Prüfstand

Eigene Projekte und Vorhaben könne hier beschrieben und besprochen werden

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Prüfstand

Neuer Beitragvon carpediem35 am Dienstag 23. September 2014, 10:54

Hallo liebe Mitglieder,

ich bin neu hier, aber ich hoffe, dass mir jemand behilflich sein kann.
Undzwar entwickele ich zur Zeit einen Prüfstand (Eigengebrauch). Ich selbst habe Konstruktionstechnik studiert, d.h. dass ich hinsichtlich des Desgins oder der Funktion etc. viele Ideen habe und auch einige Prüfstände entwickelt habe, jedoch habe ich kaum Ahnung von der Elektronik/Elektrotechnik/Antriebstechnik.

Ich habe einen Prüfstand entwickelt (den mechanischen Teil). Um den Prüfstand antreiben zu können benötige ich jetzt einen Motor, dessen Drehzahl ich regeln kann. Meine Idee war es einen Gleichstrommotor zu nehmen und an einen Potentiometer anzuschließen. Jedoch habe ich leider keine Ahnung ob es Alternativen gibt.

Benötigt wird eine Leistung von ca. 1,5 kW, Anschluß (optimal) 230 V / 50H. Jedoch kann ich auch extern einen Anschluss von 400 V finden.

Habt ihr Ideen welcher Motor und Drehzahlregler am besten geeignet wären (vielleicht auch Hersteller, Links etc.).

Danke im Voraus

Edit: Ich habe mal Synchron-Servomotoren gefunden von B***H Rex***h. Mit der Alternative einen Servo-Planetengetriebe anzuschließen, um das Drehmoment zu erhöhen.
Zuletzt geändert von carpediem35 am Dienstag 23. September 2014, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Prüfstand

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Dienstag 23. September 2014, 11:09

Um Drehstrommotoren in der Drehzahl zu regeln wurden Frequenzumformer erfunden.
Bei 1,5 kW kannst du Potentiometer vergessen. Die verwandeln sich Ruckzuck in Heizgeräte!
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Re: Prüfstand

Neuer Beitragvon carpediem35 am Dienstag 23. September 2014, 11:20

Ok, also einen Frequenzumrichter benutzen.

Ich habe einen Motor mit folgenden Daten:
Drehstrom-Käfigläufer-Induktionsmotor (B3 Ausführung) Nenn-Leistung (W) 1.50 kW Nenndrehzahl 2850 U/

Technische Daten
Betriebsspannung 400/230 V/50 Hz
Nennleistung 1.50 kW
Baugröße 90
Bauform B3
Typ GM 90/2
Nenndrehzahl 2850 U/min
Pole 2
Cos phi 0.84
Wellen-Ø 24 mm
Herst.-Teilenr. 20 100027 0009
Gewicht 17.5 kg

Könntest du mir einen Frequenzumrichter empfehlen?
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Re: Prüfstand

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Dienstag 23. September 2014, 12:06

nur ein Beispiel http://de.rs-online.com/web/p/frequenzu ... r/4668638/ Da ist die Frequenz von Null bis 400Hz einstellbar. 50 Hz entsprechen 50 Umdrehungen je Sekunde = 3000rpm. Bei deinem Motor die Differenz zu der tatsächlichen Drehzahl ist der Schlupf. Beachte wenn du Drehstrom hast, lass den Motor bitte im Stern an 400V laufen. Es gibt auch Frequenzumrichter für einmal 230 V ein und 3 *230V Ausgang. Da müsste dein Motor dann im Dreieck an den FU angeschlossen werden.
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Re: Prüfstand

Neuer Beitragvon anders am Dienstag 23. September 2014, 12:41

Benötigt wird eine Leistung von ca. 1,5 kW,
Wellenleistung?
Das wird ja hoffentlich nicht die einzige Spezifikation sein.
Drehzahlbereich und Drehmomentbereich sind schliesslich nicht ganz unwichtig, sonst frage ich mich, was du da "regeln" willst.
Meinst du überhaupt "regeln", oder meinst du "stellen"?

So etwas sollte man wissen, bevor man nach irgend welchenTeilen sucht.
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Re: Prüfstand

Neuer Beitragvon BernhardS am Dienstag 23. September 2014, 13:46

Hallo,

Gleichstrommotor- da habe ich einige Erfahrung. Der Vorteil: man kann in einem gewissen Bereich das Drehmoment unabhängig von der Drehzahl einstellen. Damit ist die Reihe der Vorteile bereits zu Ende.
Die Ansteuerung ist aufwendig und es gibt viel weniger Standardteile wie bei der Variante Drehstrommotor und FU. Von den Preisen brauchen wir überhaupt nicht reden.

Die Randbedingungen musst Du schon noch mal durchdenken und vor allem Reserve einplanen. Mit dem Drehmoment läuft der Motor ja hinter dem Drehfeld des FU hinterher. Wenn der Motor zu schwach ist, die Differenz also zu groß wird, dann hängt sich der Motor ab und dreht nicht mehr geordnet mit.
Der große Vorteil: Einen FU kann man ganz einfach ansteuern. Ich hab letztes Jahr zwei verbaut, die liefen testweise mit einem einfachen Poti und zwei kleinen Kippschaltern als "Steuerung". Jetzt bekommen sie von einem Mikrokontroller einfache Spannungssignale z.B. für die Richtung und ein Pulsbreitensignal für die Drehzahl.
Für den Werkstattbetrieb nimmt man zweckmäßigerweise ein Exemplar, das man per Tastenfeld bedienen kann. Weniger Aufwand geht nicht mehr.

Bernhard
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Re: Prüfstand

Neuer Beitragvon SAD am Dienstag 23. September 2014, 14:45

Wenn Du von Elektrotechnik keine Ahnung hast,solltest Du eine Elektrofachkraft zu rate ziehen.

Auf eigene Faust mit 400V,ob Gleichstrom oder Drehstrom ist überhaupt nichts für Laien.

Mir schleierhaft warum hier niemand auf sowas achtet.

Sowas kann ganz schnell tödlich enden,egal ob 1,5 oder 150kW Motörchen.
Gruß SAD
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Re: Prüfstand

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 24. September 2014, 06:15

Hallo SAD, alter Bedenkenträger,

Wenn Du von Elektrotechnik keine Ahnung hast,solltest Du eine Elektrofachkraft zu rate ziehen.


wenn all die Edisons, Watts und wie sie immer hießen jedesmal den Elektriker gerufen hätten, sähe es recht bescheiden aus mit unserem Stand der Technik. Außerdem weist du ja gar nicht ob CD35 die Elektro-Nebensächlichkeiten selbst erledigt? Kannst du höchstens höflich erfragen bevor du mit deinem altmodischen Bügeleisen kommst.

Mir schleierhaft warum hier niemand auf sowas achtet.


Daß hier niemand darauf achtet, stimmt schon mal gar nicht.Zur Information: Der leicht abgeänderte Kurs sieht so aus, daß nicht gleich auf jede Frage, die mögliche Gefahren offenlegt eingedroschen wird, sondern behutsam in die richtige Richtung gearbeitet wird, so daß auch ein Experimentieren und erst recht der zielgerichtete Einsatz solcher Anlagenteile erleichtert wird.
Daß sich ein ausgewachsener Konstrukteur dann wenn er seinen Horizont erweitern muß auch noch etwas E-Technik mittels "Lernen durch tun" aneignen wird ist recht normal. Ich gehe besonders davon aus, daß er allemal bessere und vor allem schnellere Hilfe bekommt, wenn ihm in einem Fachforum geholfen wird, anstatt gleich bei der ersten Anfrage mit "laß das besser den Elektriker machen" und ähnlichen dämlichen Sprüchen verspottet wird.
Warum fragst du nicht ob er einen Kran hat um sich mit dem Motörchen keinen Bruch zu heben ? Ja und fragen stünde dir überhaupt besser zu Gesicht, als dein Be.Wi.-Gesülze.

Auf eigene Faust mit 400V,ob Gleichstrom oder Drehstrom ist überhaupt nichts für Laien.


Merke: Ein lernwilliger Konstrukteur darf höchstens kurzfristig ein Laie sein.

Nehme das bitte so zur Kenntnis und halte dich raus, wenn du fachlich nicht helfen willst oder kannst !


@Hallo Bernd mdkA,

danke für die Erinnerung:
Es gibt auch Frequenzumrichter für einmal 230 V ein und 3 *230V Ausgang.

Muß ich mal mein Lager durchsuchen; müßte ich auch noch liegen haben. Dann kann ich ja das 400 Volt Verlängerungskabel von der kürzlich erworbenen Drehbank, welches bis in die Wohnung liegt entfernen. Würde sich Frauchen freuen.

Einen schönen Tag allen!

Lothar
Zuletzt geändert von Erfinderlein am Mittwoch 24. September 2014, 08:25, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Prüfstand

Neuer Beitragvon der mit den kurzen Armen am Mittwoch 24. September 2014, 08:41

Aber bitte den Fu mit geschirmter Abgangsleitung und EMV-Verschraubung mit dem Motor fest verbinden.
Die 400/230V Motoren in Dreieckschaltung mögen es nicht mit 400V beaufschlagt zu werden.
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Re: Prüfstand

Neuer Beitragvon BernhardS am Mittwoch 24. September 2014, 10:50

SAD hat geschrieben:Mir schleierhaft warum hier niemand auf sowas achtet.

Auf was achtet?

Das Vorhaben ist gerade beim Grobkonzept. Dann kommt die Auswahl des geeigneten Verfahrens. Gefolgt von der Beschaffung der Teile, wiederum gefolgt von der praktischen Ausführung des Aufbaus. Erst in dieser Phase haben Standardhinweise zur sicheren Ausführung eine gewisse Berechtigung.
Ein höflicher Mensch belästigt andere aber nur dann damit, wenn er den Eindruck gewonnen hat, daß sie notwendig und angebracht sind.
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Re: Prüfstand

Neuer Beitragvon Erfinderlein am Mittwoch 24. September 2014, 11:09

Hallo Bernd,

du bist lustig. Die Blemo 0,37 kW sitzt in einem Kunststoffgehäuse ohne erdbare Verschraubungen. Die Frage ob erden oder nicht, beschränkt sich dann wohl auf den SL und die Abschirmung dürfte wegen 1 m auch keinen tieferen Sinn ergeben. Die Frage wäre allerdings ob das von der Leistung ausreicht, der Motorstrom bei Dreieck 2,1 Ampere; so auch der angegebene Ausgangsstrom der drei Phasen. Da ich ja versuchen kann, die Maschine nicht zu überlasten könnte das gut reichen. Aber erst muß ich mal nach der BDA schauen.

LG Lothar
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