetzteil an einer Schutzkontaktsteckdose im geschlossenem Zustand betreibst ist das Ding sicher. Einzig die PE-Klemme (gelb/grün) auf der Schutzkleinspannungsseite gefällt mir nicht! Diese solltest du vorerst nie benutzen! Gefährlicher als das Labornetzgerät ist der Lötkolben, das merkst du spätestens wenn du den am falschen Ende anfasst!
Diese Seite http://www.elektronik-kompendium.de/ solltest du dir immer griffbereit legen und gründlich studieren!

[Sternom]

oaky also erst mal nicht nutzen, wird gemacht.

Aber sonst brauche ich keine Angst wegen der A und V zu haben ?!

Könnte ich denn , das Netzgerät rein theoretisch an ein Radio klemmen sozusagen als Batterie Ersatz. und dabei dann Messungen ( V) durchführen ?!

lieben Gruß

[der mit den kurzen Armen]

Dafür wurde ja das Labornetzteil gemacht (als Batterieersatz) um erstens die Spannung und zweitens den Strom einstellen zu können.
Du solltest mal die Bedienungsanleitung dazu lesen! Von Netz betriebenen Geräten lasse bitte die Finger. Denn da können durchaus auch bei gezogenem Netzstecker intern noch gefährliche Spannungen anliegen.

[anders]

Ist das arbeiten mit so einem Gerät aufgrund der Spannung und der Ampere irgendwie gefährlich für mich. ?

Kaum.
Natürlich kann man damit Akkus oder Elkos überladen bis sie platzen, und dann vielleicht den ätzenden Inhalt versprühen.
5A reichen auch aus um dünne Drähte zum Glühen zu bringen, wie man an jeder Glühlampe sehen kann, aber die Gefahr damit das Haus anzuzünden ist relativ gering. Das geht mit einer Schachtel Zündhölzer einfacher und billiger.

Wahrscheinlich wirst du ja auch nicht die Hände mit Salzwasser befeuchten um zu sehen, ob 30V dann kribbeln.
Erfahrene Elektroniker verzichten sehr gerne auf dieses Gefühl ...

[Sternom]

Na ja dann werde ich erst mal so rumbasteln und die Finger von den Geräten lassen.

Freue mich schon auf spannende Experimente.

[BernhardS]

Hallo,

ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht beim Labornetzteil immer die Strombegrenzung ganz runter zu drehen. Die Spannung drehe ich vor dem Ausschalten auch runter.

Ich stelle die gewünschte Spannung ein, schließe dann das Gerät an und drehe den Strom unter Beobachtung hoch. Wenn der Strom unplausibel hoch ist oder sofort ein Rauchfähnchen hochsteigt, dann habe ich die Hand noch am Regler und kann schnell zurückdrehen.

Bernhard

[Erfinderlein]

Hmm... Bernhard,

Labornetzteil mit Rauchmelder ! Vielleicht noch eine Marktlücke !

Lothar

[Sternom]

funktioniert denn überhaupt einen Schaltung wenn Ampere ganz unten ist ?! ich meine kann man eine kleine Schaltung z.b. auch nur mit V betreiben ?!

[der mit den kurzen Armen]

Gewöhne Dir Bitte die korrekte Verwendung von Spannung und Strom an.
Grundsätzlich kann nur ein Strom fließen wenn auch eine Spannung anliegt. Das ohmsche Gesetz hast du bestimmt irgendwann mal gelernt. Bei einem Labornetzteil wird die Versorgungsspannung und der zu erwartende Strom eingestellt. Zieht der Verbraucher mehr Strom, als er dürfte, wird dieser auf den eingestellten Wert begrenzt.
Ein Verbraucher (zB: eine Glühlampe 6V 3W benötigt 0,5A )nimmt sich nur den Strom den er benötigt eben die 0,5A bei 6V. Unabhängig davon ob das NT oder der Akku 100A liefern könnte. Du kannst das ja mal ausprobieren Spannung auf 6V einstellen und die Strombegrenzung auf 0,5 A. Schaltest du eine weitere gleiche Glühlampe parallel steigt der Strom nicht weiter an und die Spannung bricht ein.

[Sternom]

In wiefern habe ich Strom und Spannung denn falsch betitelt ?!

Ihr müsst bitte entschuldigen für meine Unwissenheit, selbst das Ohmsche gesetz habe ich bisher nicht gelernt und muss mir jetzt alles mühsam zusammen suchen und erarbeiten, und das alles in Eigenregie.

[der mit den kurzen Armen]

funktioniert denn überhaupt einen Schaltung wenn Ampere ganz unten ist ?! ich meine kann man eine kleine Schaltung z.b. auch nur mit V betreiben ?!

Bitte schön: Eine Schaltung benötigt eine Versorgungsspannung (V) und entnimmt der Versorgung einen Strom (A).
Zu den Grundlagen :

FormelradElektronik.gif

[BernhardS]

Hmm... Bernhard,

Labornetzteil mit Rauchmelder ! Vielleicht noch eine Marktlücke !

Lothar

Schaltungen mit leichter Rauchfahne sind bei mir kostenlos erhältlich - immer wieder mal.

[BernhardS]

funktioniert denn überhaupt einen Schaltung wenn Ampere ganz unten ist ?! ich meine kann man eine kleine Schaltung z.b. auch nur mit V betreiben ?!

Der A-Regler geht nicht unbedingt ganz bis Null. Bei meinem Netzteil, und das ist ein Modell das sehr oft verkauft wurde, können noch etwa 12-13 mA fließen. Das reicht für kleine Schaltungen schon aus. Musst halt mal nachmessen.
Wenn ein unbekanntes Gerät angeschlossen ist und man dreht die Spannung hoch, dann bleibt die Spannung oft zwischen zwei und drei Volt hängen. Dann drehe ich die Strombegrenzung auf etwa 50-100mA, damit gehen sehr viele Geräte schon - vielleicht nicht alle Funktionen, aber LED´s leuchten und so weiter.
Wenn ein Fehler im Gerät ist, dann geht bei dem Strom nicht viel mehr kaputt als schon kaputt ist oder ein einzelnes Teil wird warm. Wenn es nach heißer Elektronik riecht, dann schalte ich aus, gehe ich mit einem kleinen IR-Thermometer über die Bauteile und finde es so meist sehr schnell.

Wenn es verkehrt gepolt angeschlossen ist, dann ist die angezeigte Spannung oft weniger als 1 Volt, weil irgendeine Diode leitet. Die geht wegen 13mA auch nicht kaputt.

[DerElektroNoob]

Hallo,

ich habe es mir zur Angewohnheit gemacht beim Labornetzteil immer die Strombegrenzung ganz runter zu drehen. Die Spannung drehe ich vor dem Ausschalten auch runter.

Ich stelle die gewünschte Spannung ein, schließe dann das Gerät an und drehe den Strom unter Beobachtung hoch. Wenn der Strom unplausibel hoch ist oder sofort ein Rauchfähnchen hochsteigt, dann habe ich die Hand noch am Regler und kann schnell zurückdrehen.

Bernhard

Genau so mache ich es auch! Hat bei mir zwar damit zu tun, dass ich als Anfänger zu viel "Angst" habe irgendwas kaputt zu machen. Hab ich mir inzwischen aber einfach angewöhnt und ist ja sicher auch nicht das Schlechteste!