Aber wahrscheinlich müsste ich dann nochmal alle Eingänge des Mäusekavaliers Invertieren was es wieder unnötig verkompliziert.
Viel einfacher wäre es doch die Schalter anders zu beschriften und dort, wo jetzt ON dransteht eine 0 hinzuschreiben und bei OFF eine 1.
Es ist übrigens üblich in Schaltbildern die positive Versorgungsleitung oben zu zeichnen und die negative oder GND unten.
So sind die Pins ja auch bei den meisten ICs angeordnet. Es hat mich etwas irritiert, dass du es auf dem Steckbrett andersrum gemacht hast, von hinten durch die Brust ins linke Auge.
Versuch mal deinen Aufbau so zu stecken. Imho wird er dadurch übersichtlicher.
Sobald du nicht mehr mit einfachen kombinatorischen Schaltungen experimentierst, sondern speichernde Schaltungen, d.h. Flipflops (Multivibratoren) jedweder Art verwendest, wirst du übrigens nicht um die Verwendung von Stützkondensatoren zwischen GND und VCC herumkommen.
Die ICs verursachen beim Umschalten nämlich kurze Stromänderungen, die zusammen mit der Induktivität von "langen" GND-Leitungen Spannungsspitzen verursachen, die an Eingängen falsche Pegel hervorrufen.
Diese Impulse sind sehr kurz, und ohne eine schnelles Oszilloskop hast du keine Chance sie zu sehen, aber sie reichen aus, dass z.B. Zähler unerwartet schalten oder zurückgesetzt werden.
Gewöhnlich verwendet man dafür billige keramische Scheibenkondensatoren, mit einer Kapazität in der Größenordnung von 20nF..100nF, und man ordnet sie so an, dass sie die GND- und VCC-Anschlüsse eines ICs auf dem kürzesten Weg verbinden. Optimal ist es sie diagonal über das IC hinweg zu anzulöten, aber es reicht auch sie an der Stirnseite des IC zu stecken und möglichst kurze Drahtbrücken zu verwenden.
Verwende diese Kondensatoren reichlich, sie ersparen dir die Suche nach manchem "unerklärlichen" Fehler!
Auf vielen kommerziell entwickelten Platinen findest du deshalb an jedem IC solch einen Angstkondensator und dazu noch ein paar weitere auf der Platine verstreute und an den Anschlussleisten.