LED-Lampe brummt - auch wenn ausgeschaltet

[WeRoBi]

Hallo Spezialisten,

ich habe mich hier im Forum angemeldet, um Hilfe für mein Problem zu erhalten, weil ich mit Google nicht wirklich fündig wurde. Meine eigene Blind(oder vielleicht auch Blöd)heit will ich aber nicht ausschließen. Bitte seid nachsichtig mit mir.

Also, ich habe eine LED-Pendelleuchte, die mittels Einbaudimmer gedimmt wird. Der Trafo brummt. Keine Sorge, dass ist bekannt und auch nicht mein Thema. Der Trafo brummt auch dann, wenn die Lampe ausgeschaltet ist. Er brummt nicht laut (ich muss schon sehr dicht ran gehen, um ihn zu hören) und das Brummen stört auch nicht. Allerdings bin ich unsicher, ob
1. das Brummen problematisch /gefährlich ist
und
2. die Lampe hierdurch nun permanent Strom verbraucht?

Hintergrund zum Dimmer:
Es ist ein Busch & Jäger Dimmer 6591U-101
Er wurde im Zuge des Hausbaus 2006 verbaut. Ein braunes Kabel geht rein und dann weiter zur Lampe. Letzteres erklärt, dass die Lampe immer unter Saft steht aber nicht ob es gefährlich ist und meine Stromrechnung in die Höhe treibt.

Komisch finde ich auch, dass der Dimmer nicht ausschaltete, wenn ich ihn betätige sondern nur regelt...?

Habt ihr eine Hilfestellung für mich ?

Viele Grüße WeRoBi

[SAD]

Der Schalter an dem Drehdimmer wird defekt sein,vermutlich Kontakte festgebrannt,
deshalb läst sich der Trafo nicht ganz abschalten.

Entweder läßt Du den teuren Dimmer reparieren oder ersetzt ihn durch einen neuen.
Den Preis für den einfachen Drehdimmer finde ich extrem überhöht.
http://www.amazon.de/Busch-Jaeger-6591U ... d_cp_diy_0

[anders]

ich habe eine LED-Pendelleuchte, die mittels Einbaudimmer gedimmt wird. Der Trafo brummt

Den Dimmer hast du ja nun ausreichend beschrieben, aber was ist mit diesen beiden Komponenten?
Das Brummen wird nicht problematisch sein, allerdings können wir ohne die oben erwähnten Details nicht genau sagen, woran es liegt.
Meist sind es magnetische Bauteile wie Transformatoren oder Entstördrosseln, die lärmen, wenn impulsförmiger Strom hindurchgeht, weil sie dann ihre Abmessungen um winzigste Beträge verändern. Das Phänomen nennt sich Magnetostriktion. http://de.wikipedia.org/wiki/Magnetostriktion

Deine Stromrechnung wird dadurch auch nicht merklich beeinflusst werden, denn Krach ist sehr billig.
Der Zähler ermittelt nur Wirkleistung, und die bewirkt etwas, wie der Name schon sagt.
Entweder erzeugt sie Wärme, oder Licht, oder mechanische Arbeit z.B. beim Staubsauger oder beim Teigrühren.
Selbst wenn die Erzeugung von Wärme nicht der Zweck der Übung ist, so tritt sie doch praktisch immer in nennswertem Umfang als Nebenprodukt auf.
Wenn da also nichts warm wird, brauchst du beim Stromzähler gar nicht nachzusehen; dort tut sich nichts.

[WeRoBi]

Zunächst viele Dank für die Rückmeldungen!

Einen Defekt des Dimmers würde ich (vielleicht leichtsinnig) einfach mal ausschließen. Warum? Weil ich von diesem Dimmertyp 3 in meinem Haus verbaut habe. Ich habe einfach mal zwei Dimmer ausgetauscht, um mögliche Fehler einzugrenzen. Unterschiede konnte ich keine feststellen. Das nun beide Dimmer den selben Defekt haben, würde ich - wie geschrieben - ausschließen.

Das mit "Magnetostriktion" und der Wärmeentwicklung werde ich mal in Ruhe recherchieren.

Ich hatte übrigens auch einen anderen Dimmer testweise verbaut, weil nicht klar war, ob mein 2006er Dimmer (damals war LED ja noch nicht wirklich ein Thema) wegen des geringeren Leistungsbedarfes der LED-Lampe überhaupt weit runter regelt. Es war der 6524U von Busch & Jäger. Hier ging die Lampe aber gar nicht an.

Schei-e, wenn man keine Ahnung hat und bloß wegen 'ner neuen Lampe keinen Elektriker holen will. Meine Armut kotzt mich an

[WeRoBi]

Da bin ich noch einmal. Merkwürdig ist auch, dass am Dimmer-Ausgang (Wellenlinie mit kleinem Pfeil) der Strom zu pulsieren scheint. Bei meinem Spezialinstrument -ein Phasenprüfer- geht die LED an und wieder aus. Ein ganz sanftes Blinken (wobei "Blinken" es auch nicht richtig trifft).

Nur falls das von Bedeutung sein sollte...

[anders]

Nur falls das von Bedeutung sein sollte...

Nicht wirklich.
Elektriker nennen dein "Spezialinstrument" auch "Lügenstift".

[BernhardS]

Der Phasenprüfer braucht auch ein winziges bißchen Strom.

Du hast irgendwie einen kleinen Reststrom im ausgeschalteten Zustand - daher das Geräusch. Ohne daß ich jetzt weiß wie das zusammenpasst: Der angelegte Phasenprüfer beeinflusst das halt. Irgendein Kondensator lädt sich auf die Ansprechspannung des Phasenprüfers auf, irgendwas darin lässt kurz Strom durch und die Ladung wird kleiner .... oder so ähnlich kommt das Blinken zustande.

Deine Frage: Wie kommt der Reststrom zu Stande, der das Brummen verursacht? Hmmmm....
Wenn es der Schalter nicht ist, wird es schwierig.

Viel Strom ist das nicht. Du hast noch viele solcher heimlichen, winzigen Stromflüsse, meist über Kondensatoren in Netzteilen. Insgesamt sammelt sich das schon zusammen - ich will es nicht verniedlichen. Aber auf der Rechnung macht es nichts aus; da gibt es lukrativere Sparmöglichkeiten.

[der mit den kurzen Armen]

Derartige Dimmer beziehen ihren Betriebsstrom über den Verbraucher, können also gar nicht vollständig abschalten.
Nur Dimmer die auch einen N-Anschluss besitzen schalten den Verbraucher komplett vom Netz.
Durch den "Reststrom" dieser Dimmer kommt es zu den genannten Erscheinungen. (leichtes Brummen der Trafos oder auch zu auf blitzen von ESL oder dem leichten leuchten von LED )
Gruß Bernd
Nebenbei der 6591 ist eine Nebenstelle du hast sicher den 6592
Edit: der 6524 ist ein Dimmer mit N-Anschluss, und benötigt diesen auch zur Funktion!

[WeRoBi]

DANKE euch allen !!!