der mit den kurzen Armen, diese Ausführung (in Verbindung mit der Zeichnung) von Dir war echt klasse und hat mich die ganze Sache auf einen Schlag schon mal um einiges besser verstehen lassen, DANKE!

Ein paar Fragen haben sich mir allerdings noch aufgeworfen.

Und zwar, ich habe jetzt den ganzen Thread nochmal sorgfältig von vorne durchgearbeitet und mir alle Infos rausgeschrieben und versucht diese für mich verständlich auf einen Nenner zu bringen. Dabei sind mir dann jetzt doch noch folgende Sachen etwas unklar:
1.) Habe ich das richtig verstanden, daß die Leistung (P) [die ja abhängig von der Stromstärke (I) ist, welche wiederum vom Widerstand (R) abhängt] bei einem Motor in direkter Abhängigkeit zum Drehmoment (M) steht
?Sprich, ist die Leerlaufdrehzahl bei 6 V und zur Verfügung stehenden 6 A genau die gleiche, wie bei 6 V und aber z.B. nur 3 A, aber dabei dann eben das Drehmoment bei der Speisung mit den nur 3 A geringer, so das im Endeffekt bei 3 A dann wohl auch die Drehzahl unter Last geringer ausfallen würde
?2.) Du hattest in Deiner Berechnung als Wert angegeben, daß die Leistung nur max. 0,1 V abfallen soll. Wie bist Du auf diese 0,1 V gekommen
?Ist das in der Elektrik/Elektronik ein Standardwert, also das man pauschal sagt, der Delta U (zulässiger Spannungsabfall / Spannungsverlust) sollte nie mehr als 0,1 V betragen und falls dem nicht so ist, wonach sollte sich denn der Delta U für eine bestimmte Anwendung dann richten, wie legt man das für sich fest
?3.) Ohne jetzt erstmal die Antwort auf die Frage "2.)" zu kennen, warum es nun gerade 0,1 V sein sollen, möchte ich fragen, ob die folgende Berechnung korrekt ist / ich dies schon mal soweit richtig verstanden habe:
---> fester Wert / Ausgangslage: ein Kupferkabel mit einem Querschnitt von 1 mm² hat bei einer Länge von 56 m einen Widerstand von 1 Ohm
---> wir haben einen 6 V DC Motor der 6 A benötigt und wollen diesen per Kabel direkt an einen 6 V Akku mit 12 Ah anschließen
---> der Spannungsabfall soll max. 0,1 V sein
---> der Gesamtwiderstand (R) des Kabels (zweiadrige Litze mit jeweils 1 mm²) ergibt sich aus der Zu- (R1) und Ableitung (R2)
Soll heißen, über die Gesamtlänge (R1 + R2) sollen max. 0,1 V abfallen, was bedeutet, der Widerstand darf nur
0,16 Ohm betragen (R = 0,1 V : 6 A = 0,16 Ohm; ergibt
R1 = 0,08 Ohm und
R2 = 0,08 Ohm).
Runtergerechnet besteht bei einer Kabellänge von 5,6 m (mit 1 mm²) ein Widerstand von 0,1 Ohm, was bedeutet, bei den angestrebten 0,16 Ohm ergäbe das dann eine Gesamtlänge des Kabels von (0,16 Ohm * 5,6 m : 0,1 Ohm =)
8,96 m. Das heißt, die zweiadrige Litze könnte also (8,96 m : 2 =)
4,48 m lang sein.
Fazit: Bei einem zweiadrigen Kupferkabel mit jeweils 1 mm² Querschnitt pro Litze und einer Kabellänge von 0 bis 4,48 m, wäre der Gesamtwiderstand bei der Speisung eines 6 V DC 6 A Motors mit einem 6 V 12 Ah Akku dann ≤ 0,16 Ohm und bei einer Länge von 4,48 m bis unendlich wäre der Gesamtwiderstand dann ≥ 0,16 Ohm.
Sprich, bei einer Kabellänge von 0 bis 4,48 m wäre der Verlust im vertretbaren Bereich und über 4,48 m würde sich der Spannungsverlust dann zunehmend erhöhen und die Nennleistung des Motors negativ beeinflussen.
Habe ich das jetzt schon mal soweit richtig verstanden und berechnet
?4.) Ich habe leider doch noch etwas Schwierigkeiten die Formel vollständig nachzuvollziehen.

Aussehen tut sie doch so:
Delta U = 2 * P * L : (Kappa * A * U)Ausgeschrieben wäre es dann ja wie folgt:
Spannungsabfall = 2 * Leistung * Kabellänge : ( Leitfähigkeit * Querschnitt * Spannung )Mit allen Werten versehen sähe das dann wohl so aus:
0,1V = 2 * (6V * 6A) * 10m : (56m : ((1V : 1A) * 1mm²) * 21,4mm² * 6V)Korrekt
?Wenn es eine Sache gab, die ich beim Matheunterricht einfach echt ums Verrecken nicht auf die Reihe bekommen habe, dann war das Formeln umzustellen.

Würdest Du daher bitte so liebenswürdig sein und mir die Formel
Delta U = 2 * P * L : (Kappa * A * U) mal nach "A", und wenn es Dir nichts ausmachen würde, dann auch bitte gleich noch zusätzlich nach "L" umgestellt aufschreiben, vielen lieben Dank!

anders hat geschrieben:@ der mit den kurzen Armen:
Ich bewundere deine Geduld!
der mit den kurzen Armen, ich bedanke mich vielmals für Deine Geduld und Deine ausführlichen Erläuterungen! Du bist mir eine wirklich große Hilfe!
