Projekt Ansteuerung LED-Spots

[elektrotom]

Hallo,
das Forum hier ist echt interessant. Darum habe ich mich hier auch angemeldet. Ich habe im Moment ein, nach meiner Meinnung interessantes Projekt im Kopf:
Da ich am Renovieren bin, habe ich im geplanten Wohn-und Essbereich 28 LED-Einbauspots vorgesehen. Diese werden zu 14 2er-Gruppen verdrahtet. Schalten möchte ich von 4 Stellen aus. Es sollen verschiedene vorher festgelegte Gruppen zu schalten sein. Da ich keine Schalterbatterie in der Wand haben möchte, plane ich max. 3 Taster pro Schaltstelle um dies so umzusetzen.
Ich habe im Moment folgende Idee dazu im Kopf:
Mit jedem Druck auf den Taster wird ein Zähler hochgezählt. Abhängig vom Zählerstand wird über eine Logik und Ausgangsrelais dafür gesorgt, dass eine bestimmte Anzahl bzw. Verteilung der Spots leuchtet. Ausgeschalten wird das Ganze mit einem anderen Taster, welcher den Zähler zurücksetzt. Zur Übung bzw. aus Spaß möchte ich das Projekt erst mal diskret mit Logikgatter aufbauen. Später vielleicht mit einem µC.
Was haltet ihr von dem Projekt? Welche alternativen Vorschläge habt ihr dazu?
Ich freu mich schon auf eure Beiträge. Ich werde das Ganze mal in einem Schaltplan umsetzen und hier posten.
Danke und Gruß
Thomas

[SAD]

Wenn Du die Gruppen nicht untereinander noch schalten willst,reichen auch 2 Taster.
Einer zum hochzählen und einer zum resetten.
Um die Verkabelung in Grenzen zu halten würde ich Funkschalter einsetzen.
Die Taster müssen entprellt werden und zum hochzählen reicht ein CMOS 4017.

[derguteweka]

Moin,

Naja, schoene Spielwiese, aber wahrscheinlich viel zu niedriger WAF.

Gruss
WK

[elektrotom]

Hallo,
ja eigentlich reichen zwei taster.
Verkabelung ist machbar, da es sich um eine Kompletrenovierung eines Altbaus handelt und ich meine E-Installation eh komplett erneuere. Ich lege zu den Tastern Klingelleitung und benutze 12V oder 5V.
Entprellung ist ein gutes Stichwort, danke habe ich ganz vergessen. Mit Monoflop oder besserer Vorschlag?
Bin über Schaltplan, werde ich dann mal reinstellen.

Gruß
Thomas

[wernerh]

Kleine Anregung, Niederspannungsleitungen 4adrig verlegen. An den "Zapfstellen" mittels Optokoppler decodieren als Decoder zb. mit Atmel o. Pic, besser aber ein CPLD zb. Xilinx oder Altera. Drehimpulsgeber mit Taster als "Humaninterface". Drehimpulsgeber Taster = Licht an / aus. Drehen Links o. rechts alle (programmierten) Kombinationen durchlaufen. Stromverbrauch im Standby, wenige Milliwatt.
Vorteil eines CPLD, die Funktion des Encoders und das Entprellen werden mittels Hardware realisiert und damit weniger störanfällig als bei Controllern.

[anders]

Vorteil eines CPLD, die Funktion des Encoders und das Entprellen werden mittels Hardware realisiert

Ich sehe die Vewendung eines CPLD nicht als Vorteil an, sondern als teure Komplikation.
Die erforderliche Logik kann man leicht in einen µC für 1€ programmieren und eine Entprellung des Encoders braucht man nicht.
Die Entprellung eines Tasters zu programmieren ist auch kein wissenschaftliches Neuland.

[wernerh]

teure Komplikation.....
µC für 1€ programmieren ..... Entprellung des Encoders braucht man nicht.

XC9536XL für 1,66€, ein Encoder beinhaltet praktisch 2 Taster (Ausnahme optische Encoder) und die Drehrichtung muss decodiert werden. Es war doch nur eine Anregung
Werner

[elektrotom]

Vielen Dank für die Ideen. Leitungen werden mind. 6-adrig ausgeführt. Das mit dem Drehimpulsgeber hört sich interessant an. Mein erster Entwruf wird mit Tastern gemacht und dann würde mich das mit dem Drehimpulsgeber reizen.
Zwei Fragen noch:
Was heißt CPLD?
Was heißt WAF?

Viele Grüße
Thomas

[wernerh]

CPLD sind Programmierbare Schaltkreise, du kannst damit quasi deine "eigenen spezial-logik-Schaltkreise" kreieren. Das mit dem WAF lass dir am besten von WK erklären. Denke aber das er mit dieser Aussage richtig liegt.
Werner

[derguteweka]

Moin,

Das ist der WAF:
http://de.wikipedia.org/wiki/Woman_acceptance_factor

Gruss
WK

[SAD]

Ich würde das mittels Funkschalter machen.
Beispiel:
http://www.reichelt.de/Free-Control/FRE ... +WS24+2005
Damit lassen sich 4 Gruppen schalten/regeln.
Die Schalter brauchen keine Verkabelung,man kann sie hinkleben,wo man mag.
Keine schmutzigen Stemmarbeiten u.o. Putzarbeiten,einfacher gehts nicht.

[elektrotom]

Stemmarbeiten sind das geringste Problem, da ich das Haus komplett kernsnaiere und noch nicht dort wohne. Ich habe zum Teile Wände versetzt neue Decken eingezogen und jetzt sind wir an der Heizungs- und an der E-Installation. Außer Einzelöfen gab es vorher keine Heizung in dem Haus und die E-Installation muss komplett neu gemacht werden. Die Funkschalter sind schon gut, merke ich mir für Notfälle, bei welchen der WAF unterhalb der Toleranzgrenze fällt - kann man dann doch noch punkten.

Klar, es nervt die Frau vermutlich schon, wenn sie für die gewünschte Gruppenschaltung zig mal den Taster betätigen muss. Deshalb muss ich die vorrangigste (beliebteste) Schaltung gleich an den Anfang stellen. Und dann überlege ich doch 3 Taster zu nehmen, um mit dem zusätzlichen einen zweiten Zähler zu Takten, um zu vermeiden, dass mehr als 8 mal getastet werden muss. Aber der Drehimpulsgeber wird mir immer sympatischer.

Grüße
Thomas

[elektrotom]

Hallo,
ich habe mittlerweile mal was zu "Papier" gebracht.

Für Vorschläge oder Kritik bin ich dankbar.

Grüße
Thomas

[Master-Jimmy]

Natürlich kann man hundert und ein Relais und Gatter verbauen. Aber ich glaube, du solltest dich doch noch einem vernünftigeren Ansatz widmen. Zudem: Mit einem Mikrocontroller könntest du auch dynamische Lichtmuster generieren und ganz generell die volle Kontrolle erlangen. (Das bringt zwar den WAF wohl zusätzlich unter Druck, aber...)

Beispiel:
Du nimmst einen Taster, einen Mikrocontroller, 4 Leitungen zum Adressieren ((2^4)-1=15 --> max. 15 LED-Blöcke) und für jeden "LED-Block" dekodierst du eine Adresse zwischen 1 und 15. Wenn du nun multiplexeste, hast du damit die 100%-ige Kontrolle über jeden einzelnen der 15 Blöcke.

[anders]

Wenn du nun multiplexeste, hast du damit die 100%-ige Kontrolle über jeden einzelnen der 15 Blöcke.

Die moderrnen LEDs halten derartige Impulsströme nicht aus.
Deshalb braucht man da noch einen Latch oder einen SCR an jeder LED.